Saison 2022/23

Verbandsliga Hessen Nord

vom 21. Spieltag

Sportplatz Seiferts
(Ehrenberg - Seiferts)

Mittwoch, 10. Mai 2023 / 19:00 Uhr

SG Ehrenberg -
CSC 03 Kassel

0:3 (0:1
)

Tore:

0:1 (10.) Jaroslaw Matys

0:2 (46.) Christoph Reuter

0:3 (57.) Nico Schrader

 

Gelbe Karten: Dennis Scheffler (54.) / Nico Schrader (21.).
Schiedsrichter: Andre Blank
Zuschauer: 120

 

Für den heutigen Mittwoch hatte ich einige Optionen, aber letztendlich machte doch ein Verein das Rennen, wo ich schon war. Wieso das? Ganz einfach zu erklären: Die SG Ehrenberg ist ein Zusammenschluss der Vereine TSV Wüstensachsen, der SG Seiferts und dem SV Thaiden, die in 2005 eben zur SG fusionierten. Normalerweise wird Kalenderjahresmäßig der Spielort zwischen Wüstensachsen und Seiferts gewechselt, wobei während Corona aus organisatorischen Gründen nur in Wüstensachsen gespielt wird. Der Platz in Thaiden wird wohl nur zum Training benutzt. Im September 2021 hatte ich bereits Wüstensachsen gekreuzt, damals im Verbandsliga Hessen Nord „Derby“ gegen Thalau, nahm ich mir für heute dann den zweiten Spielort der SG mit Seiferts vor. Nach der Arbeit und dem Abendessen blieb nicht mehr allzu viel Zeit, denn bei knapp anderthalb Stunden Anreise musste ich dann auch alsbald los. Mit einem Puffer von drei Minuten machte ich mich auf die Strecke, aber da ich hier wie immer mit zügig fahren ein paar Minuten gewinnen konnte, hatte ich bei Neuhof bereits einen Puffer von sieben Minuten. Hier ging es auf die A66, um dann noch ein kleines Stückchen A7 in Richtung Norden vor mir zu haben. Ab Fulda ging es dann nur noch östlich und an der Wasserkuppe vorbei ins Drei-Länder-Eck Hessen/Thüringen/Bayern. In Seiferts angekommen, bog ich die erste Straße rechts ab, denn laut Navi sah es so aus, als würde man hier zum Sportplatz gelangen, den man auch von oben von der Straße schon sehen konnte. Aber erstmal war Sackgasse angesagt und ich musste drehen. Als ich wieder zurück auf die Hauptstraße fuhr, kamen mir zwei weitere Autos entgegen, die das gleiche Ziel hatten und dann ebenfalls einmal wenden mussten. Knapp fünf Minuten vor regulärem Anpfiff parkte ich mein Auto am Sportgelände, aber war verwundert, dass beide Teams noch mitten im Warmup waren. Ich erfuhr dann, dass Kassel im Stau stand und das Spiel 15-20 Minuten später beginnen würde. Na klasse, hätte ich mich gar nicht beeilen müssen und mit dem recht frühen Nachhause kommen für die weite Fahrt unter der Woche (eben wegen Anpfiff 19 Uhr) wurde es dann auch nichts mehr. Ich drehte noch meine Foto-Runde und als ich dann das Anstoß-Foto machen wollte, lief mir Hopper-Kollege Punky vom Würzburger FV in die Arme, der mir lustigerweise auch erstmal davon erzählte, dass er in die Sackgasse gefahren war. Wir stellten uns dann gemeinsam auf Höhe der Mittellinie und schauten dem Treiben auf dem Rasen zu.

Für beide Teams ging es noch um etwas in dieser Partie, waren die Gastgeber zwar Vorletzter, aber hatten „nur“ sechs Punkte Rückstand auf den Abstiegsrelegationsplatz. Das komplett rettende Ufer ist dann nochmal zehn Punkte mehr entfernt und nicht mehr erreichbar. Der CSC hingegen hatte zwar acht Punkte Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz, aber inklusive dem heutigen Spiel hat man noch zwei Nachholpartien in der Hinterhand. Mit zwei Siegen könnte man hier komplett aufschließen, auch wenn sich in diesem Bereich bereits jetzt schon vier Teams innerhalb von nur drei Punkten Unterschied um diesen Platz balgen. Irgendwie hatte ich aber das Gefühl, dass wenig Zug zu Beginn in der Partie war, obwohl Kassel bereits nach zehn Spielminuten in Führung ging. Allgemein war es so, umso länger das Spiel dauerte, umso mehr schlug das Pendel in Richtung der nordhessischen Gäste aus. Zur Pause blieb es aber erstmal bei diesem knappen Ergebnis, aber nur knapp eine Minute nach dem Seitenwechsel erhöhte man dann mit einem Tor der Marke „Tor des Monats“, denn nach einem Ballgewinn im Mittefeld sah der Gästekapitän, dass der SG-Torhüter zu weit aufgerückt war und haute den Ball noch von hinter der Mittellinie einmal quer über das halbe Feld in die Maschen. Den Gastgebern war somit endgültig ein wenig der Zahn gezogen, denn ein wirkliches Aufbäumen gab es nicht mehr. Im Gegenteil, es fiel sogar noch das 0-3 nach einer Stunde Spielzeit. Danach passierte nicht mehr viel, Kassel spielte es routiniert herunter, hatte sogar noch einen Pfosten-Treffer und ließ nur wenig zu. Ehrenberg hatte keine Ideen mehr und so blieb es am Ende beim hochverdienten Auswärtssieg.

Nach Abpfiff machte ich unmittelbar zu meinem geparkten Auto und fuhr auch direkt los, verpasste aber eine Abbiegung und merkte es erst ein paar Kilometer danach. Somit drehte ich auch noch eine kleine Schleife durch die Rhön und verlor noch mal 5-6 Minuten. Ansonsten ging es dann die gleiche Strecke zurück, wobei ich ab Neuhof dann doch eher gemäßigt fuhr, da es auf dieser Strecke doch durch einige Wälder mit viel Wildwechsel geht. Glücklicherweise ließ mich dann aber der chillende Fuchs, der kurz vor Gedern im Wald auf der anderen Straßenseite rumlag komplett in Ruhe und sich nicht von mir als vorbeifahrendes Auto stören. Es war dann doch wieder bereits 22:40 Uhr, als ich mein Auto zuhause abstellte.