Saison 2021/22
Mittelrheinliga
21. Spieltag

Stadion im Anton-Klein-Sportpark
(Hennef/Sieg)

Sonntag, 13. März 2022 / 15:00 Uhr

FC Hennef 05 -
Siegburger SV

0:0


Tore:
FEHLANZEIGE!

Gelbe Karten: Martin Michel (73.), Jimmy Paciencia Mbiyavanga (78.), xxx (90.+2.) / Robin Schmidt (28.).
Schiedsrichter: Daniel Meys
Zuschauer: 100

 

Eigentlich hatte ich lange Zeit für heute das Oberliga NOFV Süd-Spiel zwischen Wernigerode und dem VFC Plauen in meinen Planungen stehen, um in dieser Liga (aktueller Stand: 7 von 18 Stadien besucht) mal wieder ein wenig voran zu kommen. Hier hätte ich allerdings bereits morgens spätestens gegen 9 Uhr wieder los gemusst (also ca. 8 Uhr aufstehen), aber da ich die ganze Woche nicht gut und auch selbst für mich verhältnismäßig wenig geschlafen hatte, entschied ich mich in der Mitte der Woche bereits gegen dieses Spiel und machte mich auf die Suche nach Ersatz. Der war mit dem Mittelrheinliga-Derby zwischen dem FC Hennef 05 und dem Siegburger SV recht schnell gefunden. Im Anton-Klein-Sportpark Hennef war ich bereits 2016 zu Besuch, damals wurde aber das Heimspiel gegen Wegberg-Beeck kurzfristig und ohne Vorwarnung auf dem Kunstrasen-Nebenplatz ausgetragen. Mit einem erneuten Besuch (sofern dieses Mal auf dem Hauptplatz gespielt werden würde), hätte ich dieses (unverschuldete) „Makel“ endlich auch mal zur Seite geschoben. Und falls man doch wieder auf dem Nebenplatz ausweichen würde, hatte ich heute mit Frechen und Fortuna Köln II wenigstens noch zwei Alternativen in der Hinterhand, welche erst 30 Minuten später angepfiffen werden, so dass ich auf jeden Fall einen neues Kreuz setzen sollte und in dieser Liga dann die Hälfte aller Grounds (9 von 18) besucht haben würde.

Ich fuhr mal wieder halbwegs knapp weg, aber hatte vorher den Verkehr überprüft und kam genauso gut durch, wie mir das Navi vorgab. Ich parkte mein Auto knappe 20 Minuten vor dem Anpfiff auf dem großen Parkplatz vor dem Sportpark. Da ich von meinem damaligen Besuch noch wusste, dass sich der Rasenplatz fast direkt daneben befand und ich schon Bälle fliegen und Spieler reden hörte, war ich bester Dinge. An der Kasse konnte man dann bereits sehen, dass sich beide Teams tatsächlich auf dem Rasen aufwärmten und auch die Fans hatten sich rund um diesen Platz verteilt. Nach dem bezahlen meiner acht Euro Eintritt hatte noch Zeit für meine Foto-Runde und wollte den Anpfiff eigentlich von der Gegengerade aus fotografieren, aber da ich sah, dass die Spieler einen Banner vorbereitet hatten, lief ich schnellen Schrittes wieder auf die andere Seite. Der Stadionsprecher hielt einen m.E. gute Rede bzgl. des Kriegs in der Ukraine und ich war zum ersten Pfiff des Unparteiischen bereits auf der Tribüne platziert.

Auch heute waren die Rollen eigentlich klar verteilt, denn die Gastgeber hätten mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen können und die Gäste aus dem nur acht Kilometer entfernten Siegburg befanden sich im so schön genannten Niemandsland der Tabelle. Der FCH kam aber in der ersten Halbzeit nicht wirklich in Fahrt, wohingegen der SVS direkt gut im Spiel war und auch die ersten kleinen Chancen in der Partie hatte. Auffällig war, dass die Partie tatsächlich noch so etwas wie Derby-Charakter hatte, denn vom ersten Schiedsrichter-Pfiff an gab es viele Nickligkeiten & Diskussionen auf dem Platz und auch außerhalb zwischen den beiden Trainerbänken. Das anrennen der Gastgeber in der zweiten Hälfte, als die Zeit so langsam davon lief, kann man schon als kopflos benennen. Ebenso kopflos vergeben wurden die guten Gelegenheiten, die der Gast durchaus hatte. Einige Konterchancen wurden ganz mies zu Ende gespielt, wobei der Höhepunkt davon ein Konter in der Nachspielzeit war, als man 3 auf 1 Feldspieler lief, aber die Flanke in die Mitte hätte gefühlt nicht mal eine Giraffe einköpfen können. So kam was kommen musste, der Schiedsrichter pfiff kurz darauf die Partie ab und es blieb beim torlosen Remis. Sowas ist immer ärgerlich, aber ich überlebe es auch – erst Recht im Hinblick darauf dass meine Serie ohne 0-0 Spiele in Folge erst irgendwo im Bereich von 25 Spielen war.

Nach dem Spiel ging ich dann zurück zu meinem Auto und da wir uns ja in der Nähe davon befanden, wo ich mich gestern mit Snicki getroffen hatte, fuhr ich quasi genau die gleiche Strecke zurück, wie bereits 15 Stunden zuvor. Da es mittlerweile schon Sonntag Abend war, ich eh nichts mehr vor hatte und die Spritpreise immer noch auf einem Rekord-Niveau liegen, brachte ich die Fahrt mit 5,5 Litern auf 100 km hinter mich und kam ca. 19 Uhr bei mir zuhause an.