Saison 2020/21
Regionalliga Nord (Staffel Süd)
6. Spieltag

53acht arena
(Edewecht - Jeddeloh)

Samstag, 03. Oktober 2020 / 15:00 Uhr

SSV Jeddeloh -
VfL Wolfsburg U23

2:1 (2:0)


Tore:
1:0 (20.) Almir Ziga (Foulelfmeter)
2:0 (26.) Niklas von Aschwege
2:1 (47.) Ole Pohlmann (Foulelfmeter)

Gelbe Karten: Shaun Minns, Ibrahim Temin / - .
Schiedsrichter: Kevin Behrens

Zuschauer: 410

 

Mit Snicki hatte ich den heutigen Gastgeber schon 2-3x auf dem Schirm, aber irgendwie kam immer etwas anderes dazwischen. Da er heute leider keiner Zeit hatte, musste ich die Fahrt zum SSV Jeddeloh II alleine auf mich nehmen. Ich hatte laut Navi ein Fahrzeit von 4:15 Stunden und fuhr zuhause gegen 9:00 Uhr. Trotz der vielen Baustellen auf der A45 hatte ich zuerst nicht besonders viele Probleme mit dem Verkehr aber als ich an Dortmund vorbei war, hätte mein normaler Weg mich die A1 entlang in Richtung Bremen geführt, am Dreieck Althorner Heide dann auf die A29 und kurz vor Oldenburg dann noch ein paar Kilometer Landstraße nach Edewecht - Jeddeloh II. Allerdings war die A1 hinter Münster laut meinem Navi sowas von dicht, dass ich zwar um 14:25 Uhr, also noch pünktlich vor zu Spielbeginn am Zielort angekommen wäre, aber da nahm ich doch lieber einer Umweg von knapp 40 Kilometer in Kauf und fuhr über die B54 an Steinfurt vorbei und hinter Ochtrup dann auf die A31 in Richtung Emden, um dann die B401 (Kanalstraße) nach Jeddeloh II zu nehmen und so konnte ich zwischendurch noch volltanken und kam bereits um 13:45 Uhr im 1.300 Seelenort an (was somit der kleinste Ort bedeutet, der Regionalliga-Fußball anbieten kann). Ein Parkplatz war schnell gefunden und nur wenige Minuten später stand ich bereits als einer der ersten am Eingang. Im Stadion machte ich eine Halbrunde für ein paar Fotos und wartete bis die Verpflegungsstände öffneten, um mir eine Currywust/Pommes und ein Wasser genehmigte.
Spannend fand ich die Sitzplätze direkt an der Spielfeldumrandung, denn näher kann man kaum am Spielgeschehen "teilnehmen", außer natürlich, man ist selbst ein Spieler. Ich ließ mich direkt auf einen dieser Plätze nieder und nach ein wenig blättern in der Stadionzeitung ging es auch schon fast in Richtung Spielbeginn. Noch kurz eine Instagram-Message eine Bekannten bekommen, dass ich mal ein Auge auf die Nummer 2 der Gäste werfen solle, denn hierbei handele es sich um Davide-Jerome Itter, einen guten Freund von ihm, welcher wohl auch schon öfters als Zuschauer beim Eishockey in Bad Nauheim anwesend war - sein Zwillingsbruder Gian-Luca spielte ebenfalls beim VfL Wolfsburg, wechselte aber zur Saison 2019/20 zum SC Freiburg. Gesagt, getan und ihm im Laufe des Spiels ein paar Fotos und Infos zukommen lassen.
Die Gastgeber standen nach fünf Spieltagen auf Platz 8 von 11 Teams in der Regionalliga Nord (Staffel Süd), die Gäste belegten Platz 3, nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer. Auch in den letzten Jahren musste Jeddeloh öfters gegen den Abstieg kämpfen, während die zweite Mannschaft der Wölfe in den letzten sieben Saisons drei Mal Meister der Regionalliga Nord wurde, aber in den Aufstiegsspielen zum Aufstieg in die 3. Liga jeweils an der SG Sonnenhof Großaspach, dem SSV Jahn Regensburg und nach der letzten Saison erst, am FC Bayern München II, scheiterte. Die Rollen schienen recht klar verteilt, aber wie so oft kommt es anders, als man denkt. Jeddeloh war von Beginn an die bessere Mannschaft auf dem Rasen und ging folgerichtig bis zur 26. Minute mit 2-0 in Führung. Leider hatte Davide-Jerome Itter an beiden Gegentoren ein wenig seinen Anteil und obwohl man sah, dass er wirklich gut kicken kann, konnte man ihm bisher keine gute Leistung bescheinigen. Der VfL II kam komplett anders aus der Kabine und bereits beim ersten Angriff nach dem Seitenwechsel wurde Itter gefoult und Ole Pohlmann stellte per Foulelfmeter den Anschlusstreffer her (47.). Die Autostädter waren fortan tonangebend und auch Itter war öfters in gute Aktionen verwickelt. Aber zu einem weiteren Torerfolg reichte es nicht und somit blieben alle drei Punkte im hohen Norden beim Team von Trainer Oliver Reck.

Ich stand mit dem Abpfiff schon fast am Ausgang und nahm die Beine in die Hand, denn ich hatte noch ein weiteres Spiel am heutigen Tage...