Saison 2021/22
Kreisliga A Friedberg
Nachholspiel vom 19. Spieltag
Sportanlage an der Hüftersheimer Mühle
(Ober-Mörlen)
Donnerstag, 04. Mai 2022 / 19:15 Uhr
SV Ober-Mörlen -
SG Wohnbach/Berstadt
1:1 (0:1)
Tore:
0:1 (8.) Jimmy Lee Lachmann
1:1 (87.) Maximilian Sens
Besond. Vorkommnis: Michael Döhring (SWG/44.) verschießt Foulelfmeter.
Gelbe Karten: Max Daschke (79.), Nils Arne Wielpütz (90.+1.) / Marc Schmidt (44.), Sebastian May (55.), Christopher Melius (67.), René Moll
(88.), Christopher Zorbach (90.).
Schiedsrichter: xxx
Zuschauer: ca. 50
Für heute stand bei mir das Spiel der Kreisliga A Friedberg zwischen dem SV Ober-Mörlen und der SG Wohnbach/Berstadt auf dem Plan. Während die Gäste sich hinter dem klaren Dominator der Liga, dem FC Kaichen, auf dem zweiten Tabellenplatz einreihten, welcher am Ende der Saison den Aufstieg bedeuten würde, waren die Gastgeber auf Platz 12 angesiedelt mit nur fünf Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz, aber noch mit vier Nachholspielen in der Hinterhand. Eines dieser Spiele war für den heutigen Tag angesetzt und für beide Teams ging es um entsprechend viel, so dass ich mir ein wenig was erwartete.
Am Tag zuvor prüfte ich noch mal meine Wochenplanung und sah dabei, dass in Ober-Mörlen nur der Nebenplatz Flutlicht hat, der normal bespielte Rasenplatz eben nicht. Ich fragte bei einigen Kumpels nach und dem war so, das machte mich sehr stutzig, denn ein Anpfiff um 19:30 Uhr (laut fussball.de) und das ohne Flutlicht, das kann ich mir aktuell nur schwer vorstellen. Linke kannte aber den Trainer der Gastgeber und hakte für mich nach, worauf der Coach den Hauptplatz bestätigte, aber der Anpfiff um 19:15 Uhr bereits stattfinden sollte (wurde kurz darauf auch bei fussball.de geändert). Ich stellte mir am Vortag extra eine Erinnerung ins Handy, damit ich um 21 Uhr mal die Helligkeit des Himmels anschaue und siehe da, es war tatsächlich noch einige Minuten hell, allerdings war es auch ein wunderschöner sonniger Frühlingstag.
Also behielt ich das Spiel in meiner Planung, zumal am Spieltag tagsüber ebenfalls sonniges Wetter war, hatte mir aber als Option gelassen, früh genug vor Ort zu sein im Falle eines Anpfiffs auf dem Nebenplatz noch zu einem Gruppenliga-Spiel nach Selters im Taunus zu fahren. Ich erreichte den Sportplatz dann knapp 15 Minuten vor Anpfiff und man wärmte sich auf dem Hauptplatz auf, der Platz war abgestreut und die Eckfahnen waren eingesteckt, es sah also gut aus. Bei meiner ersten Foto-Runde dann direkt auch Bekannte vom Eishockey getroffen und ein wenig geplaudert, ehe ich nach dem Anpfiff (natürlich auch per Bild festgehalten, meine typische Macke) mich auf die gegenüberliegende Seite neben die Gäste-Bank stellte. Mittlerweile zog es sich dann aber doch ein wenig zu und im Laufe der ersten Halbzeit hatten wir dunkle Wolken über uns hängen uns es regnete auch für ein paar Minuten.
Der Favorit aus Wohnbach/Berstadt kam besser ins Spiel und zeigte die ersten Minuten ihre spielerische Überlegenheit. Vollkommen zurecht auch bereits früh in der 6. Minute die Führung durch Jimmy, ebenfalls schon ein jahrelanger Bekannter vom Eishockey in Bad Nauheim. Zwar glücklich, da per abgefälschter Bogenlampe über den Torhüter, aber wie schon erwähnt vollkommen verdient in den Anfangsminuten. Allerdings wendete sich das Blatt bereits im Laufe der ersten Halbzeit und umso länger diese dauerte, umso mehr kam Ober-Mörlen auf und dann auch zu ersten eigenen Torchancen. Dennoch war das 0-1 der Pausenstand auf einem Sportgelände, auf dem es schon anfing leicht duster zu werden. Im zweiten Spielabschnitt war das Spiel dann quasi eines auf ein Tor –aber eben überraschenderweise nicht auf das Gastgeber-Tor. Das Heim-Team war mittlerweile das klar spielbestimmende Team und kreierte einiges an gute Möglichkeiten. Allerdings stand man sich öfters selbst im Wege und auch der Torhüter von Wo/Be hatte einen ganz starken Tag erwischt. Es wurde immer dunkler und Irgendwann ab Minute 75-80 war es teilweise schon fast schwer die Trikotnummern der Spieler auf der anderen Hälfte des Spielfelds zu erkennen – erst Recht für mich mit meiner Sehstärke irgendwo zwischen Maulwurf und Blindschleiche. Das was ich aber schon noch erkennen konnte, war der hochverdiente Ausgleich des SVO nur drei Minuten vor dem Ende, welcher aus dem Gewühl über die Linie gedrückt wurde. Mörlen drückte danach gar noch auf den Siegtreffer, welcher aber nicht gelang und als der Schiedsrichter nach 90+2 Minuten der Geschichte im nun mittlerweile echt schon sehr düsteren Sportgelände an der Hüftersheimer Mühle ein Ende setzte, stand ein 1-1 auf dem finalen Spielbericht.
Noch kurz mit Jimmy geplaudert, machte ich mich aber dann auch direkt auf den Weg nach Hause. Die Fahrt war mit etwa 35 Minuten glücklicherweise nicht allzu lange, so dass ich mein Auto bereits gegen 21:45 Uhr zuhause abstellen konnte.