Saison 2022/23
Kreispokal Bergstraße
Viertelfinale
Stadion Fürth - Platz 2 (KR)
(Fürth im Odenwald)
Mittwoch, 15. Februar 2023 / 19:30 Uhr
FC Fürth -
VfR Fehlheim
1:3 (ABBRUCH, 45.)
Tore:
1:0 (13.) Luca Sielmann
1:1 (16.) Alexander Reimund
1:2 (18.) Alexander Butz
1:3 (45,+1.) Niclas Kupka
Gelbe Karte: - / Silas von Mengersen (28.).
Schiedsrichter: Clemens Riehl
Zuschauer: ca. 60
Spiel wurde in der Halbzeitpause wegen zu starken Nebels abgebrochen!
Als die Planungen für das neue Jahr so langsam anliefen, hatte ich für diese Woche eigentlich drei Mal Kreispokal bzw. Kreisoberliga in Frankfurt auf dem Schirm. Das gestrige Spiel ersetzte ich bereits früh durch ein Eishockey-Spiel in Mannheim und für das heutige Spiel sah ich 4-5 Tage vorher eine bessere Alternative (für mich persönlich). Im Kreispokal Bergstraße trafen mit dem FC Fürth und dem VfR Fehlheim ein Gruppen- und ein Verbandsligist aufeinander und das Spiel fand auf dem Kunstrasen-Nebenplatz des Stadions in Fürth im Odenwald statt. Eben jenes Stadion hatte ich bereits 2012 gekreuzt, aber der FC Spielt schon seit einigen Jahren immer auf dem künstlichen Grün und so sah ich hier die Chance für mich diesen Platz ebenfalls zu kreuzen und quasi somit die Anlage zu komplettieren. Das Ganze bedeutete zwar am einem Wochentag 130 Kilometer einfache Strecke, teilweise durch „lustig“ kurvige Straßen im Odenwald, aber ich wollte das Kreuz heute unbedingt setzen, denn bisher hatten sie nicht unter der Woche zuhause gespielt und im Verlauf der Rückrunde ist aktuell auch nichts Passendes für mich werktags zu finden. Dazu schaut es ganz danach aus, als würde Fürth aus der Gruppenliga absteigen und ich schaue doch lieber höherklassig, wenn es irgendwie geht.
Nach Feierabend zuhause das Abendessen zu mir genommen, konnte ich noch mal ein paar Minuten die Couch drücken. Gegen 17:50 Uhr machte ich mich dann aber auf den Weg und hatte mal wieder einen wahnsinnig knappen Puffer von sechs Minuten Puffer. Diesen fuhr ich unterwegs auf 12 Minuten heraus, ohne zu rasen und am Hanauer Kreuz ging es erstmal auf die Bundesstraße an Rodgau vorbei. Hinter Dieburg wurden die Straßen dann zu Landstraße und immer schmaler und kurviger, dazu war in jedem Ort mit einer Ampel gefühlt rote Welle. Der Puffer wurde geringer, aber es war immer noch alles komplett im Rahmen, nervigerweise kam nun auch noch Nebel dazu und dieser war so schlimm, dass ich mir erstmals Gedanken bzgl. der Austragung des Spiels machte. Um 19:22 Uhr parkte ich mein Auto und betrat das Sportgelände nach Zahlen der fünf Euro Eintritt. Der Nebel war schon sehr stark, aber von der Mittellinie waren die Tore rechts und links schon zu sehen. Beide Mannschaften waren am Aufwärmen und ich bekam nebenher mit, dass man nicht daran dachte das Spiel nicht anzupfeifen. Ich drehte meine Foto-Runde, aber wie ihr unten in den Bildern selbst seht, sieht man wenig. Ein grüner künstlicher Rasen und dahinter eine Nebelwand, das war´s. Mit knapp drei Minuten Verspätung ertönte dann der erste Pfiff und es war schon schwer das Treiben zu verfolgen, gerade wenn der Ball auf der gegenüberliegenden Seite war, konnte man vieles nur so erahnen. Auch das frühe 1-0 der Gastgeber wurde von gegenüber vorbereitet und vollstreckt, so dass sogar der einheimische Trainer seine eigenen Spieler fragen musste, wer denn das Tor überhaupt geschossen hatte. Das waren nicht wirklich die Bedingungen, die man sich wünscht, aber beide Teams mussten damit kämpfen. Die klassenhöheren Gäste drehten die Partie dann aber mit einem Doppelschlag, wobei ich hier beide Tore sogar halbwegs erkennen konnte. Der Nebel war im Verlaufe des ersten Abschnitts mal mehr und mal weniger da und er begünstigte sicherlich auch das 1-3 mit dem Pausenpfiff, als ein Freistoß aus 30 Meter einfach mal auf die Hütte gezimmert wurde und der Torhüter den Ball erst recht spät sah. Nach 15 Minuten Pause kam der Schiedsrichter raus und ging mit den Worten „wir warten noch mal 15 Minuten ab“ in die Kabine. Was das bringen sollte, weiß vermutlich nur er selbst. Es dauerte aber vielleicht maximal fünf Minuten und das Unparteiischen-Trio kam mit beiden Mannschaften und den Trainern auf den Platz. Ich dachte mir schon fast, dass man hier nicht mehr anpfeifen würde und nach einer Platz-Umrandung brach der Referee die Partie dann ab, da man ja nicht sehen könnte, wenn man auf der einen Seite des Spielfelds wäre und drüben z.B. eine Tätlichkeit passieren würde. Nunja, wenn ich selbst ehrlich bin, hätte die Partie eigentlich nie angepfiffen werden dürfen, aber mich erfreute es immerhin 45 Minuten gesehen zu haben und somit zähle ich den Ground auch für mich, auch wenn ich bei Abbruch-Spielen immer versuche zeitnah noch mal vorbei zu schauen und ein ganzes Spiel zu sehen. Die Begründung des Abbruchs fand ich allerdings albern, denn es war weder weniger, noch mehr, Nebel als die ganze erste Halbzeit über. Man gestand sich meines Erachtens eher selbst einen Fehler ein, dass die Partie überhaupt begonnen hatte.
Auch wenn das bedeuten würde, dass ich früher zuhause bin, machte mich das natürlich alles andere als glücklich. Stattdessen ging ich noch schnell in einen Supermerkt, um meinen Wocheneinlauf hinter mich zu bringen und kämpfte mich dann durch die ersten Kilometer Nebel in Richtung Heimat. Aber auch wie auf der Hinfahrt war der Nebel dann doch nach vielleicht 15-20 Kilometern schon verschwunden und die Heimfahrt wenigstens nicht ganz so anstrengend. Gegen 23:20 Uhr kam ich zuhause an und begab mich dann recht zeitnah in mein Bett, wo ich sah, dass mein zuerst geplantes Spiel heute 5-3 ausging, gute Nacht...