Saison 2021/22
Relegation zur Oberliga Baden-Württemberg
(Rückspiel)

Panoramastadion
(Sulz am Neckar - Holzhausen)

Sonntag, 26. Juni 2022 / 15:00 Uhr

FC Holzhausen -
FC Denzlingen

6:1 (3:0)


Tore:

1:0 (14.) Pascal Schoch
2:0 (18.) Andrej Schlecht

3:0 (41.) Pascal Schoch

3:1 (54.) Kristian Disch

4:1 (60.) Pascal Schoch

5:1 (80.) Janik Michel

6:1 (85.) Marc Wissmann


Besonderes Vorkommnis: Janik Michel (FCH/24.) verschießt Foullfmeter.
Gelbe Karten: xxx (63.), Luca Partel (65.) / Mohamed Nur El Hak Oueslati (56.), xxx (73.).
Schiedsrichter: Fabian Reuter
Zuschauer: 1.500

 

Mittlerweile war es bereits 13:45 Uhr, als wir in Kichberg/Murr weg kamen und das Navi zeigte exakt 14:59 Uhr Ankunftszeit an, also quasi direkt mit Anpfiff. Eher semi-toll, aber auf dem Stückchen Landstraße konnten wir bereits zwei Minuten gewinnen. Das erste Stück Autobahn (rund um Stuttgart) hat bekannterweise durchgehend Geschwindigkeitsbegrenzungen zu bieten und hier konnten wir nichts mehr gewinnen, aber als dann endlich freier Fahrt war, gab Snicki Gas und wir gewannen noch weitere Minuten. Als wir in Richtung Sportgelände kamen, nahmen wir den erstbesten Parkplatz in einer Seitenstraße und stellten um 14:54 Uhr dort unser Auto ab. Kurzer Fußweg den Berg hoch, stellten wir uns gerade an der Kasse an, als das Gäste-Team von der außerhalb des Sportgelände liegenden Kabine kommend an uns vorbei lief. Schnell die acht Euro entlohnt, befanden wir uns bereits im Inneren und es dauerte nicht mehr lange bis beide Mannschaften aufliefen und die Einheimischen fackelten schon einiges an Pyrotechnik ab.

Da der Hang recht gut gefüllt war, drehte ich meine Runde Fotos schießen und erhoffte mir auch einen ordentlichen Platz zu ergattern, aber es war wirklich ziemlich voll. Als ich bereits am anderen Ende angekommen war, konnte ich mich zu Asche (der mit dem Zug angereist war) und ein paar Bayern- bzw. Hopper-Kollegen von ihm (sogar in den Schatten) gesellen. Das Spiel war quasi eines mit wenig sportlichem Wert, denn bereits das Hinspiel endete 5-0 für die heutigen Gastgeber und es war Jedem klar, dass hier heute gar nichts mehr schief gehen kann. So stand es auch recht früh bereits 3-0 und dazu verschoss man noch einen Elfmeter (der Kapitän versuchte sich per Rabona und scheiterte kläglich, wobei ich es sogar schon eher jämmerlich oder erbärmlich nennen würde). In der Halbzeit machte man sich rund um mich herum schon Sorgen, ob das Gast-Team überhaupt noch mal aus der Kabine kommt. Glücklicherweise taten sie das aber und brachten es auch absolut sportlich zu Ende, versuchten bestmöglich sogar noch offensive Akzente zu setzen und trafen nach dem Seitenwechsel sogar zum 1-3. Danach war es aber wieder vorbei mit der Herrlichkeit und man kassierte drei weitere Treffer. Was sich die heimische „Fan-Szene“ in den letzten Minuten vor dem Aufstieg bei gesamt 11-1 Toren in etwa 180 Minuten denkt, wo man lieber das eigene Team oder von mir aus auch sich selbst feiern sollte, aber nein, man denunzierte lieber den Gegner an einer Tour mit „ihr könnte nachhause fahren“ oder „keine Tore, keine Stimmung, FCD“. Vollkommen hirnrissig und sinnlos gegenüber einem Team, dass bei 30 Grad gerade einmal mit einem Auswechselspieler daher gefahren kommt und nach der einzig möglichen Auswechslung und einer Verletzung danach sogar mit nur noch zehn Spielern das Ganze fair über die Bühne bringt. Nee nee, ziemlich schwacher Auftritt seitens der Heim-Fans, die noch viel lernen müssen, denn selbst wenn sie mal Zeit für sich selbst fanden, glänzte man nicht wirklich mit viel Liedgut. Nach Abpfiff dann das Übliche derzeit: Platzsturm und Pyrotechnik, was wir uns noch ein wenig anschauten.

Danach liefen wir gemütlich zum Auto und fuhren die A81 an Stuttgart vorbei, packten in Ludwigsburg am Hauptbahnhof Patrick ein, der schon ein paar Minuten wartete, weil die Bahn ausnahmsweise mal pünktlich war. Sonntag Abend war kaum Verkehr, so dass wir Bestens durch kamen bis Kleinostheim, wo Snicki und ich uns von Patrick und Thorsten verabschiedeten und die letzten Kilometer bis Altenstadt zu Zweit weiterfuhren. Snicki freute sich schon tierisch auf seinen scharfen Salat und seinen Cheeseburger, die noch auf ihn warteten, und ich war froh, als ich gegen kurz nach 21 Uhr endlich daheim war. Es dauerte nicht allzu lange, ehe es mich auf der Couch dahin raffte und ich alsbald dann ins Bett wechselte.