Saison 2022/23
Fortuna - CFL B (3. Liga TCH)

19. Spieltag

Sportovni centrum mladeze Bavina
(Hradec Králové / TCH)

Samstag, 25. März 2023 / 10:15 Uhr

FC Hradec Králové B -
FK Pardubice B

0:1 (0:0)


Tor:
0:1 (89.) Ondrej Vencl

 

Gelbe Karten: Pavel Dvorák (59.), Daniil Holovatskyi (88.) / - .
Schiedsrichter: Martin Havlik
Zuschauer: 280

 

Durch den so nicht unbedingt zu erwartenden 4-0 Serien-Sieg des EC Bad Nauheim im DEL2-Viertelfinale gegen den ESV Kaufbeuren hatte ich plötzlich ein ganzes Wochenende frei. Als dieses Szenario nach dem zweiten Auswärtssieg im Allgäu wahrscheinlicher wurde, schaute ich mir schon mal die Möglichkeiten für den freien Samstag und Sonntag an, denn den Freitag wollte ich schon den OFC anschauen. Da an diesem Wochenende aber eine der mittlerweile gefühlt ca. 162.843 FIFA-Länderspielpausen war, pausierten eigentlich überall die beiden höchsten Ligen der ganzen Länder. Ich hatte mal wieder Bock auf eine CZ-Tour und mit Asche war schnell ein Mitfahrer gefunden. Wir stimmten uns ab und die Tour stand bereits Dienstag Mittags, es war aber abgeklärt, dass sie nur stattfinden würde, wenn Nauheim Abends auch das vierte Spiel ziehen würde. Dieses war dann aber ebenfalls recht schnell klar und als ich die Fußballhopper Jonas und Tobi in der 1. Drittelpause traf, sagte Letzter, dass er mit Hopperkollege Sven ebenfalls eine CZ-Tour für das kommende Wochenende auf dem Schirm hätte. Ich wollte aber erstmal das Eishockey-Spiel zu Ende gehen lassen und wir vertagten alle weiteren Gespräche auf den nächsten Tag.

Nauheim gewann absolut souverän und so glühten dann am Mittwoch die jeweiligen Whatsapp-Apps und am Abend stand unsere Tour und wir waren auch insgesamt vier Mitfahrer, sehr gut. Bei diesem Wetter kontrollierte ich morgens immer die Spiele und alles war okay, bis ich Donnerstag Abends in Nieder-Weisel beim Kick war und Asche plötzlich gesehen hatte, dass unser erstes Spiel vom Samstag Morgen auf Sonntag gelegt wurde. Das bedeutete natürlich umplanen! Am Freitag Morgen war aber recht schnell klar, dass es eigentlich nur zwei Alternativen gab mit neuen Grounds für alle Mitfahrer und somit waren wir uns dann auch wieder recht schnell einig, auch wenn das jetzt bedeutete, dass wir über eine Stunde früher weg fahren mussten. Am Nachmittag buchte ich dann für uns Vier eine logistisch gut gelegene Pension für unsere Übernachtung und damit war wieder alles festgezurrt und jetzt hieß es noch hoffen, dass es zu keinen weiteren Verlegungen oder Absagen kommt.

Dieses war glücklicherweise nicht der Fall und wir konnten in unsere Tour starten. War ich am Abend zuvor noch beim OFC und nach dem volltanken des Autos eigentlich bereits um 22:15 Uhr wieder zuhause und auch recht schnell im Bett, war das mit dem Einschlafen so eine Sache… Es war kurz nach Mitternacht, denke ich, bis mir endlich die Augen zugefallen waren. Um Punkt 3 Uhr riss mich mein Wecker dann komplett unsanft aus dem Tiefschlaf, aber eine Dusche und der Gedanke an zwei Tage „gelobtes Land“ ließ mich dann doch langsam in die Puschen kommen. Ich machte mich wie geplant um 3:25 Uhr auf den Weg und sammelte nacheinder Sven in Altenstadt, Tobi in Kleinostheim und Asche in Hösbach ein und los ging die Fahrt gen Osten. Die Baustellen bei Nürnberg nervten zwar weiterhin wie Sau, aber ansonsten ging es recht voran. Hinter Nürnberg machten wir eine erste Pinkelpause und weil sich unser Puffer trotz anständiger Fahrt von 35 auf 40 Minuten vergrößert hatte, fuhren wir unmittelbar nachdem wir den Prager Stadtring hinter uns gelassen hatten noch mal raus. Kurz vorher war Tobi dann auch endlich mal wach, nachdem er zuvor sämtliche Schlaf-Rekorde (aufgestellt von seinem heutigen Nebenmann) gebrochen hatte. Zu seiner Entschuldigung sei aber angemerkt, dass er in der Nacht zuvor fast komplett durchgemacht hatte. In Hradec Králové angekommen, hatten wir sogar noch Zeit, dass sich Asche und Sven am Geldautomaten mit Kronen versorgen konnten, ich hingegen hatte mir bei der letzten Tour direkt ein wenig mehr gezogen. Damals wusste ich zwar noch nichts von dieser Tour, aber es war bereits klar, dass es zu Saisonende in CZ3 und CZ4 ab Ende Mai mindestens noch zwei Mal hier her gehen würde. Knapp eine Viertelstunde vor Anpfiff kamen wir am Stadion an und als ob wir ihn bestellt gehabt hätten, war ein Parkplatz direkt schräg hinter der Tribüne frei. Eintritt wollte jetzt (und auch später) Niemand, aber wir nahmen uns erstmal ein Pivo mit und schauten das Ende des Aufwärmena bereits am Platz. Zu Spielbeginn gingen Tobi und ich uns dann (nachdem ich mein Anpfiff-Foto gemacht hatte) unsere erste Klobasa der Tour zu holen. Schmeckte okay, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Nach dem „Frühstück“ machten wir uns dann nach oben auf die Tribüne, da es leicht anfing zu tröpfeln. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn im Laufe der ersten Halbzeit gab es eine kurze Phase von ca. fünf Minuten mit Starkregen, aber auch den Rest der Spielzeit tröpfelte es durchgehend. Spielerisch war in den ersten 45 Minuten eher Magerkost geboten mit ganz wenig Aktionen in und um den beiden Strafräumen. Nach dem Seitenwechsel wurde die Partie etwas besser, passend zum Wetter, denn auch hier kämpfte sich die Sonne durch den Wolken durch, was uns dann dazu veranlasste von der Tribüne herunter an den Platz zu gehen und von hier das Spiel weiter zu verfolgen. Den Gastgeber konnte man förmlich aber anmerken, dass es für sie tabellarisch um nichts mehr geht, während die Gäste gerade ein mal vier Punkte Vorsprung vor den gefährdeten Plätzen aufweisen können. Die Zweitvertretung vom FKP war engagierter und spielte sich im Laufe der zweiten Halbzeit wenigstens die ein oder andere kleine Torchance heraus, aber dennoch benötigte man einen abgefälschten Freistoß aus ca. 20 Meter, der den FCH-Torhüter chancenlos in die falsche Ecke springen ließ. Das passierte in der 89. Minute und sorgte bei mir für ein klein wenig Jubel, obwohl mir die beiden Teams grundsätzliche egal waren, aber so läuft meine lange Serie von Spielen ohne 0-0 am Stück noch weiter, auch wenn ich heute kräftig darum zittern musste. Am Ende nahmen Gäste-Jungs dann die drei Punkte mit auf die nur knapp 25 Kilometer lange Heimreise.

 

Zu Teil 2 des Berichts => KLICK!