Saison 2022/23
Kreisliga A Büdingen
8. Spieltag

Sportplatz Ostheimer Straße
(Limeshain - Rommelhausen)

Samstag, 10. September 2022 / 17:00 Uhr

1. FC Rommelhausen -
Germania Ortenberg

2:1 (0:1)


Tore:
0:1 (42.) Peter Kern

1:1 (54.) Ilie Bandol
2:1 (78.) Ilie Bandol

Gelbe Karten: Andrei Laurentiu Batiu (42.) / Lennart Dario Hausner (74.), Yannick Müller (78.), Christian Czunczeleit (84.).
Schiedsrichter: Ahmet Karakus
Zuschauer: ca. 25

 

Nach der bitteren (aber verdienten) Niederlage für die U19 des OFC in der 1. Runde des DFB-Pokal der Junioren, konnte wenigstens die erste Mannschaft den dringend benötigten Heimsieg gegen den VfR Aalen einfahren, 3-1 hieß es hier am Ende. Ich trödelte nach dem Spiel ein wenig rum, laberte hier und da ein wenig und lief danach gemütlich zum Wiener Ring, wo ich ja geparkt hatte. Von dort fuhr ich die gleiche Strecke, als würde es nachhause gehen, bog aber an der Ausfahrt Langenselbold auf der A45 ab und holte mir dort auf dem Autohof im Subway mein Abendessen. Als ich dieses vernichtet hatte, fuhr ich eine Aufahrt weiter und gerade als ich in Hammersbach die Autobahn erneut verließ, fing es an zu regnen. Erst nicht stark, aber als ich immer näher zum Spielort kam, wurde es immer stärker. Als ich knappe 7-8 Minuten vor Spielbeginn mein Auto direkt am Sportheim parkte, begann plötzlich ein minutenlanger Starkregen. Überall saßen Leute in den Autos, weil sich keiner raus traute. Nur von Richtung des Sportheims kamen immer mal Leute mit Tasche, so dass ich mir sicher war, dass das Spiel wohl abgesagt worden war. Ich hörte im Radio noch die Bundesliga-Schlusskonferenz und prüfte derweil die Alternativen (Bad Nauheim – Rödgen um 18 Uhr, hier ist Kunstrasen oder Karben – Petterweil, das wäre erst um 19 Uhr, also in fast zwei Stunden, bis dahin sollte es doch wieder gehen!?). Ich hörte die Bundesliga fast zu Ende und überlegte mir, dass ich dann so langsam mal nach Rödgen losfahren könne, als ich noch mal Richtung Sportplatz schaute und plötzlich sah, dass sich Spieler in Trikots auf den Rasen begeben. Bitte was? Nun gut, den Regenschirm geschnappt und schnell raus in die Nässe. Am Eingang stand ein Mann alleine im Kassenhäuschen und nachdem ich meine drei Euro bezahlt hatte und vielleicht gerade mal eine knappe Minute im Sportgelände war, wurde die Partie mit ca. 13 Minuten Verspätung tatsächlich angepfiffen.

Ich war ja froh, dass angepfiffen wurde, so konnte ich das geplante Kreuz wohl doch noch setzen, so wie es ausschaut, allerdings muss man ehrlicherweise sagen, dass das (gerade in der ersten Halbzeit) echt wenig mit wirklichem Fußball zu tun hatte. Wenn man versuchte flache Pässe zu spielen, blieben die Bälle immer nach wenigen Metern in der nächsten Pfütze liegen. Nach etwa 20 Minuten gab es 2-3 Blitze und Donner und der Schiedsrichter unterbrach die Partie. Es dauerte vielleicht 7-8 Minuten, bis beide Mannschaften zurück auf den „Rasen“ bzw. eher gesagt auf die Seelandschaft kamen. Blitz und Donner war zum Glück gewichen bzw. nur noch weit entfernt zu vernehmen und selbst der Regen wurde ein klein wenig zaghafter. Frank, ein Bekannter aus Ortenberg kam dann auch an und konnte nicht glauben, dass hier wirklich gespielt wurde. Er war zuvor in Erlensee und auch dort war die Partie seit einiger Zeit unterbrochen, so dass er sich dann auf den Heimweg machen wollte. Die Gäste waren es auch, die in der ersten Hälfte das einzige Tor erzielten, als dem Torhüter der nasse Ball aus den Handschuhen rutschte und der Stürmer in Gelb-Schwarz komplett richtig zum abstauben stand. In der Pause begrüßte ich dann noch OFC- und ECN-Bekannten Klaus, welcher sich das Spektakel nach dem OFC-Spiel ebenfalls noch antat und wir laberten uns ein wenig fest. Im Laufe der zweiten 45 Minuten ließ der Regen ein wenig nach und ich drehte nachträglich noch meine Foto-Runde und sah den Ausgleich, als ich gerade auf Höhe der Mittellinie war.

Der Druck der Gastgeber nahm immer mehr zu und das 2-1 knapp 12 Minuten vor dem Ende war dann auch nur folgerichtig. Ortenberg gelang es nicht mehr noch großartig Offensivaktionen zu starten und so blieb es am Ende beim knappen, aber verdienten Heimsieg für den 1. FCR.

 

Ich verabschiedete mich von Klaus und Frank und machte mich dann völlig durchnässt auf den Weg nachhause. Dort gegen 20 Uhr angekommen, duschte ich mich erst einmal bei ziemlich warmen Wasser und legte mich dann auf die Couch. Aufgrund meiner Müdigkeit verzog ich mich aber noch vor Mitternacht ins Bett und schlief auch noch vor Tageswechsel ein.