Saison 2022/23
Gruppenliga Frankfurt Ost
vorgezogener 7. Spieltag

Sportanlage Rosenhöhe
(Offenbach am Main-Rosenhöhe)

Mittwoch, 17. August 2022 / 19:30 Uhr

OSC Rosenhöhe -
SV Ranstadt

3:2 (2:1)


Tore:
1:0 (4.) Josef Gallus

1:1 (21.) Maciej Wolodczenko
2:1 (25.) Paul Anton Bock (Handelfmeter)

3:1 (47.) David Aronovici
3:2 (87.) Dennis Weber


Rote Karte: Berkay Harmanci (OSC/69.) wegen einer Notbremse.
Gelbe Karten: Marco Filges (35.), David Aronovici (45.+1.), Harwant Singh Sahi (80.), Ahmet Demir (85.), Yassine Dahri (90.+1.) / Özgür Gezici (10.), Basliel Jembere (38.).
Schiedsrichter: Lennart Steppe
Zuschauer: 40

 

Für heute hatte ich lange Zeit mit Mutschelbach das fünftletzte Kreuz der Oberliga Baden-Württemberg im Visier, aber (auch wenn ich mich wiederhole) da ich derzeit noch ein wenig übermüdet bin und am kommenden Wochenende erneut sehr wenig Schlaf abbekommen werde, habe ich mich für etwas Näheres entschieden. Da passte es sehr gut, dass einer der drei mir noch fehlenden Grounds in der Gruppenliga Frankfurt Ost zuhause spielt und das dann auch noch gegen unseren Büdinger Kreisvertreter, die SV Ranstadt. Ich prognostizierte dem SVR bereits vor der Saison „maximal 10-15 Punkte“, da ihr Aufstieg eher ein Unfall war, als von langer Hand geplant und man sich deswegen über den Sommer auch nur bedingt verstärkt hat. Nichtsdestotrotz sind sie sportlich aufgestiegen und sollen diese Saison gerne als Lohn für ihre sehr starke letzte Runde sehen, auch wenn es in der neun Liga vermutlich auch mal die ein oder andere Klatsche hageln wird.

Christian sah den geplanten Besuch auf meiner Homepage und auch Consti konnte sich das einrichten. Ersterer kam direkt von seiner Arbeit hin, Zweiteren sammelte ich etwas mehr als eine Stunde vor Anpfiff in Ranstadt ein und wir fuhren gemeinsam in Richtung Offenbach. Am „Bieberer Berg“ vorbei fuhren wir ein wenig durch die Stadt, um dann knapp 20 Minuten vor Anpfiff am Sportgelände auf der Rosenhöhe das Auto zu parken. Ich war dennoch erstmal erleichtert, als ich sah, dass auf dem Hauptplatz gespielt wurde und nach dem bezahlen von vier Euro Eintritt gönnten Consti und ich uns erstmal ein kühles Bierchen. OFC-Rudi traf kurz darauf ein, weil sein Sohn seit dieser Saison beim OSC spielt und nur kurze Zeit danach dann auch Christian. Noch vor Anpfiff drehte ich schnell meine übliche Foto-Runde,, bevor wir uns auf Höhe der Mittellinie an die Barriere stellten.

Der OSC Rosenhöhe ist seit Sommer ein Zusammenschluss der beiden Vereine BSC Offenbach und SG Rosenhöhe. Die SGR spielt seit mehr als zehn Jahren in Folge in der Gruppenliga und ist meistens im vorderen Bereich der Tabelle zu finden gewesen. Wenn man den hiesigen Zeitungen glauben darf, gelten sie wohl in dieser Saison als heißer Anwärter auf die Meisterschaft in der Gruppenliga Frankfurt Ost. Die Situation der Gäste hatte ich oben ja bereits erklärt und somit war die Rolle des Favoriten heute ganz klar bereits vor dem Spiel verteilt. Unmittelbar nach Anpfiff bestätigten sich die Rollen auf dem Rasen zunächst mal, als der Verein aus dem Offenbacher Stadtteil nach noch nicht einmal komplett gespielten vier Minuten in Führung ging. Auch in der Folgezeit ging es zumeist in Richtung des Gäste-Tores, aber nach einem Geistesblitz traf der Gäste-Spielertrainer nach einem Heber zum 1-1. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, denn der OSC ging durch einen verwandelten Handelfmeter erneut in Front. Ranstadt hätte erneut fast ausgeglichen, aber der nächste Heber landete nur oben auf der Latte. Unmittelbar nach Wiederanpfiff erhöhten der Favorit auf 3-1 und eigentlich dachten wir, dass es dann doch „seinen Weg geht“. Aber zuerst dezimierte man sich auf Seiten der Gastgeber nach einer Notbremse selbst und war fortan nur noch zu Zehnt auf dem Rasen, was aber an der Verteilung der Spielanteile nichts änderte. Der SVR konnte leider nicht wirklich eine Schlussoffensive starten, aber dennoch drei Minuten vor dem Ende nach einem langen Pass das Spiel spannend machen. Aber im restlichen Verlauf plus den drei Minuten Nachspielzeit hatte man nicht das Gefühl, dass hier noch was passieren könnte und so blieb es am Ende auch beim hochverdienten Heimsieg. Dennoch Respekt an die Wetterauer, die wohl dazu aufgrund einiger Verletzungen und Krankheiten mit einigen Spieler aus ihrer 2. Mannschaft angetreten waren, dass man das Ergebnis so eng halten konnte – auch wenn das am Ende natürlich tabellarisch nichts hilft und man mit null Punkten auf der Habenseite die Heimreise antreten musste.

Heimreise ist ein gutes Stichwort, Consti und ich traten diese auch direkt nach dem Abpfiff an. Mein Navi wollte uns auf die A3 lotsen, aber ich fuhr meine bekannte Strecke am OFC-Stadion vorbei und dann auf die B43a, wo gerade noch die Reste eines Unfalls aufgekehrt wurden und wir direkt wussten, warum mein Navi uns über die A3 lotsen wollte, denn kurz darauf kam im Radio runter, dass es hier wohl eine Vollsperrung gab. Ich setzte meinen Mitfahrer wieder Ranstadt ab und war dann wenige Minuten danach gegen 22:15 Uhr auch komplett zuhause.