Saison 2023/24

Kreispokal Wiesbaden

Viertelfinale


Sportgelände am Wickerbach (KR)
(Wiesbaden - Delkenheim)
 
Donnerstag, 21. März 2024 / 20:00 Uhr

FV Delkenheim -

FC Bierstadt


0:3 (0:0)


Tore:

0:1 (78.) Jan Leifermann (Eigentor)

0:2 (89.) Obed Axel Fey

0:3 (90.+2.) Sebastian Bauschke

 

Gelbe Karten: xxx (40.) / Paul Braig (22.), Gavin Schneider (45.+1.), Tim Mernberger (53.), Renato Pereira (63.), Emir Arik (90.+1.).

Schiedsrichter: xxx

Zuschauer: ca. 250

 

Am heutigen Tag ging es dann mal wieder weiter mit einem Kreisoberligisten. Eigentlich war das Wetter gut genug um einen Naturrasenplatz zu kreuzen, aber eine Alternative hierfür wurde bereits gestern abgesagt, obwohl es seit 2-3 Tagen gar nicht mehr regnete. Gerade im Bereich der KOL Gelnhausen waren immer noch einige Spiele angesetzt, aber da ich wusste dass einige meiner Hopper-Kollegen sich ebenfalls für Delkenheim entschieden haben, blieb ich bei meinem ersten Gedanken und dem Kreispokal-Spiel des FVD gegen den Gruppenligisten vom FC Bierstadt. In dieser Viertelfinal-Runde scheiterten bereits jeweils ein Verbands- und ein Gruppenligist an einem Kreisoberligisten. Man durfte also gespannt sein, ob sich der FCB als einziger höherklassiger Verein ins Halbfinale spielt oder ob vier Kreisoberligisten den diesjährigen Kreispokalsieger unter sich ausmachen. Aufgrund der vielen Kunstrasenplätze in der KOL Wiesbaden wird diese Liga natürlich im Herbst, Winter oder Frühjahr öfters mal besucht, da hier die Spiele auch bei schlechtem Wetter eher selten ausfallen. Wenig verwunderlich daher, dass diese Liga von allen 26 Kreisoberligen nach der einheimischen Büdinger und der nahe gelegenen Friedberger die mit dem drittbesten Füllstand ist (11 von 15 Spielstätten nach dem heutigen Spiel besucht), obwohl die kürzeste Entfernung hier 95 Kilometer beträgt. Nach dem Abendessen machte ich mich um 18:40 Uhr auf in unsere hessische Landeshauptstadt, hatte zuvor bereits eine WhatsApp von Snicki erhalten, dass er auch da sein würde. Verkehrsmäßig hatte sich die Strecke von der Arbeits Rush Hour zum Glück wieder beruhigt und ich kam problemlos voran. Ohne dass ich großartig Gas geben musste, gewann ich Zeit auf mein Navi und baute die zehn Minuten Puffer auf insgesamt 15 aus. Der Wiesbadener Stadtteil Delkenheim liegt fast direkt an der Autobahn, so musste ich nicht einmal in die Stadt rein und war um 19:45 Uhr am Sportgelände. Im ersten Versuch schien der Parkplatz voll zu sein und gerade als ich wieder auf die Straße fahren wollte, sah ich, wie ein Mann zu seinem Auto lief. Also nochmal gedreht, wieder zurück und ich hatte tatsächlich Glück, denn er steig ein und fuhr weg. Einen besseren Parkplatz hätte ich echt fast nicht erwischen können.

Am Eingang musste ich 3,50 Euro entrichten und direkt nach dem Betreten des Grounds kam mir auch überraschenderweise Patrick bereits mit seinem Sohn entgegen. Zwei weitere ihm bekannte Hopper gesellten sich noch auf einen kurzen Plausch zu uns, ehe ich mich auf meine Foto-Runde machte. Als ich mich dann gerade für mein Anpfiff-Foto bereits stellte, übersah ich Fump und seine Frau Patricia, weil ich mich so sehr auf mein Foto konzentrierte (sorry nochmal ;-) ). Hier blieb ich dann auch erstmal hängen und wir plauderten schön die erste halbe Stunde weg, natürlich nicht ohne auf das künstliche Grün zu schauen, wo man zwar schon die spielerische Überlegenheit des klassenhöheren Teams sah, aber im Erspielen von Torchancen tat man sich sehr schwer. Zum Ende der ersten 45 Minuten wurde der FVD mutiger und suchte selbst die ersten Offensivaktionen, aber auch ohne nennenswerten Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. Mittlerweile war ich wieder zu den anderen Hopper-Kollegen gewechselt, wo auch Snicki kurz vor Anpfiff noch eingetroffen war, hier schauten wir uns dann die zweite Hälfte an, die zu Beginn erstmal völlig verflachte und noch weit unter dem Niveau des ersten Abschnitts stand. Ich sagte irgendwann eine Viertelstunde vor dem Ende, dass zu diesem Spiel passt, dass (wenn überhaupt ein Tor fällt), es eigentlich nur ein abgefälschtes Drecksding werden kann. Letztendlich war es dann sogar ein Eigentor, welches den Favoriten 12 Minuten vor Schluss auf die Siegerstraße brachte. Danach war der Wille der Einheimischen gebrochen und der FCB spielte das Ding souverän herunter, wie man es vom einem klassenhöheren Team auch erwarten kann. Sie erhöhten in den Schlussminuten noch auf 0-3, hatten plötzlich noch weitere Chancen und das Ergebnis hätte am Ende sogar noch höher ausfallen können.

Nach Spielende wurde sich voneinander verabschiedet und jeder verschwand gefühlt in eine andere Himmelsrichtung, aber so ist das nun mal in unserem Hobby. Mit dem ein oder anderen ist man öfters unterwegs und dem ein oder anderen sieht man immer nur für diese 90 Minuten und dann eben wochen- oder monatelang gar nicht mehr. Um 22 Uhr startete ich den Motor und fuhr mal wieder gemütlich in Richtung Heimat. Ich brauchte dieses Mal insgesamt eine Stunde, jagte aber auch in Staden noch mal ein wenig Sprit in dem Tank um das morgen Mittag nicht mehr erledigen zu müssem, zumal es Abends sowieso meistens günstiger ist. Um ziemlich genau 23 Uhr kam ich zuhause an und konnte im TV noch das Finale des heutigen Darts Premier League Tages anschauen. Nach Mitternacht schlief ich dann wieder beim NHL Game Radio hören ein.