Saison 2021/22
NOFV-Oberliga Süd
3. Spieltag

Sportpark am Obertunk
(Arnstadt)

Mittwoch, 18. August 2021 / 18:00 Uhr

SV 09 Arnstadt -
FC An der Fahner Höhe

0:2 (0:0)


Tore:
0:1 (88.) Carlo Preller
0:2 (90.+1.) Carlo Preller

Besonderes Vorkommnis: Artur Machts (FCA) verschießt in der 4. Spielminute einen Foulelfmeter.

Rote Karte: Silvano Varnhagen (SVA/2.) nach einer Notbremse.
Gelbe Karten: Mahdi Hammoud (26.), Felix Bertram (32.), Lukas Scheuring (38.), Dustin Messing (74.) / Artur Machts (75.).
Schiedsrichter: Nico Lorenz
Zuschauer: 357

 

Für den heutigen Mittwoch hatte ich mir zwei Optionen rausgesucht. Entweder ein Gruppenliga-Spiel in Leusel einem Stadtteil von Alsfeld oder ein Oberliga-Spiel in Arnstadt in der Nähe von Erfurt. Das Spiel in Leusel würde um 20 Uhr beginnen, das Spiel in Arnstadt aufgrund des nicht vorhandenen Flutlichts bereits um 18 Uhr. Für den Heimweg würde das letztendlich wenig bedeuten, denn ob ich bei Spielbeginn 18 Uhr aus 225 Kilometern nach Hause fahre oder bei Anpfiff 20 Uhr aus 80 Kilometern, das wären am Ende maximal 30 Minuten Unterschied. Einziger Knackpunkt war, ob ich arbeitstechnisch früh genug wegkommen würde, um nach Thüringen zu fahren.
Glücklicherweise gelang mir dieses und als es im Laufe des Arbeitstages absehbar war, buchte ich mir noch schnell mein Ticket online, um auf der sicheren Seite zu sein. Ich konnte das Büro um 15:10 Uhr verlassen und hatte als Ankunftszeit 17:28 Uhr auf dem Navi. Da die A5 bei Homberg/Ohm mal wieder dicht war, fuhr ich einmal quer durch den Vogelsberg in Richtung Alsfeld, wo ich dann auf die A5 auffuhr. Auf der Landstraße war einiges an Verkehr und überholen am heutigen Tage eher schwer. Da ich dazu noch mal schnell an einer Tanke rausspringen musste, weil ich mein Getränk vergessen hatte, zeigte das Navi dann schon 17:35 Uhr an, als ich endlich auf der Autobahn war. Am Kirchheimer Dreieck gab es verkehrsbedingt noch mal zu ein wenig stockendem Verkehr, aber auch das ging doch recht zügig über die Bühne. Als ich die A4 erreicht hatte, konnte ich ohne weitere Probleme in Richtung Osten fahren und an der letzten Ausfahrt vor dem Kreuz Erfurt den Highway verlassen. Nach etwa 7 Kilometern Landstraße war dann der "Sportpark am Obertunk" erreicht und ich stellte mein Auto um 17:31 Uhr ab um nach einem kurzen Fußmarsch von ca. 200 Metern das Areal zu erreichen.

Eintritt musste ich nicht mehr bezahlen, ich hatte das Ticket ja Mittags schon gebucht und so konnte ich nach kurzem Einscannen bereits den Ground betreten um direkt auf meine übliche Foto-Runde zu gehen. Ich kaufte mir noch schnell ein Frikadellenbrötchen und eine Cola und stellte mich dann in etwa auf Höhe des einen Strafraum auf die Längs-Seite, die für Fans der Gastgeber vorgesehen war. Nach einem kurzen Telefonat mit PaP, mit dem ich über den wenige Minuten zuvor veröffentlichten Spielplan für die Eishockey-WM 2022 und unsere Planungen sprach, begann dann auch schon das Spiel. Und wie es begann... Mit dem ersten Angriff der von etwa 50-60 Fans begleiteten Gäste, wurde einer der ihrigen Spieler im Strafraum als letzter Mann umgesäbelt und so erhielt ein Arnstädter Spieler nach noch nicht einmal anderthalb gespielten Minuten die knallrote Karte und musste den Platz verlassen. Nach einigen Diskussionen darüber wurde der dazugehörige Strafstoß plus Nachschuss aber von einem Gäste-Innenverteidiger verschossen. Wenig überraschend, da mit einem Mann mehr auf dem Feld, waren die Dachwiger dann auch über weite Strecken das bessere Team, während Arnstadt die Schuld öfters beim Schiedsrichter suchte, der im ersten Spielabschnitt zu dem Platzverweis noch drei gelbe Karten vergab, welche allesamt SVA-Spieler erhielten. Dennoch ging es trotz einigen Chancen für den FC An der Fahner Höhe mit einem torlosen Remis in die Pause. Im zweiten Durchgang war das Spiel dann etwas ausgeglichener und auch die Gastgeber konnten hier und da mal Nadelstiche in Form von Torchancen setzen. Aber es dauerte bis in die 88. Minute als die Gäste in Führung gingen, nachdem der eingewechselte Carlo Preller nach einem Pass in die Nahtstelle der Abwehr ins kurze Ecke vollenden konnte. Als die Nachspielzeit begann, traf der gleichen Spieler sogar per direktem Freistoß noch zum 0-2 Endstand, was die mitgereisten Fans direkt zu "Carlo Preller, Fußballgott"-Sprechchören veranlasste. Dieses Tor sah ich schon von der anderen Seite des Spielfeldes, denn ich machte mich mit Ablauf der 90 Minuten schon auf dem Weg dorthin, so dass ich direkt nach dem Abpfiff den Ground verlassen konnte.
Gesagt, getan und nach dem kurzen Fußmarsch zum Auto machte ich mich direkt auf den Heimweg in Richtung Hessen. Unter der Woche Abends war kein Stau zu erwarten und letztendlich hatte ich glücklicherweise auch keinen, so dass ich problemlos die A4 und A5 entlang fahren konnte, bis ich in Fernwald die Autobahn verließ. In Hungen tankte ich noch schnell voll, damit ich am nächsten Tag bei der nächsten Tour nicht durch einen Tankvorgang noch Zeit verlieren würde. Gegen 22:30 Uhr stellte ich mein Auto zuhause ab und nach einer Dusche zog es mich dann direkt in Richtung Bett.