Saison 2021/22
Regionalliga Nord

Eishalle

(Sande/Friesland)

Samstag, 13. November 2021 / 19:30 Uhr

ECW Sande Jadehaie - Weserstars Bremen
3:4 (1:2/1:0/1:2)


Tore:

1:0 (00:53) Vitalijs Jache (Nikolai Varianov, Alexander Bahlau)
1:1 (05:04) Jonah Henderson (Ales Jurcik)
1:2 (09:08) Lars Hanewinkel (Andrew McPherson, Liam O'Sullivan)
2:2 (33:49) Nikolai Varianov (Vitalijs Jache, Alexander Bahlau)
2:3 (45:44) Andrew McPherson (Anton Gluchich, Mirco Ratajczak)
2:4 (49:01) Matthias Krüer (Brandon Egli, Ales Jurcik/5-4)

3:4 (54:53) Vitalijs Jache (Nikolai Varianov, Alexander Bahlau)


Strafen: ECW: 14 + 5 (Sebastian Sobczak) / WSB: 12 + 5 (Liam O'Sullivan) + 10 (Matthias Krüer)
Torhüter: ECW: Maxims Cmutovs (60:00) / WSB: Joseph Cemore (60:00)
Schüsse: ECW: 35 (17/18/0?) / WSB: 26 (13/13/0?)
Schiedsrichter: Nikolaj Ponomarjow
Zuschauer: 456

 

Wie im vorherigen Bericht erwähnt, hatten wir noch ein zweites Event am heutigen Tag. Welches dieses sein würde, stand lange nicht fest, denn es war Länderspielpause und viele Ligen im Fußball pausierten an diesem Wochenende. Als wir Schalke planten, hatten wir zuerst ein Spiel in der Rheinlandliga auf dem Schirm. Es folgte dann ein Spiel in einer Bezirksliga in NRW, ehe ich mal nach Eishockey schaute. Ich fand ein Spiel in der BeNe League, also der gemischten ersten Liga mit Teams aus Belgien und den Niederlanden. Als ich dann in Deutschland die Ligen abklapperte, fiel mir das Derby in Sande gegen Bremen ins Auge und da ich dieses Stadion seit dem Umbau einer bereits vorhandenen Halle zur Eishalle im Jahre 2015 schon ein wenig im Visier habe, wollte ich diese Chance jetzt nutzen. Ich prüfte noch schnell, ob es zeitlich hinhaute, was problemlos der Fall war und informierte Snicki. Dieser war ebenfalls einverstanden und so stand unser finaler Samstag-Plan dann endlich.

Das Fußball-Spiel bei Schalke 04 II, welches mit 2-1 für die Gastgeber endete hatten wir hinter uns gebracht und fuhren um etwa 15:55 Uhr in Gelsenkirchen weg in Richtung Norden. Glücklicherweise hatten wir wenig Verkehr und kamen gut voran, so dass wir etwa 45 Minuten vor dem ersten Bully in Sande ankamen. Wir mussten ein wenig einen Parkplatz suchen, aber fanden dann einen in etwa 200 Meter Entfernung zur Eishalle. Nach dem kurzen Fußmarsch und dem Bezahlen unserer neun Euro Eintritt, betraten wir die bereits gut gefüllte Halle. Dennoch fanden wir einen Platz oben auf den Stehplätzen der Gerade und warteten von hier auf das erste Bully.

In der Achter-Liga spielte der Tabellenführer, welcher am Vortag im siebten Saisonspiel seine erste Niederlage kassierte gegen den Tabellenfünften, so dass die Rollen eigentlich auf dem Papier klar verteilt waren. Und als die Gastgeber nach 53 Sekunden auch in Führung gingen, dachte man, dass alles den erwarteten Gang gehen würde. Aber weit gefehlt, Bremen war über weite Strecken der Partie mindestens ebenbürtig und drehte die Partie sogar im ersten Drittel noch zu ihren Gunsten. Im Mittelabschnitt konnten die favorisierten Jadehaie den Ausgleich erzielen und so ging es mit diesem Remis auch in den Schlussabschnitt. Hier trafen zuerst die Weserstars doppelt zum 2-4 und mehr als der Anschlusstreffer gelang Sande nicht mehr, so dass der Derbysieg an die Gäste aus Bremen ging, während der ECW an einem Wochenende seine ersten beiden Niederlagen der Saison kassierte, aber immer noch von der Tabellenspitze grüßt.

Nach Spielende gab es zuerst noch ein klein wenig Rangeleien auf dem Eis, aber eigentlich war alles wieder geklärt. Als die Gäste dann das Eis verließen, fühlte sich ein sichtlich angetrunkener Heim-Fan bemüssigt dem Ex-Profi Andrew McPherson, welcher auf dem Eis seine Gegner bis zur Grenze des Erlaubten (und hin und wieder auch drüber) bearbeitet und auch oftmals an Stunk auf dem Eis beteiligt war, beim Gang von der Eisfläche eine leichte Kopfnuss zu geben. McPherson schubste den Fan weg und dank des schnellen Einschreiten des Security-Dienstes wurde vermutlich ein größere Schlägerei verhindert. Allerdings muss man dazu sagen, dass vorher versagt wurde, denn dieser Fan darf beim Verlassen der Spieler nach einer nickeligen Partie in aufgeheizter Atmosphäre niemals dort stehen, auch wenn dort normal immer die Kinder stehen, um ihre Helden abzuklatschen. Nachdem die Gäste dann in der Kabine waren, stänkerte besagter Fan weiter und wurde dann unsanft aus der Halle gezerrt.

Wie es dann weiter ging, kann ich nicht sagen, denn Snicki und ich machten uns auf den etwa 480 Kilometer langen Heimweg. Eine kurze Pause, um etwas zu Essen (was in der Pistenbar leider wegen Chaos und unfähigen Mitarbeiterinnen leider nicht möglich war) und eine weitere Kaffeepause später, erreichten wir dann gegen 3:30 Uhr dann Staden und war eine weitere Viertelstunde später dann komplett zuhause.