Saison 2021/22
Relegation zur Kreisliga A3 Hohenlohe

Sportanlage an der Tauber
(Weikersheim)

Freitag, 24. Juni 2022 / 19:00 Uhr

1. FC Igersheim -
FC Billingsbach

4:7 n.E. (3:3,1:1)


Tore:

1:0 (9.) Dennis Smolka
1:1 (24.) Daniel Ley

2:1 (93.) Domenic Blazic

3:1 (98.) Domenic Blazic

3:2 (102.) Nikolas Brümmer

3:3 (115.) Nikolas Brümmer

Elfmeter-Schießen:

3:4 Daniel Hörner (FCB)

Robin Weingötz verschießt (FCI)

3:5 Dirk Kleinert (FCB)

4:5 Domenic Blazic (FCI)

4:6 Fabio Vogel (FCB)

Christian Meßner verschießt (FCI)
4:7 Nikolas Brümmer (FCB)

Gelbe Karten: Robin Weingötz (51.), Fabian Reitzle (80.), Christian Meßner (112.) / Chris Reckwardt (38.), Patrick Jakob (74.), Daniel Ley (79.), Flavio Vogel (104.), Benedict Brümmer (112.), Daniel Hörner (118.).
Schiedsrichter: Chan Aksoy
Zuschauer: 1.100

 

Das einzige Relegationsspiel am heutigen Tag in Hessen fand auf einem Ground statt, den ich erst vor wenigen Wochen gekreuzt hatte (Schöneck, Stadtteil Büdesheim) und von daher war das keine Option für mich. Ich hatte aber schon vor einigen Tagen bereits gesehen, dass in Baden-Württemberg ein gut erreichbares Relegationsspiel im Fußballkreis Hohenlohe stattfindet und es direkt in meine Planungen mit aufgenommen. Patrick sah es auf meiner Homepage und sagte mir früh bereits zu, so dass wir auf jeden Fall zu Zweit waren.

Freitags fällt bekannterweise um 13 Uhr bei mir im Büro der Hammer. Nach einem Essen legte ich mich noch mal auf die Couch und döste vor mich her bzw. schlief zeitweise sogar recht fest, was mir sehr gut tat, denn ich hatte die ganze Woche irgendwie Nachts nicht gut geschlafen. Als der Wecker dann klingelte, war die Motivation auf einen neuen Ground aber direkt wieder da und nach einer Dusche machte ich mich dann direkt auf den Weg. Patrick kam direkt von der Arbeit mit dem Zug nach Kleinostheim, wo ich ihn gegen 17:15 Uhr aufsammelte und wir uns gemeinsam auf den Weg in Richtung Süden machten. Verkehr war glücklicherweise auf der A3 recht wenig, dafür dass im ersten Bundesland (NRW) Beginn der großen Sommerferien war. Wir waren natürlich sehr erfreut darüber, kamen wir so bis zur Ausfahrt Würzburg-Heidingsfeld problemlos und auch die noch folgenden 30 Kilometer Bundesstraße waren kaum Autos auf der Straße. Als wir in der Nähe des Sportgeländes ankamen, war auf dem Parkplatz schon einiges los, aber wir konnten uns noch ein freies Plätzchen sichern und dann gemütlich in Richtung Eingang laufen. Dort waren rechts und links des Rasenplatzes bereits beide Fan-Gruppierungen in den Farben Rot/Schwarz und Gelb/Schwarz gut zu unterscheiden. Ein leckeres Steak-Brötchen gegessen und ein nicht wirklich leckeres Bierchen getrunken, stellten wir uns hinter eins der beiden Tore, um die jeweiligen Fan-Gruppierungen perfekt im Blick zu haben.

Nach Anpfiff des Schiedsrichters begann die Partie recht forsch, einmal griff der Torhüter daneben, einmal ein netter Fernschuss und so stand es nach etwas mehr als 20 Minuten bereits 1-1. Danach verflachte die Partie aber zusehends und lebte mehr von der Spannung, als vom hochklassigen Sport. Die beiden Fan-Gruppierungen gaben jedenfalls sangestechnisch Gas und unterstützten ihr eigenes Team tatkräftig. Tore fielen aber keine mehr und so mussten wir sehr zum Ärger von Patrick (dadurch erreichte er seinen erhofften Zug nicht mehr und kam über eine Stunde später nachhause) in die Verlängerung. Hier nahm die Partie plötzlich komplett Fahrt auf. Der klassenhöhere Verein aus Igersheim ging binnen acht Minuten mit 3-1 in Führung, aber Billingsbach kämpfte sich tatsachlich noch mal zurück und glich in der 115. Minute zum 3-3 aus. Die Partie war richtig gut anzuschauen mittlerweile, schade dass es in den regulären 90 Minuten nicht annähernd so lief. Es kam zum Showdown vom Elfmeter-Punkt, wo der B-Ligist gegenüber dem A-Ligist die Nase vorne hatte, denn beim FCI versagten zwei Spielern die Nerven, während beim FCB alle Spieler die Kugel versenkten. Es folgte nach dem letzten verwandelten Elfmeter ein Platzsturm und einiges an Pyrotechnik auf dem Rasen.

Wir machten uns derweil aber Richtung Auto auf und fuhren auch direkt los, denn so konnte Patrick in Hanau wenigstens den nächsten Zug in Richtung Heimat erreichen. Wenn er diesen nicht bekommen hätte, wäre nämlich noch mal fast eine Stunde auf seine Ankunftszeit zuhause drauf gekommen. Aber wir erreichten den Hanauer HBF um ca. 23 Uhr, also knapp zehn Minuten vor der Abfahrt des Zuges. Ich machte mich dann auch direkt auf dem Weg nachhause, wo ich kurz vor Mitternacht ankam und ein kurzes Nickerchen machte, ehe ich um 2 Uhr dann das fünfte NHL-Finale schaute.