Saison 2023/24

Kreisoberliga Dieburg-Odenwald

Nachholspiel von 11. Spieltag

 
Sportplatz im Bergfeld
(Lützelbach/Odenwald - Lützel-Wiebelsbach)
Mittwoch, 22. November 2023 / 19:30 Uhr
SV Lützel-Wiebelsbach -

TV Hetzbach


3:1 (2:1)


Tore:

0:1 (7.) Dennis Vay

1:1 (27.) Kemal Kacmaz

2:1 (34.) Luca Olt

3:1 (72.) Moritz Appel

 

Gelbe Karten: Felix Brumme (64.) / Luca Edelmann (43.), Lennart Müller (51.), Dennis Vay (53.).

Schiedsrichter: Tom Denninger

Zuschauer: ca. 50

 

Nach exakt 16 Tagen ohne Fußball war ich dann heute wieder „back in Business“. Sehr zu meinem Leidwesen konnte ich während meines USA-Urlaubes kein Spiel besuchen, da in der MLS Länderspiel-Pause war und ein Großteil der unterklassigen Ligen bereits Saisonende hatte. Ich hatte als Comeback Match lange Zeit eigentlich das Kreispokal-Spiel des SV Bieber gegen Bayern Alzenau im Fußballkreis Gelnhausen auf dem Schirm, aber ein Vergleich zwischen A-Ligist und Hessenligist versprach erstmal nicht die allergrößte Spannung (Nachtrag: Am Ende gab es auch ein klares 1-10), von daher war ich froh noch ein Kreisoberliga-Spiel gefunden zu haben und änderte meine Pläne Anfang der Woche dann doch noch mal.

Für die Fahrt in den Fußballkreis Dieburg-Odenwald wurden mir exakt 100 Kilometer (einfache Strecke) und 1:12 Stunden Fahrzeit angezeigt. Immer noch leicht Jetlag-geschädigt, legte ich mich (aufgrund bisher nicht so geruhsamen Nächten seit meiner Rückkehr) nach der Arbeit und dem Abendessen noch mal eine halbe Stunde auf‘s Ohr und nachdem mich der Wecker aus dem Schlaf riss, machte ich mich fertig. Dicke Klamotten waren bei 1,5 Grad Außentemperatur bei der Abfahrt um 18:10 Uhr Pflicht und nachdem ich in Ranstadt noch schnell volltankte, hatte ich einen Puffer von sechs Minuten auf dem Navi stehen. Dennoch kam ich gut voran, aber meine eigentliche Abfahrt von der Bundesstraße war gesperrt (was ich vorher aber schon gesehen hatte und vom Navi auch mit eingerechnet wurde), also eine Ausfahrt weiter gefahren, hier gedreht, und dann noch mal ein ganzes Stückchen wieder zurück. Ich stellte mein Auto um 19:22 Uhr am Parkplatz seitlich des Sportgeländes ab und betrat dieses nach dem Bezahlen von 3,50 Euro. Logischerweise direkt die Fotorunde gedreht, dabei den Anpfiff abgelichtet und ein wenig geschützt unter das Vordach des Sportheims gestellt. Der Tabellensiebte vom SV Lützel-Wiebelsbach traf auf den Fünfzehnten und Vorletzten der Tabelle, den TV Hatzbach. Die Gastgeber zwar mit 13 Punkten Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz, aber auch noch mit drei Nachholspielen in der Hinterhand. Da aber der Abstand nach unten nur vier Punkte sind, sollte man lieber in diese Richtung schielen und aufpassen. Der TVH hat bereits sechs Punkte Rückstand zu dem Abstiegsrelegationsplatz und bisher nur neun Punkte in 14 Spielen gesammelt. Es waren aber jene Gäste, die zu Beginn das stärkere Team waren und nach einem Abpraller nach nur sieben Spielminuten in Führung gingen und die größten Probleme der Gästefans zu diesem Zeitpunkt waren, ob man in der Whatsapp-Gruppe der „Sportplatz-Frauen“ oder in der „Die, die immer da sind“ tickern soll. Wobei ich mich frage, wieso man bei Personen die laut eigener Angabe immer da sind tickern muss, aber nun gut. Mitte der ersten Halbzeit dürften deren Sorgen aber größer geworden sein, denn vollkommen aus dem Nichts drehte der SV die Partie binnen sieben Minuten nach einem katastrophalen Fehler in der Gäste-Defensive und einem schönen Flankenball an den zweiten Pfosten. Mit diesem 2-1 ging es auch die Kabinen, aus welchen beide Teams nach einer Viertelstunde unverändert wieder heraus kamen. Fortan war der Favorit tonangebend, ohne sich aber besonders viele Torchancen zu erspielen. Ein schöner Schlenzer brachte 20 Minuten vor dem Ende das 3-1 und das reichte dann auch schon, weil die die Gäste nämlich offensiv gar nichts mehr zu Stande brachten. Die WhatsApp-Gruppen-Damen waren sicherlich not amused, aber das konnte ich leider nicht mehr herausfinden, da sie mittlerweile woanders standen. Am Ende dann doch ein standesgemäßer und halbwegs ungefährdeter SVL-Sieg, auch wenn zu Spielbeginn noch sehr viel Sand im Getriebe war.

Als ich um 21:20 Uhr an der hessisch/bayerischen Grenze in mein Auto stieg, war die Temperatur mittlerweile sogar auf den Gefrierpunkt gesunken. Die Sitzheizung schaffte es aber recht zügig mich wieder auf normale Körpertemperatur zu bringen. Ruckzuck war ich wieder auf der Bundesstraße und fuhr an Großostheim und Mainhausen vorbei auf die A45, die ich dann in Staden wieder verlassen musste und nach einer weiteren Viertelstunde Landstraßen um 22:30 Uhr endgültig zu Hause war. Ich quälte mich dann irgendwann weit nach Mitternacht wieder in den Schlaf und muss versuchen, am Wochenende endlich mal wieder in meinen normalen Schlafrhythmus zu kommen.