Saison 2022/23
Hessenliga
Nachholspiel vom 12. Spieltag

Sportplatz Läusberg
(Gießen - Rödgen)

Mittwoch, 12. Oktober 2022 / 19:30 Uhr

FC Gießen -
TuS Dietkirchen

3:0 (2:0)


Tore:
1:0 (4.) Michael Gorbunow
2:0 (13.) Adrian Kireski

3:0 (62.) Elion Mahmuti


Besonderes Vorkommnis: Dennis Leukel (TuS) verschießt Foulelfmeter (39.).
Gelbe Karten: Aleksa Lapcic (35.) / Dennis Leukel (44.), Moses Nickmann (65.), Robin Böcher (77.).
Schiedsrichter: Tim Waldinger
Zuschauer: 207 (laut Pedro)

 

Für den heutigen Tag hatte ich die ein oder andere Option auf dem Schirm. Meine Idee war eigentlich, ich fahre früh genug nach Offenbach und schaue, ob die zweite Mannschaft des OFC auf dem mir noch fehlenden Kunstrasen des SANA-Sportparks spielen würde (was ich aber nicht glaubte). Hätte man auf Rasen gespielt, wäre ich dann in den Obertshausener Stadtteil Hausen gefahren und hätte hier ein Kreisoberliga-Spiel der heimischen Teutonia gegen die SG Wiking 03 aus Offenbach geschaut. Falls es hier noch zu einer Absage gekommen wäre (in Corona-Zeiten weiß man ja nie), hätte ich in Heusenstamm - Rembrücken noch einen Plan C auf dem Schirm gehabt. Am Spieltag schaute ich Mittags noch mal in den App und sah, dass wohl kurzfristig das Hessenliga-Spiel des FC Gießen gegen Dietkirchen auf den Rasenplatz in den Gießener Stadtteil Rödgen verlegt wurde. Das Waldstadion des FCG hat immer noch kein Flutlicht und deswegen versucht man Wochenspiele zu vermeiden, aber wenn es gar nicht geht, dann muss man eben ausweichen. Auf dem Sportplatz am Läusberg spielt normal nur ein B-Ligist und da dieser Ground echt nett aussah, änderte ich meine Pläne mit Asche gemeinsam und hatten ein neues Ziel für den Abend.

Da eine gemeinsame Anreise aber wenig Sinn machte, machten wir uns jeweils selbst auf den Weg. Ich erreichte das Sportgelände knapp eine Viertelstunde vor Anpfiff und parkte im angrenzenden Wohngebiet. Nach dem Entlöhnen von sieben Euro erhielt ich eine Eintrittskarte und machte mich im Innenbereich des Geländes direkt erst einmal auf meine Foto-Runde. Als ich mich auf dem Rückweg befand, kam mir schon Asche entgegen und wir nutzten die letzte freie Bank oberhalb des einen Tores. Kurz darauf kam mit Olli ein guter Bekannter von Asche noch zu uns und wir quatschten gut rum. Der Anpfiff des Schiedsrichters ertönte dann auch alsbald und das Heimteam im Exil stürmte von Beginn an los und hatte direkt die erste Torchancen. Bis zum ersten Einschlag dauerte es auch nur unmittelbar länger, denn bereits in der 4. Minute schlug es erstmals im Gehäuse der Dickerischer, wie sie in regionaler Mundart genannt werden. Keine weiteren zehn Minuten später folgte der zweite Streich und selbst nach diesem Tor spielte die ersten 30-35 Minuten nur der FCG. Völlig aus dem Nichts hatten die Gäste ihre erste Riesenchance und der Gießener Torhüter wusste sich nur mit einem Foul helfen. Früher wäre er als letzter Mann noch mit Rot vom Platz gewandert, aber seit einigen Jahren gibt es ja die Doppelbestrafung nicht mehr und somit blieb es bei einer gelben Karte und Foulelfmeter. Diesen parierte er und merzte somit seinen eigenen Fehler wieder aus. Kurz darauf dann die zweite dicke Gäste-Chance, aber auch hier war die Nummer 1 im gelben FCG-Trikot glänzend zur Stelle. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie ein wenig, aber Gießen hatte das Geschehen auf dem grünen Rasen jederzeit im Griff. Mit dem wunderschön erzielten 3-0 nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit war die Messe dann endgültig gehalten und fortan war es kein guter Kick mehr. Der FCG musste nicht und die Gäste konnten nicht wirklich, da nutzte auch die Einwechselung des Top-Torjägers der kompletten Hessenliga (bereits 14 Treffer) in der Halbzeitpause nichts. Sicherer „Heim“sieg am Ende und somit mindestens bis Samstag die Tabellenführung für die Universitätsstädter.

Asche und ich machten uns bereits mit Beginn der Nachspielzeit auf den Weg Richtung Ausgang, um noch das ein oder andere Foto zu schießen. Nachdem der Unparteiische dann die Partie beendete, verabschiedeten wir uns voneinander und machten uns auf den jeweiligen Heimweg. Im Radio verfolgte ich unterwegs noch die Champions League mit den teilweise doch sehr erfreulichen Ergebnissen in meinen Augen. Zuhause schaute ich in TV dann auf Sport 1 noch die dortige Berichterstattung über eben jene Spiele der Königsklasse und als diese beendet waren, schlief ich alsbald beim Hören eines Podcasts über den OFC kurz vor Mitternacht irgendwann ein.