Saison 2022/23
Fortuna Narodni Liga (2. Liga TCH)
21. Spieltag
Mestsky stadion v Kotline
(Varnsdorf / TCH)
Sonntag, 08. April 2023 / 16:30 Uhr
FK Varnsdorf -
SK Slavia Praha B
1:0 (1:0)
Tor:
1:0 (45.+3.) Pavel Osmancik
Gelbe Karten: David Ludvicek (30.) / Albert Labik (33.), Stepan Beran (43.).
Schiedsrichter: Petr Dorusak
Zuschauer: 985
Zu Teil 1 des Berichts => KLICK!
Das Navi zeigte eine Fahrstrecke von 1:54 Stunden zu unserem zweiten Tagesziel an, aber ich suchte erst einmal nach einer Tankstelle. Ins Navi gab ich die Suche nach einer „Ono“ ein, die erfahrungsgemäß doch immer zu den Günstigsten in Tschechien gehören. Mein Navi fand tatsächlich eine in der Nähe und diese brachte uns keine zehn Minuten Umweg ein, aber dafür gab es hier für 36,9 Kronen (= 1,57 Euro) für den Liter Super-Benzin tatsächlich wieder mit den billigsten Kraftstoff, den wir heute im Laufe des Tages gesehen hatten. In gemütlicher Fahrt ging es weiter in Richtung Nordosten, wo wir dann binnen 10-15 Minuten drei Landesgrenzen überquerten um von CZ nach PL, nach D und zum Schluss erneut nach CZ zu fahren. In Varnsdorf angekommen, stürmten wir erstmal in einen großen Supermarkt und kauften wieder ein wenig Lebensmittel ein. Ich konnte quasi sogar meinen ganzen Wocheneinkauf erledigen und muss diesen dann die Tage nicht mehr nach der Arbeit irgendwann machen. Wir hatten dann aber immer noch genug Zeit und entschieden uns in einem Restaurant nur ca. 400 Meter vom Stadion entfernt etwas zu essen. Gulas und Knedlik war die Wahl von uns Dreien allen und es war superlecker und ich war danach erstmal pappsatt.
Ich parkte mein Auto noch kurz um und wir liefen dann 2-3 Minuten zum Ground, wo erstmal eine etwas längere Schlange am Eingang stand, aber da wir noch knapp zehn Minuten bis zum Anpfiff hatten, waren wir natürlich nach dem bezahlen von 80 CZK dennoch überpünktlich im Gelände des Stadions. Üblicherweise drehte ich direkt meine Runde und nahm während dieser Runde auch mein Anstoßfoto mit auf, bevor wir uns hinter die Sitzplätze auf der großen Tribüne setzten. Unter den offiziell 985 Zuschauern waren doch auch viele der B-Mannschaft von Slavia Praha, was eigentlich erstaunte, denn zeitglich spielte die Erste in Mlada Boleslav und konnte hier mit einem Sieg die Tabellenspitze in der ersten Liga erringen. MB ist nicht mal ganz anderthalb Stunden von Varnsdorf entfernt und diesen Weg kann man auch durchaus mal in Kauf nehmen, aber okay, muss Jeder selbst wissen. Die Gastgeber standen vor Anpfiff auf Tabellenplatz Fünf, den man auch heute nicht verbessern konnte, aber mit einem Sieg würde der Rückstand auf die Aufstiegsrelegationsplätze auf einen einzigen Punkt verringert werden. Die Zweitvertretung der Hauptstädter steht auf dem letzten Plat, aber nur mit drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, also für beide Teams heute ein eminent wichtiges Match. In einer echt flotten Partie waren es überraschenderweise die Gäste, die zu Beginn dieser Partie die größere Anzahl an Torchancen vorweisen konnte. Aber man brachte die Hulla nicht im Netz unter, trotz teilweise bester Chancen. Wie es dann so oft passiert: Wenn man sie vorne nicht macht, kassiert man hinten ein. In der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten war ein gelb-blauer mit dem Kopf zur Stelle und netzte zum schmeichelhaften 1-0 ein. In er zweiten Halbzeit war dann Varnsdorf ein wenig besser, aber ohne das Tabellenschlusslicht zu dominieren. So konnte Slavia B immer mal Nadelstiche setzen, aber am Ende blieb es dann doch beim knappsten aller möglichen Sieg-Ergebnisse für den FKV.
Nach Abpfiff liefen wir dann in Richtung Auto und fuhren auch umgehend los. Reine Fahrzeit zeigte das Navi von etwas mehr als fünf Stunden an, aber zuerst ging es mal über Bundes- und Landstraßen bis Bautzen, wo wir endlich auf die A4 fahren könnten. Gegen 21:15 Uhr erreichten wir dann Magdala, wo wir beim überragend leckeren Imbiss Haase noch einen Stopp einlegten und es gab zum Abschluss der Tour noch mal Currywurst-Pommes. Eigentlich wollte ich auch noch ein paar rohe Würstchen mit nachhause nehmen, aber diese waren heute bereits seit der Mittagszeit leer gekauft und somit ging ich leer aus. Um kurz vor 22 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort und hörten im Radio von einer Vollsperrung bei Alsfeld, aber bis wir dort angekommen waren, war die Sperrung beendet und der Stau bereits aufgelöst. Ich musste auf dem Stück seit Magdala zwei Mal Pause machen, weil ich heute doch recht müde war und hier gilt natürlich „safety first“, gerade zumal morgen am Feiertag ja Jeder frei hat. Kurz vor Mitternacht kamen wir wieder in Reiskirchen an und ich konnte die beiden anderen rauswerfen und meine Heimreise dann alleine fortsetzen. In Hungen tankte ich noch mal (für deutsche Verhältnisse) günstig voll und war um 0:40 Uhr und nach 1.349 Kilometer komplett zuhause, Nachdem ich oben dann alles ausgepackt hatte, fiel ich auch schnell in mein Bett und war ruckzuck weggeknackt.