Saison 2021/22
Relegationsrunde zur Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau

3. Spieltag

Sportanlage Reinhard-Strecker-Straße (KR)
(Rüsselsheim am Main)

Mittwoch, 15. Juni 2022 / 19:30 Uhr

FC Hilal Rüsselsheim -
KSG Brandau

6:0 (4:0)


Tore:

1:0 (15.) Mohamed Jemi (Foulelfmeter)
2:0 (19.) Abdelmotaleb Sadiki
3:0 (22.) Ayoub Kadi

4:0 (36.) Mohamed Jemi (Foulelfmeter)

5:0 (74.) Abdelmalek Benali
6:0 (80.) Nabil Badidi


Gelbe Karten: Bilal Benali (90.+1.) / Rafael Sanchez Lazaro (57.), Simon Ritzert (61.).
Schiedsrichter: Dominik Roß
Zuschauer: 600

 

Für den heutigen Tag waren meine Pläne vor ein paar Tagen erst aktuell geworden, wurde da doch die Relegationsrunde um den Klassenerhalt bzw. Aufstieg zur Kreisoberliga Darmstadt/Groß-Gerau fixiert. In der Dreier-Runde waren bereits die ersten beiden Spiele gespielt und das dritte Team (Türk Gücü Darmstadt) war bereits aus dem Rennen, also ging es heute im direkten Duell zwischen dem FC Hilal Rüsselsheim (Zweiter in der Kreisliga A Groß-Gerau) und der KSG Brandau (14. in eben jener Kreisoberliga) um den letzten Startplatz für die kommende Kreisoberluga-Saison. Die Gäste als klassenhöheres Team waren sicherlich leicht favorisiert und hatten auch den Vorteil, dass ihnen ein Remis reichen würde, da man selbst Türk Gücü Darmstadt besiegte, während dem FC Hilal hier eben nur ein Unentschieden gelang.

Am Spieltag bis um 16 Uhr im Büro gearbeitet und danach erfreut den Heimweg angetreten, da am morgigen Tag in Hessen ein Feiertag ist. Zu Abend gegessen, auf der Couch noch mal kurz gechillt und dabei noch das erste Hotel für unsere Tschechien-Tour vom kommenden Wochenende gebucht, musste ich mich dann gegen 18:05 Uhr aufraffen, schnell anziehen und auf den Weg machen. Der Arbeitsverkehr hatte zum Glück bereits nachgelassen und so war ich knapp 20 Minuten vor Anpfiff am Kunstrasenplatz in der Reinhard-Strecker-Straße angekommen. Dort erwarteten mich völlig überforderte Parkplatz-Anweiser, die das ganze kleine Verkehrschaos nicht wirklich besser machten. Nun gut, ich hatte dann endlich meinen Parkplatz eingenommen und nach einem schnellen Toilettengang, stellte ich mich gerade in die Schlange an der Kasse, als ein großer Schwung an Gästefans sich gerade dort mit Trikots, Fahnen, Tröten und einer lauten Musikbox ebenfalls einreihte. Aber wenigstens hier ging es recht zügig voran und ich machte mich direkt auf meine Umrundung des Platzes. Viel zu sehen gab es nicht, war es ein einfacher Kunstrasenplatz mit zwei Stufen auf der einen Seite und auf der anderen Seite war es ein normaler Sportplatz. Dennoch war das Spiel gut besucht und deswegen nahm ich auf der Seite ohne Stufen direkt auf Höhe der Fünfer-Linie die erste freie Stelle vorne an der Barriere wahr und stellte mich dort hin. Beim Einlauf der Spieler ein kleiner schwarz-gelber Rauchtopf der Gäste, ließ Hoffnung auf ein stimmungsvolles Spiel aufkommen. Zu Beginn waren es auch die Gästefans, die ein wenig Stimmung machten, wo hingegen auf der Heim-Seite der Stadionsprecher mit extrem nervigen Kommentare bzw. versuchten Anfeuerungen einfach nur derbe nervte. Die Stimmung bei den Odenwäldern verstummte aber recht schnell, stellte man sich auf dem Rasen doch eher nicht so gut an (milde ausgedrückt). Durch zwei Standard-Tore und zwei äußerst dämlich verursachte Foulelfmeter stand es nach 35 Minuten bereits 4-0 und die Luft aus diesem Spiel war raus, denn weder bis zu diesem Zeitpunkt, noch im weiteren Verlaufe des Spiels, konnte man den Gastgebern gefährlich werden. Somit gab es früh auf Seiten der Gäste lange Gesichter, während sich bei den Gastgebern mittlerweile immerhin der Stadionsprecher zurückhielt, aber nun Bongo-Trommeln und weitere Musikinstrumente im Einsatz waren. Künstliche Spannung brauche ich hier auch nicht mehr rein bringen, denn im Laufe des zweiten Abschnittes erhöhte Hilal noch auf 6-0 und hatte sogar noch weitere gute Chancen zu bieten.

Nach dem Spiel verabschiedete ich mich von Asche, der mit dem Zug angereist war und schaute noch ein wenig dem Platzsturm an. Genau den richtigen Riecher bewiesen, denn auch auf Seiten der Heim-Fans wurden noch rote und weiße Rauchtöpfe angesteckt. Nachdem diese versiegt waren, machte ich mich dann auch so langsam auf den Heimweg. Erneut war glücklicherweise kein Verkehr, so dass ich ca. 22:45 Uhr bereits zuhause ankam und dann die Zeit rumbringen musste, bis um 2 Uhr endlich das erste NHL-Finalspiel startete.