Saison 2022/23

Kreispokal Dillenburg

Viertelfinale

Basaltarena (KR)
(Greifenstein - Beilstein)

Dienstag, 28. März 2023 / 19:30 Uhr

Tuspo Nassau Beilstein -
SSG Breitscheid

2:5 (0
:1)

Tore:
0:1 (40.) Torben Weyel

1:1 (46.) Norman Schuster
1:2 (59.) Eduard Reimer

2:2 (67.) Darius Herzler (Foulelfmeter)

2:3 (88.) Marc Spiller

2:4 (90.) Marc Spiller

2:5 (90.+3.) Nils Hannes Gumbert

 

Gelbe Karten: Ömer Kocar (53.), Fabrice Reinhardt (80.), xxx (88.) /

Tobias Weyel (67.), Pascal Becker (90.+3.).
Schiedsrichter: Jan Christopher Pinstock
Zuschauer: ca. 80

 

Für den heutigen Einstieg in die neue Fußballwoche gab es die ein oder andere Alternative, aber so richtig begeistern konnte ich mich nur für das Kreispokal-Spiel des Fußballkreis Dillenburg mit dem Lokalduell zwischen der Tuspo Nassau Beilstein und der SSG Breitscheid (beide Vereine trennen nur knapp zehn Kilometer voneinander). Nicht nur, dass man geographisch nah beieinander liegt, nein, man spielt auch in der gleichen Liga (Kreisoberliga Gießen/Marburg West) und selbst hier liegt man mit den Plätzen 7 und 9 in unmittelbarer Nachbarschaft. Somit war alles angerichtet für ein spannendes Duell, welches es letztendlich auch werden sollte, aber dazu dann später noch mehr. Nach Feierabend ging es nachhause und um 18 Uhr aß ich zu Abend, brach dann direkt danach auf in Richtung des heutigen Spielortes. Das Navi sagte exakt eine Stunde Fahrzeit voraus, was für mich dann knapp zehn Minuten Puffer bedeutete. Zwischendurch regnete es immer mal, aber zum Ende hin blieb es dann doch wenigstens komplett trocken. In Herborn ging es von der baustellengeplagten A45 herunter und fortan auf der Landstraße einfach nur noch bergauf. Irgendwann schaute ich mal auf meinen Höhen-App, da waren wir mal über 600 Meter hoch und ich dachte mir noch scherzhaft, dass ich meine Schneeketten hätte einpacken sollen. Da ich gemütlich fuhr, kam ich dann auch exakt die zehn Minuten vor Anpfiff an und stellte mein Auto auf den Parkplatz direkt hinter dem einen Tor und betrat nach dem Zahlen von vier Euro Eintritt den Ground. Ich begann natürlich direkt meine Foto-Runde und es gab wenigstens ein klein wenig was zum ablichten, im Gegensatz zu vielen anderen Kunstrasenplätzen. Den Anpfiff nahm ich auch noch auf der „Gegengerade“ mit und stellte mich dann danach auf die Anhöhe neben dem Sportheim.

Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen zwischen beiden Teams, wobei sich in den ersten 20-25 Minuten vieles im Mittelfeld abspielte und erst zum Ende des ersten Abschnittes hin ein paar Torchancen ergaben. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff nutzten die Gäste eine dieser Chancen und es ging mit der knappen SSG-Führung in die Kabinen. Nach dem Seitenwechsel dauerte es keine 40 Sekunden und das Spiel war ausgeglichen, was der schwer übermotivierte Stadionsprecher der Gastgeber zum leichten Durchdrehen nutzte. Nach der zweiten Gästeführung folgte wieder nur ein paar Minuten danach der erneute Ausgleich, durch einen Foulelfmeter, den die Gastgeber vorher gefühlt schön drölf Mal gefordert hatten. Das Spiel war das erwartet ausgeglichene und die Zeit rannte langsam davon, so dass ich schon mit einer Verlängerung rechnete, was ich bei einer Fahrzeit von einer Stunde ja nicht unbedingt gebraucht hätte. Aber in der 88. Minute fiel die dritte Gäste-Führung per Kopf nach einer Ecke. Groß war die Freude bei den roten Trikots und dieses Mal kamen die Gastgeber nicht mehr zurück, im Gegenteil. Man öffnete hinten nun natürlich alles und kassierte noch zwei Kontergegentore zum 2-5, was natürlich den Spielverlauf in dieser engen Partie keinesfalls widerspiegelt.

Nach Abpfiff bewegte ich mich direkt in Richtung Parkplatz, so dass ich auch ruckzuck dann weg kam. Im Dunklen die kurvigen Gassen von „oben“ runter nach Herborn, wo ich erstmal neben stehen blieb und nachdem mittlerweile feststand, dass der EC Bad Nauheim im Play-off Halbfinale auf Kassel trifft, mich um Tickets gekümmert. Anschließend ging es dann wieder auf die nervige A45, aber die ganzen Baustellen wurden man wieder sicher bekämpft, so dass ich ab Wölfersheim dann wieder via Bund- und Landstraßen nachhause fahren konnte. Am Ende war es dennoch wieder nach 22:30 Uhr, bis ich daheim angekommen war. Aufgrund meiner Müdigkeit verzog ich mich dann aber alsbald ins Bett, dennoch dauerte es dann noch einige Zeit, bis ich endlich einschlafen konnte.