Saison 2021/22
Kreispokal Gießen

Viertelfinale

Sportplatz am Mühlberg
(Linden - Leihgestern)

Mittwoch, 03. Mai 2022 / 19:30 Uhr

TSG Leihgestern -
FSV Fernwald

0:4 (0:2)


Tore:
0:1 (26.) Tim Richter
0:2 (44.) Mirko Freese
0:3 (56.) Kevin Malau Kaguah

0:4 (56.) Tim Richter

Gelbe Karten: Marcus Valentin (78.) / Nils Schäfer (75.).
Schiedsrichter: Frederik Bason
Zuschauer: 80

 

Die Müdigkeit vom Wochenende hängt mir immer noch ein wenig in den Knochen, von daher war es recht gut, dass heute keine weite Fahrt für mich anstand bzw. ich hatte mich sowieso dazu entschlossen diese und nächste Woche an den Werktagen nicht allzu weite Spiele zu machen. So langsam muss ich Abends wieder früher ins Bett kommen und irgendwann nach den ganzen Fußballspielen auch mal anfangen meinen Koffer für die Eishockey-WM zu packen, auch wenn es erst nächster Woche Freitag los geht. Da passte es ganz gut, dass für heute das Kreispokal-Viertelfinale zwischen dem Kreisoberligisten TSG Leihgestern und dem Hessenligisten FSV Fernwald angesetzt war.

Nach der Arbeit nachhause etwas Essen und danach fast direkt wieder los um via Bad Nauheim der Geschäftsstelle des ECN mal einen kurzen Besuch abzustatten, ging es dann über die A5, A45 und A85 (in noch nicht einmal 25 Kilometer Autobahnfahrt also drei verschiedene Autobahnen benutzt) in den Stadtteil von Linden. Hier kam ich knapp 15 Minuten vor Spielbeginn an und als ich mein Auto abstellte, schoss in diesem Moment Snicki an mir vorbei, der wohl die gleiche Idee wie ich hatte. Der Eintritt von vier Euro an der Kasse bezahlt, gab es einen Stempel auf die Hand, fühlte ich mich direkt in meine Jugend und die unzähligen erlebten Discoabende oder Besuche z.B. im FUN Florstadt zurückversetzt. Schnell meine Foto-Runde gedreht, den Anstoß abgelichtet und mich zu Snicki gesellt, der bereits auf einer Geraden stand. Kurz darauf kam mit Matthias auch noch ein Bekannter vom Eishockey in Bad Nauheim dazu, der im Nachbarort Großen-Linden wohnt.

Die Gastgeber, die in der Kreisoberliga spielen, mussten diese Saison in die Abstiegsrunde. Allerdings steht man hier auf einem ersten Platz und trotz dass es recht eng zugeht, sollte man sich mit fünf Punkten Vorsprung bei nur noch vier ausstehenden Spielen bald allen Abstiegssorgen entledigt haben. Der Hessenligist aus Fernwald hat es in die Aufstiegsrunde zur Regionalliga geschafft, steht hier aber „nur“ auf einem 7. Tabellenplatz. Da der Abstand nach oben zu groß ist und man dazu sowieso keine Lizenzierungsunterlagen für die Regionalliga eingereicht hat, geht es in der Liga für den heutigen Favoriten um Nichts mehr. So kann man sich auf den Gewinn des Kreispokals konzentrieren und wäre nächste Saison wieder im Hessenpokal vertreten, was dementsprechend auch die Aufstellung zeigte, denn man trat fast komplett mit der ersten Garde auf. Dass der FSV das spielerisch klar bessere Team war, darüber müssen wir hier vermutlich bei drei Ligen Unterschied nicht reden. Aber dennoch hatten die Gastgeber in den ersten 15-20 Minuten durchaus auch 2-3 ganz ordentliche Torchancen. Dieser Phase des Träumen setzte der treffsicherste Gäste-Stürmer Tim Richter Mitte des ersten Abschnittes ein Ende und als „Sechser“ Mirko Freese nur wenige Sekunden vor dem Pausentee erhöhte, war bereits klar, dass heute eine Überraschung ausbleiben wird. Snicki machte sich in der Pause auf zu Würstchenstand, da zu Spielbeginn noch nichts fertig war und kam erneut mit leeren Händen und herunter gelassenen Mundwinkeln wieder zurück. Bis zur Pause war tatsächlich das komplette Gut an Würstchen bereits leer gekauft. Im zweiten Abschnitt plätscherte das Spiel nur so daher und aufgrund der Überlegenheit traf der Hessenligist noch zwei weitere Male. Am Ende stand ein seriöses, aber wenig glanzloses 0-4 auf der nicht vorhandenen Anzeigetafel. Da im Pokal eh nur das reine Weiterkommen zählt, Mund abwischen, denn für Fernwald steht bereits in zwei Wochen schon das Halbfinale auswärts bei TuBa Pohlheim an.

Mit Abpfiff schnell von Snicki verabschiedet, der sich auf direktem Wege in ein amerikanisches Schnellrestaurant machte, setzte ich Matthias noch im Großen-Linden ab und war 45 Minuten später dann auch komplett zuhause.