Saison 2021/22
Jupiler Pro League (Eerste Klasse A)
27. Spieltag

King Power Stadion Den Dreef
(Leuven / B)

Samstag, 12. Februar 2022 / 18:30 Uhr

Oud-Heverlee Leuven -
Cercle Brügge KSV

3:2 (1:2)


Tore:
0:1 (31.) Rabbi Matondo
1:1 (40.) Mathieu Maertens
1:2 (42.) Kévin Denkey
2:2 (63.) Sory Kaba
2:3 (67.) Musa Al-Taamari

Gelbe Karten: Sébastien Dewaest (83.), Mathieu Maertens (90.+6.) / Franck Kanouté (7.), Hannes Van der Bruggen (53.), Olivier Deman (78.), Jesper Daland (90.+6.).
Schiedsrichter: Alexandre Boucaut
Zuschauer: 3.989

 

Zu Teil 1 des Berichts => KLICK!

Es war mittlerweile 16:58 Uhr, als wir in Valenciennes los fuhren und dank des gut ausgewählten Parkplatz kamen wir auch echt super weg. Auch die Anfahrt an Mons, Charleroi und Brüssel vorbei nach Leuven verlief problemlos und wir waren eigentlich mit 25 Minuten vor Anpfiff top in der Zeit. Doch anstatt den ersten Parkplatz in knapp einem Kilometer Entfernung zum King Power Stadion Den Dreef zu nehmen, fuhren wir noch ein wenig weiter in Richtung Ground. Ein fataler Fehler, denn es folgte Stau, viel Verkehr und rote Ampeln- Als wir uns dann entschieden wieder zurück zu fahren, hatten wir schon einiges an Zeit verloren und waren dann auch auf einer Straße in der Stadt, auf dieser links abbiegen an mehreren Kreuzungen in Folge verboten war. Irgendwann war es mir zu doof und ich tat es einfach, so dass wir endlich wieder in die richtige Richtung fuhren. Auf dem geplanten Parkplatz wurde direkt vor unserer Nase der allerletzte freie Platz belegt, also mussten wir noch mal ein Stück weiterfahren mussten. Am Ende waren wir wieder genau da angekommen, wo wir zuerst hätten halten sollen, nur halt auf der gegenüber liegenden Straßenseite.
Die Beine in die Hand genommen und etwa 2-3 Minuten vor Anpfiff am Kopfende des Stadions angekommen, wo auch unsere Plätze waren, wäre also eigentlich eine Punktlandung gewesen. Eigentlich... Allerdings war dieser Eingang geschlossen und stattdessen mussten wir das ganze Stadionareal weitläufig umlaufen, um auf der komplett anderen Stadionkopfseite Einlass zu erhalten und uns dann an drei Ordner-Kontrollen vorbei kämpfen zu müssen, m wieder komplett in die entgegen gesetzte Richtung zu laufen, Wahnsinn! Endlich im Bock angekommen, setzte ich mich auf den erst besten Platz, welcher frei war und in Pandemiezeiten massig Abstand zu anderen Mitmenschen beinhaltete. Aber erstmal kam wieder ein Ordner und sagte, dass man dort nicht sitzen dürfe und schickte mich ein paar Meter weiter, natürlich da wo mehrere Menschen enger beieinander saßen, macht Sinn. Alles in allem war ich schon recht genervt, denn wir hatten fast sechs Minuten zeitlich verpasst, aber auf dem Rasen wohl eher nicht wirklich viel.
So wirklich sympathisch war mir der Verein aufgrund des Namens der Stadt ins Deutsche übersetzt eh nicht und diese ganzen Dinge ließen mich am heutigen Abend zum Auswärts-Fan werden. Hinzu kamen, dass um uns herum viele besoffene Fans saßen, die sich eher semi-gut an die Maskenpflicht hielten und somit die strengen Ordner immer wieder auf den Plan riefen, so dass diese uns dann wieder vor der Nase herum tanzten. Sportlich lief es immerhin für „mein“ Team zuerst ganz gut, denn nach einer halben Stunde ging man in Führung und den Ausgleich zehn Minuten später beantworte man quasi postwendend mit der erneuten Führung. In der Halbzeit wechselten Micha und ich unsere Plätze, da wir beobachteten, dass im äußersten Block auf der Geraden kein Ordner kontrollierte und so hatten wir nun im spärlich besetzten Bereich fortan mehr oder weniger unsere Ruhe. In der zweiten Halbzeit spielten aber fast nur noch die Gastgeber. Der groß gewachsene Stürmer von OHL erzielte in der 63. Minute den Ausgleich und nur vier Minuten später fiel sogar die erstmalige Führung. Dieser Treffer zog einen minutenlangen VAR-Einsatz wegen Abseits-Überprüfung nach sich, so dass man eine extrem knappe Entscheidung vermuten konnte. Letztendlich zählte der Treffer und der doppelte Jubel darüber war schon recht ordentlich laut und intensiv. Die Schlussoffensive von Cercle konnte man eher unter dem Prädikat „kopflos“ verbuchen, denn die vielen Flanken waren nicht wirklich gefährlich. Der vierte Offizielle zeigte mit Ablauf der regulären Spielzeit sechs Minuten Nachspielzeit an und durch eine Rudelbildung in der 96. Minute packte der Schiedsrichter sogar noch eine weitere drauf. Zusätzlich mit den zwei Minuten aus der ersten Hälfte kamen wir somit noch auf über 90 gesehene Spielminuten, dieses nur zur Beruhigung der Hopper-Polizei ;-) Am Ende blieb es beim Heimsieg für Leuven und wir mussten das ganze Fußwegprozedere (einmal am Stadion vorbei zum Ein-/Ausgang, um dann das Stadion weitläufig wieder zu umrunden, damit wir an mein Auto kamen.
Wir hatten quasi bereits in Richtung Stadtausgang geparkt und entschieden uns aus diesem Grunde gegen einen Frituur-Besuch in der Stadt, sondern fuhren noch etwa 20 Kilometer in Richtung Heimat und aßen in Tienen in einer recht gut bewerteten Frituur. Da ich aufgrund der geschlossenen Verpflegungsstände derzeit in Frankreich und Belgien das letzte Essen 12 Stunden zuvor zu mir genommen hatte, entschied ich mich für eine große Packung Fritten, aber scheiterte ziemlich erbärmlich daran. Memo an mich selbst: Nächstes Mal wieder nur eine mittlere Portion, wie sonst auch! Ziemlich vollgefuttert tankte ich noch schnell voll und wir machten uns auf den Weg gen Heimat. Micha legte sich (wie wir abgesprochen hatten) hin und ich lenkte uns mit einer Pinkelpause kurz hinter Köln zurück nach Lützellinden. Wir kamen dort um 1:15 Uhr an, ich machte den Tank noch mal voll, damit wir fair abrechnen konnten. Für Micha ging es mit einem Kaffee im Gepäck direkt weiter in die Schweiz, während ich gegen kurz vor 2 zuhause war und noch ein wenig Olympia bis ca. 5 Uhr schaute, ehe es mich auch dahin raffte.