Saison 2022/23
Kreispokal Marburg
1. Runde
Stadion am Köppel (KR)
(Marburg - Cappel)
Dienstag, 26. Juli 2022 / 19:30 Uhr
FSV Cappel -
VfL Dreihausen
7:2 (2:0)
Tore:
1:0 (28.) Felix Pfeffer (Eigentor)
2:0 (38.) Devin Torres
3:0 (48.) Julian Jesse
4:0 (50.) Fitim Braha
4:1 (57.) Oliver Jacob
4:2 (64.) Anton Jencik
5:2 (75.) Salem Milto
6:2 (84.) Salem Milto
7:2 (88.) Julian Jesse
Rote Karte: René Preis (VFL/44.) wegen einer Tätlichkeit.
Gelbe Karten: Johannes Radmacher (37.), Elias Lefebre (60.), Athanasios Karamitros (66.), Medet Sirin (76.) / Janick Schleich (27.), Dennis
Hopp (37.), Oliver Jacob (76.).
Schiedsrichter: Florian Fischer
Zuschauer: ca. 70
Während sich viele meiner Hopperkollegen am heutigen Tag eher in Richtung Bayern orientierten, wo die erste Runde des Toto-Verbandspokals 2022/23 stattfand, blieb ich bei meinem ursprünglichen Plan und dem Kreispokal-Spiel des Fußballkreis Marburg zwischen dem FSV Cappel und dem VfL Dreihausen. Es war ligentechnisch gesehen das beste Spiel, denn es handelte sich um ein Aufeinander-Treffen zweier Kreisoberliga-Teams bereits in der 1. Runde bzw. Begradigungs-Runde des Marburger Pokals, welche übrigens vom Ex-Profi und ehemaligen OFC-Spieler Alexander Huber ausgelost wurde. Das Stadion am Köppel ist offiziell mit einer Kapazität von 8.000 ausgeschrieben und somit schon etwas anderes, als der übliche Kreisoberliga-Sportplatz. Aber wie so oft, muss man nach dem Makel nicht lange suchen, es handelt sich um künstliches Grün und nicht um einen Naturrasen-Platz.
Ich fuhr am Spieltag zuhause gegen 18:15 Uhr weg und hatte somit etwas mehr als eine Viertelstunde Puffer. Das Navi zeigte aber keinerlei Probleme an und so ließ ich es gemütlich angehen auf der Bundesstraße bis nach Gießen, um von hier dann ein kurzes Stück Autobahn (Gießener Ring) zu befahren und am Ende dann die zweispurige Bundesstraße nördlich in Richtung Marburg. Hier die erste Abfahrt genommen und nach zwei weiteren Kilometern erreichte ich das Sportgelände. Ich parkte mein Auto und war nach einem ganz kurzen Fußmarsch an der Kasse, wo ich nach dem Bezahlen von vier Euro Eintritt den Ground betreten durfte. Wie bereits erwähnt und auch unten an den Bildern zu sehen, echt ein nettes Ding - mal vom Kunstrasen abgesehen. Ich drehte natürlich direkt wieder meine Foto-Runde und stellte mich nach Anpfiff ein paar Meter neben die Gäste-Bank.
Beide Teams mussten vergangene Saison in die Abstiegsrunde der Kreisoberliga GI/MR, wo sie sich aber recht souverän retteten und am Ende zwischen den Teams nur ein Punkt Unterschied bestand. Heute waren es die Gastgeber, die von Beginn an tonangebend in dieser Partie waren und fast alles spielte sich links von mir aus gesehen ab. Dennoch bedurfte es einem Eigentor zur Gastgeber-Führung, welche kurz vor der Pause noch erhöht wurde. Danach viel Unruhe auf dem Rasen, was den 6er der Gäste zu dem Schrei „Sagt mal, habt ihr alle eure Tage, weil ihr nur am meckern seid? Spielt Fußball und haltet die Klappe!“. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff meinte ein Gästespieler seinem Gegner beim Zweikampf in den Hintern treten zu müssen, was natürlich die rote Karte zur Folge hatte. Dazu musste der Torhüter des VfL in der Halbzeit angeschlagen raus und der eingewechselte Mann durfte in den ersten fünf Minuten des zweiten Abschnitts direkt zwei Mal hinter sich greifen. Durch zwei grobe Unachtsamkeiten bzw. Schnitzer verkürzten die Gäste plötzlich und vollkommen aus dem Nichts auf 2-4 und hatten sogar noch eine große Chance auf ihr drittes Tor. Danach besann sich Cappel aber wieder auf das Fußball spielen und spielte es doch noch recht souverän runter bzw. erhöhte das Ergebnis zum Ende hin noch um drei weitere Tore auf ein klares 7-2.
Ich bewegte mich in den letzten Spielminuten schon so langsam in Richtung Ausgang und konnte diesen dann quasi direkt mit dem Schlusspfiff durchschreiten. Das Auto war schnell erreicht, zum Glück, denn kurz nachdem ich eingestiegen war setzte es auf meinen ersten gefahrenen Metern einen schönen Platzregen. So schnell wie der Regen kam, so schnell verschwand er auch wieder und ich konnte gemütlich meinen Heimweg fortsetzen. Gegen 22:20 Uhr stellte ich mein Auto zuhause ab und ließ den Abend gemütlich vor dem TV ausklingen.