Saison 2022/23
Bezirksliga Mittelrhein (Staffel 4)

Nachholspiel vom 4. Spieltag

Screwfix Arena (KR) / Ostkampfbahn Drischfeld
(Würselen)

Samstag, 18. Februar 2023 / 15:00 Uhr

VfR Würselen -
SV Niederbachem

1:2 (1:2)


Tore:
1:0 (30.) Nathan Ndombele

1:1 (32.) Jean-Pierre Schilling (Handelfmeter)

1:2 (45.+2.) Lars von der Hand (Eigentor)

 

Gelbe Karten: Orestis Kollias (9.), Massimo Jerome Damköhler (31.), Murat Caglar (45.), Metehan Tuncer (83.) / Jan Schmickler (33.), Dominik Michels (58.). Mahdi Sami Dhouib (74.), xxx (90.+5.).
Schiedsrichter: Philipp Maurice Kleber
Zuschauer: 50

 

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Ich stand zum Abpfiff bereits am Ausgang und brach auch direkt auf zum zweiten Spiel des Tages. Über Urbar und Vallendar ging es am Rhein entlang und bei Bendorf dann auf die Autobahn A48. Am Kreuz Koblenz wechselte ich auf die A61 in Richtung Norden. Bei Abfahrt zeigte mein Navi eine Ankunftszeit von 14:30 Uhr voraus, also mit einer halben Stunde vor Anpfiff durchaus ausreichend. Unterwegs sah ich aber, dass sich vor dem Erftal-Dreieck ein Stau bildete, welcher immer länger wurde. Die Zeit kletterte und kletterte, aber die Alternativen zum umfahren des Staus waren meines Erachtens nicht so prickelnd und deswegen stellte ich mich erstmal hinten an. Ich verlor zwar einiges an Zeit, aber glaube im Nachhinein schon, dass es die richtige Entscheidung war, obwohl die Ziel-Zeit erstmal auf 14:59 Uhr angestiegen war. Leider war auch viel Verkehr und so konnte ich nicht immer wie gewollt Zeit gewinnen. Am Ende parkte ich dann aber doch noch um 14:53 Uhr mein Auto knapp 100-150m entfernt vom Eingang und war nach dem Bezahlen von fünf Euro frühzeitig im Ground, noch bevor beide Teams den künstlichen Rasen betreten hatten.

Ich drehte zuerst wieder meine Foto-Runde und nahm auf dieser dann auch den Anpfiff des Unparteiischen mit, ehe ich mich dann beim Nieselregen lieber unter das Dach des Funktionsgebäudes verzog. Die heutige Partie war ein Nachholspiel noch vom 4. Spieltag in der Bezirksliga Mittelrhein (Staffel 4), welche eigentlich bereits für Mitte September 2022 angesetzt war. Die Ligen-Einteilung in der Bezirksliga Mittelrhein kann ich allerdings nur schwer verstehen, denn die Gäste kommen aus der Nähe von Königswinter, also südlich von Bonn und haben zu JEDEM Auswärtsspiel in ihrer Staffel 4 mindestens eine Anreise von 93 Kilometer, denn die restlichen Teams sind durchwegs im Bereich der niederländischen oder belgischen Grenze. Zum weitesten Auswärtsspiel nach Heinsberg – Lieck muss man 122 Kilometer hinter sich bringen, also knapp 1:20 Stunde Fahrt und das als einfache Strecke. In der Staffel 3 hingegen spielen 16 Teams und diese sind auf der Landkarte alle zwischen dem SV Niederbachem und den restlichen Teams der Staffel 4 zu finden. Hier hätte man einfach nur ein Team verschieben müssen und es wäre vermutlich allen geholfen. Nunja, kann mir eigentlich auch egal sein, verwunderlich ist es dennoch. Würselen steht auf einem soliden 5. Tabellenplatz und hätte mit einem Sieg bis auf acht Punkte an Platz 1 heran rücken können, was vermutlich immer noch ein utopischer Rückstand wäre. Die Gäste überwinterten mit zwei Nachholspielen nur zwei Punkte vor den Abstiegsrängen, hatten aber bereits in der Vorwoche eines der beiden Spiele im Rückstand ausgetragen und auch gewonnen. Auch heute waren die Gäste von Beginn an hellwach und das bessere Team, mussten allerdings durch einen Konter nach einer halben Stunde erstmal das 1-0 des VfR hinnehmen. Man berappelte sich aber schnell und erhielt nur zwei Minuten danach einen Handelfmeter, welcher souverän verwandelt wurde. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel dann die verdiente Gästeführung nach einem Eigentor aus dem Gewühl heraus und so ging es mit dem 1-2 in die Kabinen. Mal wieder wurden die 15 Minuten überzogen und der Wiederanpfiff erfolgte erst um 16:08 Uhr. Würselen war bemüht wenigstens noch den Ausgleich zu erzielen, aber hatte zu wenig Ideen und war spielerisch einfach auch nicht so stark, dass man die kompakt stehenden Gäste sich hätte zurecht legen können. Für mich als neutraler Zuschauer nervte Niederbachem in der zweiten Halbzeit allerdings mit sehr viel Zeitspiel, denn gefühlt lag dauernd Jemand am Boden und hatte Krämpfe oder andere Wehwehchen. Ich will hier jetzt Niemandem speziell Schauspielerei vorwerfen, aber in der Anzahl an Verzögerungen nur schwer vorstellbar, dass alle etwas hatten. Die einen nennen es clever, die anderen unfair, sucht es Euch gerne aus, wie ihr es nennen wollt. Richtigerweise zeigte der Schiedsrichter dann fünf Minuten Nachspielzeit an, die er dann aber sogar auf sieben Minuten ausdehnte. Das kann man schon so akzeptieren, aber war für mich halt doof, weil mein Zeitplan zum dritten Spiel des Tages eng getaktet war. Ein Tor fiel übrigens nicht mehr und so nahm man die drei Punkte mit an den Rhein in die Nähe der Ex-Bundeshauptstadt. Dass man bei einem angesetzten Spiel um 15:00 Uhr nicht um 16:45 Uhr im Auto sitzen wird, das ist mir schon bewusst, aber durch die Verzögerungen und lange Nachspielzeit konnte ich erst um 17:02 Uhr losfahren zum Haupt-Spiel des Tages.

 

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