Saison 2022/23
Bayernliga Nord
4. Spieltag

Sparda Bank Stadion
(Weiden i.d. Oberpfalz)

Freitag, 29. Juli 2022 / 19:00 Uhr

SpVgg. SV Weiden -
SC Eltersdorf

3:1 (2:0)


Tore:
1:0 (14.) Martin Ruda

2:0 (21.) Josef Rodler

2:1 (47.) Manuel Stark

3:1 (81.) Kevin Grünauer


Gelb-Rote Karte: Maximilian Göbhardt (90.+4.)
Gelbe Karten: Erol Özbay (62.), Fabian Scharnagl (90.+2.), Martin Ruda (90.+4.) / Niclas Egerer (26.), Maximilian Göbhardt (65.).
Schiedsrichter: Fabian Büchner
Zuschauer: 928

 

Auch in vielen anderen Ligen beginnt dieses Wochenende endlich die neue Saison, aber für mich stand nach den Terminierungen schnell fest, dass es mich heute wieder in den Bereich des bayerischen Fußballverbandes ziehen sollte. Mit einem Spiel in Weiden (Aufsteiger aus der Landesliga) würde ich somit das vorletzte Kreuz in der Bayernliga Nord setzen, eine Liga, die ich letzte Saison eigentlich bereits komplett hatte, aber durch Aufstiege und Verschiebungen waren es plötzlich wieder vier Fehlende. Kornburg und Regensburg II hatte ich bereits gekreuzt und Weiden wäre, wie gesagt, der dritte noch Fehlende.

Freitag ist um 13 Uhr Feierabend und für mich bedeutete das heute auch eine Woche folgender Urlaub, also war die Vorfreude doppelt so groß. Zuhause das Mittagessen zu mir genommen, noch ein wenig durch das Internet gechillt, machte ich mich dann gegen 15:00 Uhr bei 32 Grad gut gelaunt auf den Weg. Weil in Bayern Ferienbeginn waren und die A3 alles andere als gut aussah, fuhr ich ein mal durch den Vogelsberg, in Neuhof auf die A66, um dann kurz darauf am Kreuz Fulda-Süd auf die A7 zu wechseln. In Schweinfurt dann rüber auf die wenig befahrene A70 bis Bayreuth und hier noch mal für drei Ausfahrten auf die A9 in südlicher Richtung. Es folgten noch etwa 60 Kilometer Landstraße und da das alles ohne größere Probleme vonstatten ging, parkte ich mein Auto exakt eine halbe Stunde vor Spielbeginn auf dem großen Parkplatz gegenüber dem Sparda Bank Stadion. Auf den letzten Kilometern hatte es teilweise mal mehr und teilweise mal weniger geregnet, auf jeden Fall hatte sich die Temperatur seit meiner Abfahrt exakt halbiert. Dem Focus und dem wetter.com App waren es sogar Push-Nachrichten auf mein iPhone wert, dass in mehreren Kreisen in Bayern Unwetter am Abend droht und da hier die Oberpfalz auf der Landkarte knallrot eingezeichnet war, bevorzugte ich heute mal ein Sitzplatz-Ticket für elf Euro zu kaufen, statt einen Steher für deren neun. Nach dem Bezahlen drehte ich meine Foto-Runde, holte mir ein Bier und eine Wurst (beide leider nicht unbedingt weiter zu empfehlen) und setzte mich auf die Tribüne.

Kurz darauf pfiff der Unparteiische auch die Partie bereits an und die Gastgeber, die zuvor in drei Spielen noch ohne jeglichen Punktgewinn blieben, legten los wie die Feuerwehr. Torchancen en masse und nach 21 Minuten stand es hochverdient auch bereits 2-0. Selbst danach nahm man den Fuß nicht vom Gaspedal und Eltersdorf, angetrieben von ihrem Trainer, der vor der Auswechselbank durchaus hätte auch Kilometergeld bekommen können, konnte durchaus froh sein nicht noch ein drittes oder gar viertes Gegentor kassiert zu haben, was durchaus im Bereich des möglichen gewesen wäre. Die Gäste aus der Nähe von Erlangen wechselten in der Pause drei Mal und nach dem Seitenwechsel war es eine komplett andere Partie. Plötzlich war der Sportclub dominierend, traf bereits nach nur zwei Minuten zum Anschluss und es folgte plötzlich Chance auf Chance des SC, aber der Ball wollte einfach nicht mehr rein. Im Gegenteil, hinten patzte der Torhüter immens und mit dem 3-1 knapp zehn Minuten vor dem Ende war die Geschichte entschieden.

Ich bewegte mich dann direkt nach Abpfiff zu meinem Auto und fuhr auch direkt los. Zum Glück hörte der Regen unterwegs recht schnell auf und ich konnte gemütlich weiter in Richtung Heimat fahren. Zwischendurch sah ich noch zufällig, dass für eins meiner in der kommenden Woche geplanten Spiele der Ticketverkauf gestartet hatte und so schlug ich hier auf einem Parkplatz erstmal zu. Ich machte aus Müdigkeit auch mal ein kurzes Nickerchen und mich dann weiter auf den Weg zurück nachhause. Mal wieder fast 700 Kilometer abgerissen und alles hat geklappt, bis etwa fünf Kilometer vor zuhause, wo ein Reh meinte mir vor die Motorhaube laufen zu müssen. Ich hatte leider keine Chance mehr zu reagieren und statt direkt übermüdet ins Bett zu fallen, hieß das dann erst mal noch auf den Forst-Pächter zu warten und alles weitere abzuklären. Äußerlich sieht der Schaden nicht allzu groß aus, mal schauen was der Gutachter in der kommenden Woche noch dazu sagt.