Saison 2021/22
Bitburger Rheinlandpokal
Achtelfinale

Schul- und Sportzentrum
(Mülheim-Kärlich)

Dienstag, 19. Oktober 2021 / 19:30 Uhr

SG 2000 Mülheim-Kärlich -
FC Rot-Weiß Koblenz

2:0 (1:0)


Tore:
1:0 (26.) Jan Henrich
2:0 (79.) Michael Rönz

Gelbe Karten: - / Danny Breitfelder (53.), Arthur Ekalle (76.), Alexis Weidenbach (80.), Rhami Ghandour (90.+4.).
Schiedsrichter: Fabian Schneider
Zuschauer: 400

 

Puh, was ein Tag...

Ich bin die ganzen letzten Tage felsenfest davon ausgegangen, dass das heutige Spiel um 20:00 Uhr beginnt und dementsprechend auch zuhause weggefahren. Warum ich es nicht noch mal kontrolliert hatte? Keine Ahnung! Dummer Fehler, der eigentlich nur Anfängern passieren sollte. Als ich dann unterwegs war, sah ich, dass der Anpfiff aber bereits um 19:30 Uhr ist. Mein Navi zeigte 19:27 Uhr als Ankunftszeit an, also hätte das noch halbwegs klappen können. Allerdings ist auf der Bundesstraße B49 von Wetzlar nach Limburg immer viel Verkehr und prompt hatte ich auf dem ersten Stück, das viele Kilometer einspurig ist, mehrere LKW vor mir und es ging teilweise nur mit 60 km/h vorwärts. Als es dann endlich zweisprurig wurde, konnte ich auch nicht wirklich viel Zeit gut machen, denn ich musste auf meine Tankanzeige schauen. Eigentlich wollte ich vor dem Spiel noch irgendwo tanken, aber das war nun ja aufgrund meiner Eile nicht mehr möglich, sondern hätte mich einige Minuten gekostet. Also brav mit dem Tempomat auf 130 gefahren, aber vor Ort dann wenigstens noch einen ordentlich Parkplatz bekommen. Den Anpfiff hörte ich dennoch gerade als ich zu Fuß zur Kasse war und da sich noch ein paar Leute vor mir befanden, betrat ich den Ground als etwa drei Minuten von der Uhr gelaufen waren.

Ich machte mich direkt auf den Weg für meine Fotorunde und sah direkt, dass sich eine schöne Nebelwand über den Rasen befand. Direkt kamen Erinnerungen hoch, dass hier um die Ecke in Andernach vor Jahren mal ein Spiel abgebrochen wurde, weil man von der Mittellinie wegen Nebels die Tore nicht sehen konnte. So weit war es und wurde es im Laufe des Spiels aber zum Glück nicht ganz, dennoch musste man teilweise schon genauer hinschauen. Ich stellte mich in der ersten Halbzeit auf die Gegengerade und schaute dem Treiben auf dem Rasen zu. Der heimische Oberligist ging nach einem sehr gut vorgetragenen Angriff in der 26. Minute mit 1-0 in Führung und brachte die gegen den konzeptlos wirkenden Regionalligisten aus Koblenz auch in die Halbzeitpause. Im zweiten Abschnitt erspielten sich die Gäste dann endlich auch einige Torchancen, vergaben diese aber teilweise recht kläglich. Auch der vom OFC ausgeliehene Jakob Lemmer konnte sich in diesem Spiel nicht wirklich hervor tun. Und die Gastgeber? Die hatten in den ersten 35 Minuten der zweiten Hälfte nur zwei Fernschüsse aus etwa 20-25 Metern zu bieten und kamen sonst nicht wirklich geordnet über die Mittellinie. Wie es dann aber im Fußball hin und wieder mal so ist, machten sie alle Torchancen der Gäste zunichte und der erste wirklich gut vorgetragene Konter saß dann zum 2-0. In den verbleibenden elf Spielminuten plus vier Minuten Nachspielzeit rannte Koblenz zwar wieder an, aber brachte die Hulla einfach nicht über die Linie und somit war die Überraschung perfekt, als Schiedsrichter Fabian Schneider die Partie beendete. Apropos Schiedsrichter... Die getroffenen Entscheidungen auf dem Rasen waren meines Erachtens wirklich weitestgehend okay und man kann ihm durchaus eine gute Leitung der Partie attestieren. Allerdings fiel er mit seinem Gespann durch eine seltsame und teilweise auch arrogante Wortwahl auf, die ich selten erlebte. Ob man da dem Gäste-Team, das aufgrund des Spielverlaufs sowieso schon angestachelt ist noch solche Antworten geben muss? Klar, man muss sich als Ref vermutlich Vieles gefallen lassen, dafür zolle ich ihnen auch Respekt, aber diese hochnäsige Wortwahl von Heute in einer aufgeheizten Partie fand ich alles andere als gut.

Nach dem Spiel fuhr ich dann noch schnell tanken und machte mich auf den Nachhauseweg, welcher fast die komplette Strecke von extrem starken Nebels gestört wurde. Teilweise waren nur wenige Meter zu sehen und die Bundesstraße, die einige Kurven und verengte Baustellen zu bieten hat, war alles andere als schön zu befahren. Aber auch diese Strecke brachte ich hinter mich und stellte mein Auto zuhause gegen 23:25 Uhr ab.