Saison 2023/24

Kreispokal Waldeck

Achtelfinale

Oberbach-Stadion
(Frankenau/Eder - Altenlotheim)

Mittwoch, 13. September 2023 / 19:00 Uhr

 

TSV Altenlotheim -

SG Goddelsheim/Münden


5:2 (1:2)


Tore:

0:1 (12.) Benedikt Schweitzer

1:1 (17.) Florian Green

1:2 (28.) Mirco Grosche (Foulelfmeter)

2:2 (67.) Hendrik Wickert

3:2 (82.) Hendrik Wickert

4:2 (90.+2.) Hendrik Wickert

5:2 (90.+3.) Hendrik Wickert

 

Besonderes Vorkommnis: Christian Schmid (TSVA) verschießt in der 32. Minute einen Foulelfmeter.

10-Minuten-Strafe: Jannik Guntermann (59./SGGM)

Gelbe Karten: Patrick Wissemann (28.), Till Franz Buckert (55.), Nils Backhaus (90.+3.) / Jannik Guntermann (45.), Benedikt Schweitzer (46.), Nils Grosche (62.), xxx (75.), Florian Mitze (77.), Janis Kalhöfer (84.)

Schiedsrichter: Pascal Otte

Zuschauer: ca. 100


Mal wieder ein typischer Marcel heute, denn ich hatte ein Spiel des Kreispokal Waldeck fast am Edersee in meinen Planungen stehen und irgendwie eine Anfahrtszeit von 1:27 Stunden im Kopf. Ich fuhr bei Spielbeginn 19 Uhr um exakt 17:30 Uhr zuhause weg, was sowiesomal wieder nur ein Puffer von drei Minuten gewesen wäre. Bei Abfahrt aufs Navi geschaut und plötzlich wurden 1:32 Stunden angezeigt, also war ich schon mit +2 Minuten unterwegs. Auf dieser Strecke ging ich aber schon davon aus Zeit zu gewinnen und packte das auch. Die Bundesstraße bis Gießen war größtenteils frei, als ich hier den Autobahnring befuhr war ich schon bei -2 Minuten. Dort war direkt aber eine Baustelle, einspurige Verkehrsführung und ein LKW vor mir, die Ankunftszeit stieg also wieder auf 19:00 Uhr an. Auf der B3 bis Marburg hatte ich wieder Zeit gewonnen, um sie dann auf der einspurigen Landstraße wegen zwei LKW und diversen anderen Trödlern wieder zu verlieren. Bis etwa 20-25 Kilometer vor dem Spielort konnte ich wenig gewinnen, aber danach waren dann zum Glück die Straßen frei. Letztendlich parkte ich exakt 5 Minuten vor regulärem Anpfiff auf dem Parkplatz unter dem Sportgelände und nach einem kurzen Fußmarsch musste ich an der Kasse vier Euro zahlen. Ich sah von dort wie die beiden Teams gemütlich aus dem Sportheim in Richtung Spielfeld liefen, denn begonnen wurde drei Minuten zu spät, aber so hatte ich zu Spielbeginn wenigstens schon die Hälfte meiner Fotorunde beendet und stellte mich dann auf die Anhähe der einen Längsseite.

Im Viertelfinale des Kreispokals Waldeck traf der TSV Altenlotheim auf die SG Goddelsheim/Münden, es war das Duell zweier Gruppenligisten der Staffel Kassel 1 und beide Mannschaften trennen nur knapp 20 Kilometer. In der Liga belegt man die Plätze 3 bzw. 14 und an gleicher Stelle gab es vor etwas mehr als drei Wochen die gleiche Paarung, welche mit 2-0 an die Gastgeber ging, die auch heute sicherlich vor dem Spiel den Stempel „Favorit“ aufgedrückt bekamen. Das Spiel begann furios, zuerst leider mit einem verletzten Spieler der Gastgeber. Es folgte ein Pfostenschuss der Gastgeber, das 0-1 für die Göste, ein Lattenschuss der Gastgeber, das 1-1 der Gastgeber, ein Lattenschuss der Gastgeber, ein verschossener Foulelfmeter der Gastgeber, das 1-2 für die Gäste per Foulelfmeter und ein Pfosten-Kopfball der Göste. Das alles innerhalb der ersten 32 Minuten, hier war wirklich etwas geboten. Mit diesem munterem 1-2 ging es dann auch in die Kabinen, aus denen beide Teams nach einer Viertelstunde unverändert wieder heraus kamen. Gerade in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel hatten wir bedeutend weniger Action als zu Beginn der Partie, aber das konnte man auch nicht erwarten, dass es in diesem Tempo mit den Highlights weitergehen würde. Durch einen Fernschuss (der definitiv haltbar war)  konnten die Gastgeber nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit den Spielstand ausgleichen. Ich wusste zwar nicht, ob sich beide Mannschaften auf ein direktes Elfmeterschießen geeinigt hatten oder ob es 30 Minuten Verlängerung geben würde, aber ich wollte es auch nicht darauf ankommen lassen und hatte keine Lust auf ein Remis nach 90 regulären Minuten. 

Das Match plätscherte nun aber nur so dahin und ich hatte die Befürchtung, dass sich meine ca. anderthalbstündige Heimreise noch verzögern wird. Kurz vor Spielende bekamen die Gastgeber aber einen Freistoß etwa 25 Meter vor dem Gäste-Tor und der gleiche Spieler, der bereits den Ausgleich per Fernschuss markierte, hämmerte den Ball unhaltbar in den Winkel. Ein Wahnsinnstor, sehr zur Freude der TSV-Spieler und des einheimischen Publikums. In der Nachspielzeit konnte der Doppel-Torschütze erst seinen lupenreinen Hattrick komplettieren, um dann quasi mit Beendigung der Partie sogar noch seine vierte Bude zum 5-2 Endstand nachzulegen.

Es war schon fast exakt 21 Uhr, als ich von Nordhessen aus den Heimweg antreten konnte. Die erste knappe Dreiviertelstunde musste ich größtenteils über Landstraßen und durch Wälder hindurch, bis ich nördlich von Marburg wieder auf die B3 fahren konnte. Es ging also den gleichen Weg auch wieder zurück, wie ich ihn auf der Hinfahrt ebenfalls genutzt hatte, nur dieses Mal in bedeutend gemütlicherer Fahrt. Von Gießen noch mal die Bundesstraße bis Nidda und von hier üblicherweise noch die letzten sieben Kilometer über kleinere Landstraßen. Als ich das Auto zuhause abstellte, war es dann auch bereits 22:45 Uhr und ich verzog mich auch alsbald ins Bett, denn bereits morgen steht ja erneut eine etwas längere Fahrt für unter der Woche an.