Saison 2022/23
Eerste Klasse Amateurs (3. Liga B)
22. Spieltag
Stade Communal du Tivoli
(La Louvière / B)
Samstag, 21. Januar 2023 / 20:00 Uhr
RAAL La Louvière -
KVV Thes Sport Tessenderlo
1:1 (1:0)
Tore:
1:0 (22.) Nelson Azevedo-Janelas
1:1 (47.) Endrit Voca
Besonderes Vorkommnis: Louka Franco (RAAL/79.) verschießt Foulelfmeter.
Gelb-Rote Karte: Jordi Baininwa Lingola (RAAL/83.)
Gelbe Karten: Jordi Baininwa Lingola (62.), Zakari Junior Lambo (76.) / Tim Jeunen (59.), Nick
Hulsmans (90.).
Schiedsrichter: Hannes De Couvreur
Zuschauer: ca. 600
Zu Teil 1 des Berichts => KLICK!
Um 17:58 Uhr startete ich den Motor und wir kamen glücklicherweise sehr gut vom Parkplatz und auch aus dem Örtchen Virton heraus. Das Navi zeigte 189 Kilometer und 19:50 Uhr als Ankunftszeit beim zweiten Spiel an, also exakt zehn Minuten vor Anpfiff. Ich pushte bereit auf der Landstraße und danach dann auch auf der Autobahn ein klein wenig, ohne es aber zu übertreiben. Wenn ich aber gewusst hätte, dass wir einen Parkplatz nur knapp 200 Meter vom Stadion entfernt finden, wäre das gar nicht nötig gewesen, denn wir konnten so um 19:43 Uhr bereits einparken. Aber okay, sicher ist sicher und so war wenigstens gesichert, dass wir nach dem Kauf eines Tickets für die Haupttribüne (15 Euro) nichts verpassen würden. Es spielten in der dritten Liga Belgiens der Aufstiegskandidat on RAAL La Louvière gegen das Mittelfeld-Team von KVV Thes Sport Tessenderlo, hört sich erstmal nicht so spannend an, das Ganze, oder? Aber ich hatte Mittags bereits in Facebook bei RAAL gelesen, dass man heute den 18. Geburtstag der „Green Boys“ feiern würde und so erhoffte ich mir doch ein klein wenig was. Was dann aber beim Einlauf der beiden Mannschaften passierte, übertraf natürlich alles erhoffte. Erst einen großen Banner über den Ultras-Block und dann Bengalos, Blinker, Feuerwerksraketen, Rauch, alles war dabei und das ganze Spektakel dauerte locker mal anderthalb Minuten, ehe sich das alles ein wenig legte. Ganz starke Aktion, auch wenn man dafür bei dem eh leicht diesigen Wetter die ersten ca. zehn Spielminuten aus dem eigenen Block sicherlich nichts vom Spiel erkennen konnte. Trotzdem einen fetten Daumen nach oben meinerseits.
Auf dem Rasen waren die Gastgeber zu Beginn das bessere Team, aber ohne sich großartig Chancen heraus zu spielen. Dennoch kann man die Führung, die nach knapp der Hälfte des ersten Abschnitts fiel, als verdient bezeichnen. Nach diesem Treffer stellte man aber ein wenig das spielen ein bzw. die Gäste kamen auch viel besser ins Spiel und hatten ihrerseits auch erste kleine Torchancen zu verbuchen. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel konnte man dann aber den Ausgleich erzielen, was etwa zehn mitgereiste Fans sehr freute bzw. vermutlich waren darunter auch die ein oder andere Spielerfrau. Dieses Tor fiel genau in eine Phase von 15 Minuten, in der die Green Boys nach Wiederanpfiff komplett stumm blieben. Leider habe ich bisher noch keinerlei Ahnung warum, aber es war schon sehr verwunderlich, nachdem man dieses Super Intro präsentierte und auch im Verlauf der ersten 45 Minuten sangestechnisch und auch mit den Fahnen sehr präsent war. Sportlich waren nun die Gäste eher tonangebend und hatten die ein oder andere Chance. Mitten in diese Drangphase eine der seltenen Gastgeber-Möglichkeiten, die per Foul im Strafraum gestoppt wurde. Der fällig Elfmeter wurde aber an den Pfosten gesetzt und es kam sogar noch dicker, denn nur vier Minuten später war man nach einer Ampelkarte nur noch zu Zehnt auf dem Feld. Fortan versuchte man eher den Punkt zu sichern, statt noch irgendwas zu riskieren, was dann auch gelang, denn den Gästen fiel auch nicht mehr viel ein und so blieb es am Ende beim verdienten 1-1.
Wir verließen das Stadion dennoch hochzufrieden und machten uns auf die Suche nach einer Frituur bzw. wir hatten bereits zwei ergoogelt. Die Erste allerdings war keine Frituur mehr, sondern mittlerweile ein Bistro und die Zweite hatte geschlossen, obwohl Google eine Öffnungszeit bis 0 Uhr vorhersagte. In La Louvière war keine weitere mehr, die angeblich noch offen haben soll, also machten wir uns auf den Weg die 20 Kilometer nach Charleroi hinter uns zu bringen. Hier fanden wir eine Frituur, die bis 2 Uhr offen haben sollte und auch noch offen hatte. Allerdings war es eine „To Go“ Frituur und somit mussten wir unsere Fritten und Frikandel an einer Mauer bei minus 2 Grad essen. Nicht schön, aber gibt Schlimmeres und da die Fritten sehr lecker waren, machte das Ganze dann noch erträglicher. Durch die ganze Sucherei und hin und her Fahrerei war es nun aber bereits nach 23:30 Uhr, als wir endlich in Richtung Heimat aufbrachen. Bei Eupen noch mal für 1,66 Euro pro Liter vollgetankt und einen Kaffee gezogen, ging es danach auf direktem Wege und ohne weitere Pause wieder nach Limburg, wo ich um 3:15 Uhr die beiden anderen raus lassen konnte und dann ganz gemütlich auf die letzten 90 Kilometer nachhause machte. Es war fast halb 5 als ich zuhause an gekommen war, aber nach 1.015 Kilometer glücklich und zufrieden mein Auto abstellte.