Saison 2021/22
Mittelrheinpokal
Achtelfinale

salus Park (KR)
(Hürth)

Mittwoch, 08. Dezember 2021 / 19:30 Uhr

FC Hürth -
FC Wegberg-Beeck

2:1 n.V. (1:1)


Tore:
0:1 (12.) Jonathan Benteke Lifeka
1:1 (52.) Alexander Vaaßen
2:1 (120.+2.) Luka Ziegler

Gelb-Rote Karte: Mardochee Camille Tchakoumi Essengue (FCH/80.)
Gelbe Karten: Mardochee Camille Tchakoumi Essengue (76.), Fabian Djemail (87.)/Sebastian Wilms (42.), Muja Arifi (48.), Justin Hoffmanns (87.).
Schiedsrichter: Francisco Lahora Chulian

Zuschauer: 169

Für den heutigen Tag hatte ich eine zeitlang ein Kreispokal-Spiel zwischen der SG Modau und Viktoria Griesheim im Fußballkreis Darmstadt auf dem Schirm, ehe ich zwei Wochen zuvor gesehen hatte, dass das Gruppenliga Wiesbaden Spiel zwischen dem FSV Hellas Schierstein und FC Germania Okriftel am 28.11. abgesagt und auf eben den heutigen 08.12. gelegt wurde. Als mir Snicki dann am Vorabend beim Eishockey in Bad Nauheim sagte, dass er heute zum Mittelrheinpokal nach Hürth fahren wolle, da er eh frei hat, ließ ich mich darauf ein. Mit Asche war auch schnell ein weiterer Mitfahrer gefunden und so trafen wir uns um 16 Uhr in Staden an der Tanke und machten uns direkt auf den Weg in Richtung Köln. Auf der A45 hatten wir nur mit den üblichen Baustellen zu kämpfen, aber die A4 war soweit eigentlich frei bis auf den Kölner Ring. Hier hatten wir zwar ein wenig stockenden Verkehr, aber letztendlich doch weniger als befürchtet. Deswegen kamen wir bereits um 18:20 Uhr in Hürth an und fanden einen Parkplatz 2-3 Minuten Fußmarsch entfernt vom Ground, den wir dann ziemlich genau eine Stunde vor Spielbeginn nach dem Bezahlen von sieben Euro-Talern auch betraten.

Wir waren wohl die ersten zahlenden Zuschauer und konnten somit problemlos alle unsere gewünschten Fotos ohne Probleme schießen, ehe wir uns dann so langsam auf die windgeschützte Tribüne setzten. Bis zum Spielbeginn war noch ein wenig hin, also vertrieben wir uns die Zeit noch ein wenig mit lesen, quasseln und am Handy daddeln. Ich selbst hatte noch ein Gespräch mitbekommen, in dem ein Verantwortlicher der Gäste sagte, dass man bis auf 1-2 Spieler "mit der ersten Elf" angereist wäre. Als das Spiel begann, dauerte es auch nur 12 Minuten bis zu Führung für das klassenhöhere Team, die durch einen kapitalen Fehlpass des Hürther Torhüters begünstigt wurde. Auch im weiteren Laufe der ersten Halbzeit hatte Wegberg-Beeck das Ganze unter Kontrolle, ohne aber wirklich selbst zu glänzen. Kurz vor dem Pausenpfiff die erste Chance für den FCH, der einen direkten Freistoß aus etwa 22 Metern an den Querbalken setzte. Das war wohl ein Zeichen, denn nach der Pause merkte man von dem Liga-Unterschied erst recht nichts mehr und es dauerte nur wenige Minuten, bis der Ausgleich erzielt war. Kriminell wurde es erst wieder, als sich der zentrale Mittelfeldspieler Mardochee Camille Tchakoumi Essengue binnen vier Minuten die gelbe und gelb-rote Karte abholte und Hürth fortan nur noch zu Zehnt auf dem Rasen war. Aber von Aufbruchstimmung beim Regionalligisten war nichts zu sehen und somit ging es nach 90 Minuten in die Verlängerung. Snicki freute sich, da er morgen ja frei hatte und für Asche und mich war es eher unschön. Aber hilft ja alles Nichts und wenn wir schon so weit waren, hoffte ich auch auf ein spannendes Elfmeter-Schießen, aber auch dieser Wunsch wurde uns nicht erfüllt, denn in der zweiten Minute der Verlängerungs-Nachspielzeit wurde erneut ein direkter Freistoß an die Latte gesetzt, aber dieses Mal schaltete ein FCH-Spieler am schnellsten und konnte den Abpraller über die Linie drücken. Es bildete sich eine Jubeltraube zwischen Spielern und Fans, welche einige Sekunden dauerte, bis sie wieder aufgelöst war. Nach diesem Treffer machten wir uns dann schon so langsam auf den Weg nach vorne, denn der Schiedsrichter pfiff die Partie direkt nach dem Anstoß ab und den Gastgebern gelang somit im Achtelfinale des Mittelrheinpokals die erste Überraschung dieser Runde.

Wir liefen direkt zum Auto und machten uns auf den Weg nachhause. Snicki lenkte seine Kiste binnen exakt zwei Stunden wieder zurück nach Staden, wo wir uns verabschiedeten und ich gegen 0:20 Uhr dann endlich komplett zuhause war.