Saison 2022/23
Hessenliga
8. Spieltag
Sportanlage auf dem Reckenforst - Platz 2 (KR)
(Limburg/Lahn - Dietkirchen)
Mittwoch, 07. September 2022 / 19:00 Uhr
TuS Dietkirchen -
1. Hanauer FC 1893
1:2 (0:0)
Tore:
0:1 (61.) Terry Danso
0:2 (80.) Terry Danso
1:2 (83.) Maximilian Zuckrigl
Gelb-Rote Karten: Kevin Kratz (DIE) und Tolga Talha Ünal (HAN) - beide in der 90.+5. Minute nach einer Rudelbildung,
Gelbe Karten: Maximilian Zuckrigl (28.), Raphael Laux (60.), Robin Dankof (85.), Kevin Kratz (90.+5.) / Tolga Talha Ünal (75.), Terry Danso
(86.), Tarik Sejdovic (90.+1.).
Schiedsrichter: Yannick Stöhr
Zuschauer: 160
Für heute beließ ich es bei meinem seit Wochen geplantes Spiel, obwohl ich auch noch lange schwankte. Der Kunstrasenplatz in Dietkirchen stand zwar nicht in der Liste der mir am wichtigsten noch fehlenden Grounds ganz oben, aber die einheimische TuS träft seit Jahre ihre Spiele wohl nur noch hier aus und nicht mehr auf dem Naturrasenplatz, welcher direkt unter dem Sportheim liegt und den ich bereits Ende der Saison 2014/15 gekreuzt hatte. Ich überlegte kurzfristig, ob ich mir nicht doch zur SG Oberes Edertal fahren sollte, um in der Gruppenliga Gießen/Marburg weiter voran zu kommen, aber blieb dann bei meinem ursprünglichen Plan mit Dietkirchen.
Heute war ich im Gegensatz zu den letzten Tagen mal wieder knapp dran und vergaß zudem auch noch, dass ich noch tanken musste. Nach dem Tankvorgang war mein Puffer sagenhafte vier Minuten und bis zur Autobahn hatte ich auch noch einen LKW vor mir, den ich nicht überholen konnte. Auf dem Highway gab ich dann ein klein wenig Gas und auch auf der Bundesstraße zwischen Wetzlar und Limburg war glücklicherweise alles frei. Am Ende parkte ich mein Auto gegen 18:50 Uhr direkt oberhalb des Kunstrasenplatzes und war 2-3 Minuten später um sieben Euro ärmer, aber dafür im Innenraum des Sportgelände am Reckenforst. Ich drehte direkt meine Foto-Runde und hielt dabei die Augen offen, ob ich Eishockey- und OFC-Bekannten Klaus sehe, der sehr oft mit Hanau unterwegs ist, aber ich sah ihn nirgendwo. Den Anpfiff fotografierte ich von oben auf der Anhöhe mit Blick über ganz Limburg „hinter“ dem Kunstrasen und dann stellte ich mich gegenüber auf die Geraden, um die letzten Sonnenstrahlen noch ein wenig zu erhaschen.
Die Gäste waren gut in die Saison gestartet und im Verfolgerfeld der Tabelle zu finden, während die Gastgeber sich im hinteren Mittelfeld aufhalten und aufpassen müssen nicht ganz hinten rein zu rutschen. Es entwickelte sich ein recht flottes Spiel, auch wenn vielleicht die ganz großen Torchancen im Laufe der ersten Halbzeit eher Mangelware waren. Das änderte sich dann im zweiten Abschnitt, denn plötzlich gab es auf beiden Seiten einige Torchancen, die erste, die zum Tor führte, die gab es auf Seiten der Gäste nach einem schönen Spielzug mit einigen direkten Pässen. Als knapp zehn Minuten vor dem Ende das 0-2 fiel, dachten Alle, dass das Ding durch sei. Allerdings dauerte es nur zwei Minuten und der Top-Torjäger der ganzen Liga auf Seiten der Gastgeber verkürzte den Spielstand noch mal. Danach kam Hektik auf, die in der fünften Minute der Nachspielzeit in einer Rudelbildung gipfelte. Schon wieder mussten alle drei Unparteiischen schlichten, schon wieder alle Spieler in einem Knäuel und ich dachte auch erst, dass wieder Zuschauer auf dem Platz wären, aber das waren dann glücklicherweise Platzordner, wie sich dann herausstellte. Das Ganze hatte ich gestern ebenfalls erst, was sich dann letztendlich im Schlag eines Zuschauer gegenüber einem Trainer und dem folgenden Spielabbruch gipfelte. Dazu kam es heute glücklicherweise nicht, der Schiedsrichter verteilte zwei Ampelkarten und das Spiel wurde zu Ende gespielt. Als der Mann in Schwarz (der heute aber in Grün auftrat) nach über sieben Minuten Aufschlag die Partie beendete, blieb es beim 1-2 Auswärtssieg für den ältesten hessischen Fußballverein, der somit nicht unverdient alle drei Punkte mit in die Gebrüder-Grimm-Stadt mitnehmen konnten.
Ich verließ auch mit Abpfiff das Sportgelände und machte mich auf den Heimweg. Dieser verließ mal wieder sehr unspektakulär, wie meistens, was aber auch ganz gut ist. Die gleiche Strecke wie auf dem Hinweg, die nahm ich auch heimwärts. Da ich auf der Hinfahrt ein wenig mehr Sprit verblasen hatte, chillte ich mein Auto mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,3 Litern auf 100 Kilometer nachhause, wo ich gegen 22:15 Uhr ankam. Direkt wieder den TV angeschaltet und die Tennis US Open geschaut, bis ich dann später irgendwann einschlief.