Saison 2022/23
Gruppenliga Wiesbaden

Nachholspiel vom 21. Spieltag

Sportanlage auf dem Stephanshügel - Platz 2 (KR)
(Limburg/Lahn)

Donnerstag, 09. März 2023 / 20:00 Uhr

VfR 07 Limburg -
Türkischer SV Wiesbaden

1:0 (0
:0)

Tor:
1:0 (84.) Viktors Geraskins
 

Rote Karten: Zafer Bektas (58./Notbremse) und Tufan Battal (86./grobes Foulspiel) - beide Türkischer SV Wiesbaden.

Gelbe Karten: xxx (43.), André Nemirowitsch (60.), Lucas König (72.), Niclas Janke (78.), Johannes Behlau (90.+6.) / xxx (29.), xxx (53.).
Schiedsrichter: Devin Kakmaci
Zuschauer: 100

 

Bereits als in der Winterpause die erste Terminierungsrunde der ganzen Ligen durch war, fiel mir dieses Spiel auf. Ich nahm es auch direkt in meine Planungen mit auf und behielt es auch drauf, obwohl es noch 1-2 andere Optionen am heutigen Tag gab. Aber da ich sowieso die Saison ein wenig in den Gruppenligen gegrast habe, war das für heute ein dankbares Ziel und in der Staffel „Wiesbaden“ nun der vorletzte mir noch fehlende Ground (nur zu TURA Niederhöchstadt muss ich noch), da Hadamar II wohl immer noch auf dem alten Platz spielt. Allgemein in den ganzen Staffeln stehe ich nach dem heutigen Spiel bei 87 von 134 Grounds, wobei es in FFM Ost, FFM West, Wiesbaden, Gießen/Marburg und Darmstadt schon recht gut aussieht (zusammen fast 85% bereits gekreuzt), aber in den Bereichen Fulda und Kassel 1 + 2 noch größerer Nachholbedarf besteht.

Nach Feierabend und einem leckeren Abendessen hatte ich zuhause noch ein wenig Zeit, da der Anpfiff heute erst um 20 Uhr war, aber die Anfahrt mit 1:15 Stunden ein wenig länger als sonst meistens. Ich machte mich um 18:35 Uhr auf den Weg via A45 und B49 musste ich mich am Ende noch ein wenig durch die Stadt kämpfen, wo hier fast überall eine Begrenzung von 40 km/h vorgeschrieben ist. Aber ich hielt die Zeitspanne ein und parkte knapp zehn Minuten vor Anpfiff am Ground, musste dann aber noch mal ein wenig nach unten laufen, um die bemalte Mauer und das Sportheim zu fotografieren. Nach dem Bezahlen von vier Euro Eintritt war ich dann im Innenraum, wo Roland und Patrick schon auf mich warteten. Ich drehte direkt meine Foto-Runde und wir stellten uns dann auf Höhe der einen 16er Linie und schauten dem Treiben der beiden Teams auf dem künstlichen Grün zu. Die heutigen Kontrahenten belegten exakt die beiden Plätze „über dem Strich“ und somit wird jeder Punkt benötigt im Kampf gegen den Abstieg. Es entwickelte sich eine rassige Partie, aber mit eher wenigen Torchancen, dafür sah man bereits früh, dass sich hier etwas heraufkochte, aber dazu später noch mehr. Die Gäste aus Wiesbaden waren vielleicht ein klein wenig aktiver, aber dennoch ging es mit dem torlosen Remis in die Kabinen. Kurz nach dem Seitenwechsel erhielt ein Spieler vom TSV nach einer Notbremse die rote Karte. Nach einem harten Einsteigen im Mittelfeld, hätte es auch einen Gastgeber-Spieler erwischen müssen, aber er kam mit gelb noch gut davon. Limburg nun etwas mehr offensiv, aber größtenteils doch sehr undurchsichtig in ihren Aktionen. In der 84. Minute war dann aber endlich der Bann gebrochen, als ein VfR-Spieler aus spitzem Winkel die Hulla unter die Latte hämmerte. Es folgte noch ein weiterer Platzverweis für die Gäste aus der Landeshauptstadt nach einem rüden Foul. Wiesbaden fühlte sich mittlerweile benachteiligt und von außen wurde viel Unruhe reingebracht. Das komplette Gespann wirkte mittlerweile komplett verunsichert und als nach 7:55 Minuten Nachspielzeit (warum auch immer es so viel war?) abgepfiffen wurde, brachen beim Shakehands auf dem Rasen Tumulte aus. Wir waren eigentlich schon auf dem Weg in Richtung Ausgang, beobachteten das Ganze dann aber noch mal aus der Entfernung. Selbst hier machte das Trio keine gute Figur, als man einfach das Spielfeld verließ und sich absolut gar nicht mehr um das Durcheinander hinter sich kümmerte, statt ggf. noch weitere Karten zu verteilen oder etwas für den Zusatzbericht zu sammeln. Ein Vertreter der Gäste verfolgte das Gespann regelrecht in Richtung Sportheim, wurde dann vom einem Platzordner „gestellt“ und hier kam es zu den nächsten Rangeleien, die auch die Spieler auf dem Rasen bemerkten und somit gab es Rennereien in diese Richtungen und hier ging der ganze „Zirkus“ dann weiter. Das ging so weit, dass Gästespieler auch nicht beteiligte Fans bepöbelten und beleidigten, obwohl diese nichts mit der Sache zu tun hatten – außer das Handy gezückt hatten, scheinbar wollte man die Geschehnisse vertuschen. Ein ganz schwacher Auftritt hauptsächlich seitens des Gäste-Teams und seiner Gefolgschaft nach Ende des Spiels leider.

 

Wir machten uns dann aber auch auf dem Weg zu unseren Autos, wo ich Patrick noch kurz bis zum Bahnhof mitnahm und dann den gleichen Weg wieder zurück fuhr. Durch den eh schon späten Anpfiff um 20 Uhr, der langen Nachspielzeit, den Tumulten und meiner 75 Minuten Fahrzeit, war es 23:40 Uhr, als ich daheim angekommen war und mich dann auch alsbald in mein Bett verzog, denn am Wochenende steht ja schon bereits die nächste große Tour an.