Saison 2021/22
National 3 Groupe E (Bourgogne-Franche-Comté)
12. Spieltag

Stade Leo-Lagrangé
(Besancon / FRA)

Samstag, 22. Januar 2022 / 15:00 Uhr

Racing Besancon -
Besancon Football

3:3 (1:2)


Tore:
1:0 (3.) El Hamel Hakkar
1:1 (14.) Yohann Lasimant

1:2 (52.) Salah Hichem Chergui

1:3 (68.) Yohann Lasimant

2:3 (85.) Maxime Blé

3:3 (90.+7.) Maxime Blé


Rote Karte: TRAINER Benoit Pansier (Besancon Football/nach dem Spiel).
Gelbe Karten: Rafael Calonge (10.), Leygley Adou (23.), TRAINER Jean-Marc Trinita (47.) / Alassane Diaby (43.), Robin Vauthey (60.), Mohamed Camara (90.+5.).
Schiedsrichter: Mickael Roche
Zuschauer: 1.282

 

Planungen in der Winterpause sind nicht immer die Einfachsten und da ich eher nicht unbedingt der Fan von Testspielen bin und diese so gut es geht vermeiden möchte, plante ich eigentlich ein Ligaspiel in der Oberliga Hamburg für mich ein. In der Woche zuvor auf dem Trip nach Teveren und Feugnies machte ich dann mit Snicki eigentlich ein Testspiel in Bahlingen plus ein Spiel in Frankreichs 5. Liga im großen 11.000er von Mulhouse ein. Aber wie derzeit so oft, wurden auch diese Pläne mal wieder über den Haufen geworfen, als Micha sich Dienstags bei mir meldete, weil ich einen möglichen Doppler in Besancon und Dijon sah, welcher aufgrund der kurzfristigen Verlegung des ersten Spiels von 19 auf 15 Uhr möglich wurde. Schnell mit Snicki abgeklärt und schon waren wir uns komplett einig das zu machen. Ich kaufe am Abend noch online Tickets für das Zweitliga-Spiel in Dijon und für das Besancon-Derby sollte es ja bei 5.000 erlaubten Zuschauern eh keinerlei Probleme geben.

Am Tag der beiden Spiele trafen wir uns dann um 9 Uhr in Altenstadt, wo Micha dieses Mal den Part des Fahrers übernahm. In Hammersbach wurde noch schnell vollgetankt und los ging es am Flughafen vorbei, die A5 entlang in Richtung Süden. Kurz hinter Freiburg bei Neuenburg verließen wir dann Deutschland und fuhren in Frankreich ein, wo wir Mulhouse, Belfort und Montbéliard hinter uns ließen, um etwa 50 Minuten vor Spielbeginn am Stadion anzukommen.

Wir wussten nicht genau was uns hier jetzt erwartet, ob 200 Menschen, die Nichts machen oder 2.000, wovon viele "abdrehen" und uns vielleicht eine Pyro-Show liefern würden. Als wir aus dem Auto ausstiegen, explodierte auf dem Parkplatz erstmal ein Böller, als sich die Heim-Fans trafen um das Stadion zu betreten - verheißungsvoller Auftakt! Wir entlohnten acht Euro und nach Vorzeigen des CovPass durften wir das Stadion betreten. Zuerst mal die üblichen Fotos geschossen, nahmen wir auf der Haupttribüne Platz. Einen offiziellen Gästeblock gab es nicht und auf Seiten der Heimfans hatten sich ca. 60-70 Fans zusammengerafft, die schon über weite Strecken des Spiels Support anboten und auch ein wenig Fahnen-Material zu bieten hatten.

Sie hatten auch nach noch nicht einmal drei Uhrzeigerumdrehungen bereits Grund zum Jubeln, denn ihre Mannschaft, seines Zeichens Tabellenführer, ging bereits früh in Führung. Auf dem Rasen war von Beginn an eine gewisse Hektik zu spüren, wenn auch oft von auf dem Rasen wälzende Spieler das Spiel unterbrochen wurde. Micha drehte eine Foto-Runde und lotste uns dann auch rüber auf die Gegengerade, wo man ein wenig in der Sonne sitzen konnte und auch die Sitzplatz-Belegung nicht so eng war. Noch in der ersten Halbzeit glichen die "Gäste", die ihre Heimspiele ebenfalls in diesem Stadion spielen aus und konnten bis Mitte der zweiten Halbzeit eine überraschende, aber keinesfalls unverdiente, 1-3 Führung erzielen. Der Favorit erzielte fünf Minuten vor Abpfiff den Anschlusstreffer, aber wir dachten eigentlich, dass das Aufwachen zu spät stattfinden würde. Obwohl wir keinerlei Zeitdruck hatten, machten wir uns dennoch schon mal auf den Weg in Richtung und als wir dort angekommen waren, wurden "sept minutes" Nachspielzeit durchgesagt, also sieben Minuten. Lange Bälle, viele Flanken, alles was so dazu gehört und als schon über 96 Minuten gespielt waren, gab es noch mal Freistoß aus dem Halbfeld und der Gastgeber-Goalie ging mit nach vorne. Zwar war es nicht der Schlussmann, aber dennoch ein Spieler von Racing, der den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich in der 97. Minute erzielte, welcher einen netten Zaunsturm der Einheimischen bedeutete. Kurz darauf war dann aber endgültig Schluss und nach dem letzten Pfiff setzte es noch eine rote Karte für den Trainer des Gast-Teams wegen Meckerns.

Wir gingen dann aber direkt zum Auto, denn wir hatten ja noch ein zweites Spiel am heutigen Tag auf dem Plan...

 

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