Saison 2021/22
Relegation zur Kreisliga Aschaffenburg/Miltenberg


Sportgelände am Reifenberg
(Wörth am Main)

Montag, 30. Mai 2022 / 18:30 Uhr

Eintracht Leidersbach -
SG Eintracht Kleinheubach

5:7 n.E. (3:3,2:2)


Tore:
1:0 (29.) Daniel Scheuring
2:0 (50.) Marcel Chevalier
2:1 (62.) Deniz Tiryaki
2:2 (80.) Dennis Grätsch

2:3 (100.) Alexander Alberg

3:3 (120.+2.) Simon Orth

 

Elfmeter-Schießen:

Markus Brüdigam (LEI) verschießt

3:4 Bartosch Lemanski (KLE)

4:4 Carsten Zimmermann (LEI)

4:5 Johannes Roth (KLE)

Sebastian Feyh (LEI) verschießt

4:6 Stefan Schulz (KLE)

5:6 Kevin Ferguson (LEI)

5:7 Jonas Sziedat (KLE)


Gelbe Karten: Thomas Elasaesser (32.), Kevin Ferguson (44.), Julian Feyh (83.), Simon Orth (90.), Markus Brüdigam (118.) / Kenneth Pratt (59.), Deniz Tiryaki (85.), Jonas Sziedat (106.).
Schiedsrichter: Nicolai Angermann
Zuschauer: 836

 

Montag war zuletzt ja eigentlich immer mein freier Tag, zumal am Wochenanfangstag auch eher selten irgendwelche Highlights anstehen. Da sich aber die Saison überall so langsam in Richtung absolute Endphase zu bewegt, wird dieser Tag nun auch genutzt – in diesem Falle für ein Relegationsspiel um den Aufstieg in die Kreisliga Aschaffenburg/ Miltenberg. Asche informierte mich eine Woche zuvor darüber und zack, schon stand es in meinen Planungen.

Nach der Arbeit an einem Montag und dann völlig übermüdet immer noch von der Party am Wochenende, eigentlich nicht die besten Voraussetzungen für einen netten Abend. Auch dass ich wieder recht spät zuhause weggefahren war und als Puffer gerade mal sechs Minuten auf meinem Navi hatte, bei einem Relegationsspiel, wo sicherlich viel los sein wird. Parkplatz-Chaos und Schlangen an der Kasse waren eigentlich bereits vorprogrammiert, aber glücklicherweise war unterwegs wenig los und ich konnte das Navi noch ein wenig drücken. Ich parkte vor Ort dann direkt schon auf dem Parkplatz eines Supermarktes und stellte mich erst gar nicht in die bereits gesehene Autoschlange in Richtung Sportplatz an. Genau die richtige Entscheidung, denn diese Autos mussten alle nacheinander nach einer Belehrung eines Ordners wieder umdrehen. Schnell den drei Minuten Fußmarsch zum Ground hingelegt und obwohl es Schlangen von ca. 15-20 Metern gab, ging es recht flott. Geholfen hat da sicherlich der Eintrittspreis von fünf Euro, Schein hin, Ticket zurück und ab geht´s. So betrat ich die Spielstätte des TSV Wörth etwa 7-8 Minuten vor regulärem Anpfiff, der sich dann aber noch mal um ein paar Minuten verzögerte. Schnell das Anpfiff-Foto gemacht und ein wenig die Längsgerade entlang geschlendert, wo man direkt auch auf die Kollegen Patrick, Asche, Snicki und Oliver traf, wo ich mich dazu stellte.

Es trafen die jeweiligen Zweitplatzierten der Gruppen 2 und 3 aus der Kreisklasse Aschaffenburg aufeinander und nur der Sieger würde direkt aufsteigen in die Kreisliga Aschaffenburg, so dass für Spannung gesorgt und im Vorneherein schon klar war, dass es hier heute Abend auf einer Seite mega Freude und auf der anderen Seite genauso große Enttäuschung geben wird. Die 836 Zuschauer bekamen im Verlauf des Abends einiges geboten, auch wenn das Spiel erst langsam Fahrt aufnahm und es bis zur 62. Minute nach einer doch halbwegs klaren Sache für Leidersbach aussah, die nicht nur 0-2 führten, sondern auch das bessere Team waren. Mit dem Anschlusstreffer wendete sich aber die Partie komplett und nachdem zehn Minuten vor Abpfiff der regulären 90 Minuten der Ausgleich für Kleinheubach fiel, hätte gut und gerne danach auch noch der Siegtreffer fallen können. Es ging aber erstmal in der Verlängerung und nach der ersten Führung in der 100. Minute sah nun Kleinheubach erneut lange wie der Sieger aus, aber mit der vermutlich letzten Aktion in der 2. Minute der Nachspielzeit der Verlängerung glich Leidersbach aus. Patrick und Oliver waren zu diesem Zeitpunkt schon auf dem Weg in Richtung Eingang, kamen dann aber direkt zum folgenden Elfmeterschießen zurück zu uns. Hier schoss Kleinheubach ohne Frage die besseren Elfmeter und traf alle seiner vier Versuche, während zwei Leidersbacher Spielern die Nerven versagten und am Ende stand ein 5-7 n.E. auf der nicht vorhandenen Anzeigetafel. Während die eine Seite feierte und vor Freude den Platz stürmte, gingen die vielen angereisten Kleinheubacher Fans (ebenso wie ihr Team) mit hängenden Köpfen in Richtung Ausgang bzw. Mannschafts-Kabine.

Auch wenn wir somit locker eine dreiviertel Stunde später als geplant den Heimweg antreten konnten, war für uns beste Montag Abend Unterhaltung geboten. Ich fuhr Asche noch schnell an den Bahnhof in Wörth und machte mich dann auch direkt auf meinen Weg nachhause. Verkehr war wie zu erwarten keiner, aber dennoch war es dann schon wieder 22:45 Uhr, bis ich zuhause angekommen war.