Saison 2020/21
bfv-Rothaus-Pokal
2. Runde

Sportzentrum 11
(Bruchsal)

Samstag, 08. August 2020 / 18:00 Uhr

1. FC Bruchsal -
1. CfR Pforzheim

3:2 (1:2)


Tore:
0:1 (11.) Bogdan Alexandru Cristescu
0:2 (18.) Robin Münst
1:2 (44.) Roman Hajeck
2:2 (54.) Carsten Walther

3:2 (87.) Tobias Schongar


Gelbe Karten: Dragan Peric (79.), Manuel Morilla Morito (88.), Patrick Berecko (90.+1.), Tobias Schongar (90.+4.), Albin Sahiti (90.+6.) / Enes Türköz (23.), Baba Mbodji (67.), Bogdan Alexandru Cristecu (79.).
Schiedsrichter: Marc Heiker

Zuschauer: 250

 

Wie schon im gestrigen Bericht erwähnt, war ich auch heute wieder mit Snicki on Tour. Wir entschieden uns letztendlich nach einigen Diskussionen für das Spiel zwischen Bruchsal und Pforzheim, weil hier bereits früh in der 2. Runde des bfv-Rothaus-Pokals zwei Oberligisten aufeinander treffen, was ein gutes Spiel versprechen sollte.
Wir hatten gelesen, dass es aufgrund von Coronabeschränkungen nicht viele Tickets an der Tageskasse geben sollte, aber wir übertrieben es ein wenig mit dem frühen wegfahren und waren bereits zwei Stunden vor Spielbeginn am Ground. Nun gut, passiert. Und der Kassierer hat sich auch gefreut, dass er während des Aufbauens seiner Kasse für ein paar Minuten zwei Gesprächspartner hatte.
Wir waren somit dann natürlich die ersten Zuschauer, die das Stadion betraten und teilweise kamen nach uns sogar noch einige Spieler erst mit ihren Taschen angelaufen. Wir drehten eine Runde um den Platz zum Bilder schießen und setzten uns auf die Terrasse des Sportheim-Restaurants, welches leider noch nicht geöffnet hatte. Nach und nach trudelten dann doch immer mehr Zuschauer ein plötzlich kam überraschenderweise auch Micha, der am Morgen schon ein weiteres unterklassiges Spiel in der Gegend geschaut hatte.
Ich holte und noch Bier und Wasser und wir setzten uns bei der brütenden Hitze hinter das eine Tor in den einzigen schattigen Bereich des Grounds. Direkt zu Spielbeginn erhielt ich eine dicke Lippe. Aber weder bekam ich einen Ball ab, noch einen Schlag ins Gesicht. Während ich mein Bier auf den Boden gestellt hatte, klettere wohl eine Wespe rein und stach mir beim Trinken von innen in die Lippe. Zwar schmerzhaft, aber besser, als dass ich sie mitgetrunken hätte uns sie mich evtl. noch im Hals oder in der Speiseröhre gestochen hätte. Also saß ich von nun an mit der Bierflasche versuchend meine Lippe zu kühlen und schaute dem Spiel zu, indem die Gäste bereits nach 18 Minuten mit 0:2 führten. In der Schlussminute der ersten Halbzeit verkürzte Bruchsal aber und so ging es mit diesem Ein-Tore-Rückstand aus Sicht der Gastgeber in die Pause. Gerade als der Schiedsrichter abpfiff kam es plötzlich im Bereich der Heim-Auswechselbank zu Tumulten und lauten Rufen. Ziemlich undurchsichtig die ganze Situation, die sogar die Spieler und das Unparteiischen-Trio auf dem Platz das Spektakel anschauen ließen. Die Ordner lösten das Ganze dann auf und unter den Zuschauern sickerte dann durch, dass es ein Spieler-Vater war, der unzufrieden mit den Einsatzzeiten seines Sohnes war und den Trainer verbal anmachte. Ob das nun stimmte, keine Ahnung. Sportlich auf jeden Fall glich der Gastgeber früh im zweiten Spielabschnitt aus und als sich so langsam alle auf einer Verlängerung einstellten, drehte Tobias Schongar die Partie in der 87. Minute komplett und schoss Bruchsal eine Runde weiter. Aufgrund meines Wespenstiches und den hohen Temperaturen kam es mir nicht mal so ungelegen, dass es hier nicht in die Extra-Spielzeit ging.
Die Heimfahrt verlief unkompliziert, da wir kaum Verkehr hatten. Micha nahmen wir noch mit und ließen ihn in Hanau am Bahnhof raus, damit er von hier mit dem Zug weiter nach Fulda fuhr und durch unser Mitnehmen nach Hanau so anderthalb Stunden eher zuhause war. Kurz darauf bekam ich eine Facebook Message von einer mir unbekannten Person. Es war ein Kollege von Micha, welchen er in Zug zufälligerweise getroffen hatte. Dieser richtete mir aus, dass Micha sein Handy bei Snicki im Auto vergessen hatte. Da die beiden am kommenden Tag dann eh zusammen auf Tour gingen, war es aber kein größeres Problem und Snicki nahm es am Folgetag mit. Gegen 23 Uhr kam ich daheim wieder an, nachdem ich mich zuvor von meinem Fahrer in Altenstadt getrennt hatte.