Saison 2022/23
Kreisliga A Maintaunus
21. Spieltag

Sportpark Heide - Platz 3 (KR)
(Hofheim/Taunus - Marxheim)

Dienstag, 06. Dezember 2022 / 19:30 Uhr

FC Marxheim -
Viktoria Sindlingen


3:1 (2:1)


Tore:

1:0 (20.) Nahom Abraha (Eigentor)

2:0 (22.) Marco Giliberto

2:1 (31.) Nico Schneider

3:1 (90.) Benjamin Bakay

 

Gelbe Karten: Benjamin Bakay (68.), Dominik Friedrich (88.) / Bechir Maddouri (39.), Nahom Abraha (56.), Nico Schneider (69.).
Schiedsrichter: Thorsten Schweedt
Zuschauer: ca. 60

 

Wir biegen dann ein in die vermutlich vorletzte Woche, in der es unter der Woche Fußball in Deutschland für mich geben wird, wobei in der kommenden Woche vermutlich nur noch ein Werktag-Spiel auf dem Plan steht. Das heutige Ziel war mit Marxheim ein Standort der Kreisliga A Maintaunus, den ich mir bereits vor einigen Wochen rausgeschrieben hatte. Zwischenzeitlich hatte ich mal überlegt auf den Asche-Nebenplatz in Hanau umzuschwenken, aber als ich dann irgendwann gesehen hatte, dass im heutigen Spiel FC Marxheim gegen Viktoria Sindlingen der Erste auf den Dritten trifft, beließ ich alles bei meiner ursprünglichen Planung, so dass ich mich dann am Spieltag nach dem Abendessen und ein paar Minuten Marokko gegen Spanien im TV (dieses Mal schaute ich sogar tatsächlich mal hin, da es sich um die Schlussphase und den Beginn der Verlängerung handelte), musste ich aber in der Halbzeit der beiden zusätzlichen 15 Minuten dann wegfahren, um nicht zu spät bei meinem Kick zu kommen. Zumindestens dachte ich, dass ich so früh los musst...

Aber nachdem ich die knapp 65 Minuten Fahrt problemlos hinter mich gebracht hatte, gerade mein Auto geparkt und gemeinsam mit Thorsten Mankel und einem weiteren Hopper von der „falschen Main-Seite“ jeweils unsere drei Euro Eintritt zahlten, sagte man uns am Eingang dass der Schiedsrichter vergessen hatte, dass er heute ein Spiel pfeifen musste. Spielbeginn würde sich um ca. eine halbe Stunde verspäten. Na klasse, so hätte ich sogar noch die zweite Hälfte der Verlängerung plus das Elfmeterschießen schauen können, aber okay, halb so wild. Mehr nervte mich, dass ich dann auch wieder recht spät nachhause kommen und auch Thorsten hatte sich eigentlich nur für dieses Spiel entschieden, weil es eine halbe Stunde früher stattfand, als sein Plan B. Ändern ließ es sich jetzt nicht mehr und wieder fahren war natürlich auch keine Option, also drehte ich erstmal meine Foto-Runde und danach verquatschten wir die Wartezeit, bei der ich den ersten Glühwein diesen Winters zu mir nahm. Letztendlich ertönte dann um 20:06 Uhr, also sogar mit 36 Minuten Verspätung der erste Pfiff des Tages. Es entwickelte sich eigentlich über weite Strecken ein munteres Spielchen. Ob es jetzt tatsächlich das Prädikat „Spitzenspiel“ erhält, das sollen andere entscheiden, aber ich bzw. wir fühlten uns recht ordentlich unterhalten. Die Gastgeber gingen durch ein Eigentor und einen Schuss aus dem Gewühl per Doppelschlag in Führung, aber die Gäste verkürzten (zu diesem Zeitpunkt doch ein wenig überraschend) nach einer halben Stunde zum 2-1. Das war auch der Pausenstand und nach dem Seitenwechsel (der Schiedsrichter holte hier immerhin 2 seiner 36 Minuten Verspätung wieder auf) wurde es dann teilweise ein klein wenig nickeliger, aber nichts wirklich dramatisches. Neben uns die Pöbelfraktion wurde mit 1-2 Bier oder Glühwein mehr drin, dann ein wenig lauter, aber alles blieb im Rahmen. Sindlingen versuchte noch mal alles um wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen, zeigte sich am heutigen Abend aber offensiv zu schwach und hatte eigentlich wenig zwingende Chancen. Der FCM hingegen hatte (gerade in der Endphase) einige dicke Möglichkeiten und verstolperte förmlich sogar zwei Mal vor dem halbleeren Tor. Oftmals wird man für diese Fahrlässigkeit bestraft, aber nicht so am heutigen Abend. In der Schlussminute konnte man dann doch bei einem gut ausgespielten Konter endlich den Deckel zum 3-1 drauf machen, was auch ordentlich mit Spielern und Fans gemeinsam gefeiert wurde. Die Nachspielzeit brachte dann nichts mehr ein und die drei Punkte blieben im Sportpark Heide. Für beide Teams war dieses vorgezogene Spiel vom kommenden Wochenende das Letzte in diesem Kalenderjahr und Marxheim konnte seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten (Relegationsplatz) auf 9 und auf Sindlingen auf Platz 3 sogar auf satte 19 Punkte ausbauen. Zwar haben diese beiden Teams noch ein (Sulzbach) bzw. zwei (Sindlingen) Nachholspiele, aber wer aus 20 Spielen 18 Siege holt (und dabei 105 Tore erzielt, also 5,25 im Schnitt pro Spiel), der dürfte vermutlich auch in der Rückrunde nur schwer aufzuhalten sein und es wird schnurstracks in Richtung Kreisoberliga gehen, tippe ich mal.

Wir verabschiedeten uns voneinander und fuhren allesamt in Richtung Heimat. Ich befuhr wieder A66 und A3, um dann via B43a an Hanau vorbei auf die A45 zu fahren. In Staden runter und dann noch 15 Minuten durch die Pampa bis nachhause. Querfeldein wäre es zwar 12 Kilometer kürzer gewesen, aber vermutlich keinesfalls schneller, zudem ist auf der Autobahn glücklicherweise weniger Wild unterwegs. Kurz nach 23 Uhr stellte ich dann meine Karre daheim ab und ließ den Abend noch bis nach Mitternacht vor dem TV ausklingen.