Saison 2022/23
Super League (1. Liga CH)

28. Spieltag

swissporarena
(Luzern / CH)

Samstag, 15. April 2023 / 20:30 Uhr

FC Luzern -
FC Zürich

4:1 (2:1)


Tore:
1:0 (28.) Max Meyer

2:0 (37.) Dejan Sorgic

2:1 (45.) Ifeanyi Mathew

3:1 (49.) Pius Dorn

4:1 (64.) Pius Dorn

 

Gelbe Karten: - / - .
Schiedsrichter: Luca Cibelli
Zuschauer: 14.217

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!

 

Wir fuhren los und brauchten für die kurze Strecke nur etwa 7-8 Minuten, mussten dann aber vor der swissporarena noch nach einem Parkplatz suchen. Direkt an der Arena kostet das Parken zehn Franken, aber da wir noch eine Stunde bis zum Anpfiff hatten, fuhren wir erstmal weiter. Es dauerte nicht lange, dann hatten wir einen öffentlichen Parkplatz mit Parkuhr gefunden, bei dem eine Stunde ein Franken kostete, also kamen wir hier mit 3,30 Franken hin und hatten bis 22:38 Uhr bezahlt. Das war zwar nur etwa 15-20 Minuten nach Abpfiff, aber da wir eh direkt die Heimfahrt antreten wollten, sollte das passen. Zu Fuß ging es zur Arena, wo wir hinter einem Restaurant noch bei einem Treffpunkt der FCL-Fans vorbeischauten, wo ein DJ für Musik sorgte. Asche hatte sich hier mit Urs verabredet, einem Luzerner Hopper, den ich mit Asche 2019 in Drnovice in Tschechien auch bereits schon mal gesehen hatte. Kurzer Austausch dort, aber danach ging es dann für uns auch schon rein, wir wollten ja nichts verpassen und es waren auch keine 30 Minuten mehr bis zum ersten Pfiff des Tages. Die Kontrollen am Eingang gingen recht flott und ich holte mir am Verpflegungsstand ein „Genießer-Bier“ für sechs Franken, denn von diesem Spiel erwartete ich mir einiges – besonders außerhalb des Spielfeldes.

Unsere Plätze waren für den Family Corner gekauft, was wir aber erst nach der Buchung feststellten. Aus diesem Grunde setzten wir uns ein wenig seitlich weg vom größten Trubel und zudem hatten wir hier bessere Sicht auf die beiden Fanblöcke des FC Luzern und des FC Zürich. Das Stadion war gut gefüllt und der Gästeblock gerammelt voll, was die Vorfreude weiter steigen ließ. Mit dem 0-0 im Mittagspiel zwischen Genf und Lugano war klar, dass der FCL heute mit einem Sieg bis auf zwei Punkte an Champions League Qualifikationsplätze heran rücken kann, während für den FCZ Abstiegskampf pur angesagt ist und der Vorsprung nach dem Sieg des FC Winterthur auf den Abstiegsplatz beträgt nun nur noch einen einzigen Punkt. Als beide Teams dann den Rasen vor dem Spiel betraten, gab es auf beiden Seiten eine richtig nette Pyro-Show (siehe Bilder unten), die bereits fast die Anreise wert waren. Die Gastgeber waren sich ihrer Chance bewusst und traten direkt von Beginn an sehr dominierend auf. Auch wenn es einem abgefälschten Ball benötigte, war die Führung nach 28 Minuten sowas von verdient. Torschütze war der ehemalige Schalker Max Meyer, der in Deutschland ja mal als großes Talent galt. Später fiel er eher durch Nicht-Leistung und einen protzenden Dad auf und kam dann über die Umwege Crystal Palace, Köln, Fenerbahce und Midtjylland nun in die Zentralschweiz, wo es bisher tatsächlich eine gute Saison spielt. Kurz darauf folgte auch das 2-0 noch, aber der FCZ verkürzte unmittelbar vor dem Pausenpfiff ziemlich aus dem Nichts und hielt die Partie ergebnistechnisch spannend. Gab es nach den Toren der Einheimischen immer mal 1-2 Fackeln zu bestaunen, nutzen die Anhänger der blau-weißen ihr Tor zu einer nächsten kleinen Pyro-Show. Sportlich ging es nach dem Seitenwechsel genauso weiter, Luzern war das klar bessere Team und schoss zwei weitere Tore und genauso klar wie sich ein 4-1 anhört, genauso klar war es auch. Der FCL hatte noch einen Pfostenschuss und mindestens ein halbes Dutzend ungenutzter Top-Chancen. Hatte ich oben noch die Pyro-Show beider Teams gelobt, ebenso war auf beide Seiten auch stimmungstechnisch viel geboten. Bei den Gastgebern hatte ich im Gefühl, dass es ein wenig Anlauf brauchte, aber im Laufe des Spiels (analog zum Spielstand) immer besser wurde. Im Gästeblock war von der ersten Sekunde an eine absolut überzeugende Stimmung und diese Top-Stimmung lieferte man auch bis Spielende ab, obwohl es auf dem Rasen ganz und gar nicht lief. Die Gesänge waren meiner Meinung nach in recht hohem Anteil italienisch geprägt und mit teilweise viel lalalala, aber die Mitmachquote im Block war extrem hoch. War schon geil anzuschauen und anzuhören, mit dem Besuch dieses Spiels haben wir definitiv nichts falsche gemacht.

Entsprechend guter Laune verließen wir dann auch mit Abpfiff das Stadioninnere. Auf dem Weg zum Auto lief uns Urs noch mal über den Weg und er und Asche machten noch schnell ein Erinnerungsfoto. Am Auto waren wir dann auch recht flott und passenderweise auch zwei Minuten, bevor unser Parkticket abgelaufen wäre. Wir kamen recht gut weg und durch den super Anschluss waren wir vielleicht gerade einmal 3-4 Minuten unterwegs, bevor wir direkt schon wieder auf der Autobahn waren. In der Schweiz versucht penibel genau an die Begrenzungen zu halten, brauchten wir nur knapp eine Stunde, bis wir hinter Basel wieder deutschen Straßenboden unter den Rädern hatten. Ich war soweit fit und somit benötigte es nur eine kurze Pinkelpause, die wir kurz vor Karlsruhe machten. Asche konnte ich dann gegen 2:40 Uhr in Weiskirchen raus lassen und in gemütlicher Fahrt dann weiter in Richtung Heimat tuckern. In Staden noch schnell (für deutsche Verhältnisse) günstig vollgetankt, kam ich um 3:25 Uhr nach 998 Tageskilometern zufrieden zuhause an und lag alsbald auch in meinem Bettchen. Am morgigen Tag beginnt dann ja die DEL2-Finalserie für meinen ECN.