Saison 2022/23

Kreisliga A Friedberg

vom 21. Spieltag

Sportplatz an der Wetter
(Münzenberg - Trais-Münzenberg)

Donnerstag, 13. April 2023 / 18:45 Uhr

Traiser FC -
SG Hoch-Weisel/Ostheim

2:1 (0:1
)

Tore:
0:1 (17.) Tom Schepp (Eigentor)

1:1 (61.) Andrei-Florian Rogna
2:1 (85.) Timo Gräf

 

Besondere Vorkommnisse: Sergej Tillmann (SGHWO/12.) und Daniel Edlich (TFC/55.) verschießen jeweils einen Foulelfmeter.

 

Rote Karte: Mark Lukas Sattler (SGHWO/81.) wegen Beleidigung.

Gelbe Karten: Fabian Lotz (30.), Sascha Wendelin Bell (90.+1.), Daniel Edlich (90.+2.) / xxx (20.), Seweryn Stencel (33.).
Schiedsrichter: Frederik Bason
Zuschauer: ca. 100

 

Auch heute war wieder ein wenig improvisieren angesagt, denn eigentlich hatte ich für lange Zeit den FSV Neuberg in meinen Planungen stehen. Allerdings hat man hier auf dem Hauptplatz kein Flutlicht und das Spiel war für Anpfiff 19 Uhr angesetzt. Ich beobachtete die Tage zuvor wann es denn exakt dunkel wird und mir war bereits zu Beginn der Woche klar, dass das mit Spielbeginn um 19 Uhr nicht funktionieren kann. Also umgeplant und ein Kreisliga A Spiel des Fußballkreis Friedberg zwischen dem Traiser FC und der SG Hoch-Weisel/Ostheim eingetragen. Hier hat man zwar auch kein Flutlicht, aber der Beginn 15 Minuten eher um 18:45 Uhr sollte eigentlich schon ausreichend sein, wenn es keine größeren Verzögerungen gibt.

Nach Feierabend wurde zuhause wieder zu Abend gegessen und danach konnte ich sogar noch einige Minuten die Couch drücken und schaute noch ein wenig in den Spielplänen rum, da ich mir mit meinem Samstag-Programm absolut noch nicht sicher bin. Ich verpasste fast den Zeitpunkt um pünktlich weg zu fahren, traf dann noch meine Schwester, die gerade von der Arbeit kam und so fuhr ich komplett ohne Puffer weg. Unterwegs hatte ich dann heute am Donnerstag einige Sonntagsfahrer vor mir und konnte so kaum Zeit gewinnen. Dennoch schaffte ich es um 17:42 Uhr neben dem Sportgelände auf einem Grünstreifen zu parken, beeilte mich dann mit dem aussteigen und nur wenige Sekunden nachdem ich am Sportplatzgeländer stand und die ersten 2-3 Fotos geschossen hatte, pfiff der Schiedsrichter die Partie bereits um 18:42 Uhr an – vermutlich auch im Bewusstsein, dass jede Minute früher später hilfreich gegen die Dunkelheit sein wird. Natürlich drehte ich direkt meine Foto-Runde, dieses Mal nur halt bereits während des laufenden Spiels, bis ich dann wieder auf der Seite der Parkplätze angekommen war und mich recht mittig an die Barriere stellte. Es spielte heute der Neunte gegen den Siebten und für beide Teams ist mit etwa 15 Punkten nach oben und auch etwa 15 Punkten nach unten der Zug vermutlich abgefahren. Nach und nach bekam ich mehrmals Unterhaltung, nachdem sich der ein oder andere Bekannte vom Eishockey zu mir gesellte und es wurde ein wenig über den EC und den heutigen Ticketverkauf für´s anstehende DEL2-Finale philosophiert, aber natürlich nicht ohne das Spielgeschehen auf dem tiefen Rasen zu vernachlässigen. Die Gäste verschossen zuerst früh einen Foulelfmeter, gingen dann aber nach 17 Minuten nicht unverdient doch in Führung, benötigten aber gegnerische Hilfe, da der TFC-Torhüter bei einem Eckball seinen eigenen Verteidiger anfaustete und von dort der Ball dann ins Tor kullerte. Nach dem Seitenwechsel (aufgrund der drohenden Dunkelheit einigte man sich darauf die Halbzeitpause zu halbieren) dann genau das gleiche Bild, nur eben beim andere Team. Hier verschoss Trais erst einen Foulelfmeter, um dann nur wenige Minuten später doch den Ausgleich zu erzielen. Ein Gäste-Spieler erhielt knapp zehn Minuten vor Ende eine rote Karte, nachdem der Schiedsrichter mitten im Laufduell abgepfiffen hatte, da kein Körperkontakt bestand, kann es sich hier eigentlich nur um eine Beleidigung handeln. Dumm sich so zu dezimieren in der Schlussphase, in der der Gastgeber-Trainer dann das berühmt berüchtigte und oft zitierte „goldene Händchen“ bewies. Eine Offensivkraft wurde eingewechselt und nur ca. 30 Sekunden danach erzielte genau jener Spieler das 2-1. Danach wurde es noch ein wenig mehr hektischer, als es eh schon war, denn die Spielgemeinschaft versuchte alles, um wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen, aber die Gastgeber spielten es gekonnt herunter. Als der Unparteiische die Partie dann nach drei Minuten Nachspielzeit beendete war ihr Jubel entsprechend groß und da die Dunkelheit schon recht weit fortgeschritten war, dachte ich direkt an das Spiel in Neuberg, das hat nie und nimmer auf dem Hauptplatz stattgefunden.

Ich ging dann zu meinem Auto und hatte auf dem tiefen Grünstreifen ein wenig Probleme vom Platz zu kommen. Ich musste noch mal zurücksetzen und dann mit Schwung über die Matsch-Spur fahren, um wieder auf den befestigten Feldweg zurück zu kommen. Ich fuhr dann im gemütlicher Fahrweise nachhause, wo ich gegen 21 Uhr ankam und dann den Abend auf der Couch mit ein wenig Darts im TV ausklingen ließ. Dennoch war es am Ende wieder nach Mitternacht, als ich mich dann endlich in die Waagrechte legte.