Kreispokal Kassel 2020/21
Viertelfinale
Sportanlage Heiligenröder Straße
(Niestetal - Sandershausen)
Freitag, 16. Juli 2021 / 18:30 Uhr
TSG Sandershausen -
TSV Rothwesten
3:0 (0:0)
Tore:
1:0 (68.) Waldemar Schledewitz (Eigentor)
2:0 (72.) Sascha Hebold
3:0 (74.) Daniel Berthold Lauer
Gelbe Karten: Bruno Luis (28.), Felix Bredow (73.) / Dejan Bojic (26.).
10 Minuten Zeitstrafe: Dejan Bojic (68./Rothwesten)
Schiedsrichter: Christian Sinning
Zuschauer: ca. 120
Der heutige Tag war eigentlich schon seit Wochen an das Spiel SV Friesen gegen Eintracht Bamberg in der Quali-Runde des Totopokals Bayern 2021/22 verplant. Ein Nachbarschaftsduell und dazu noch
einer der letzten fehlenden Grounds in der (mittlerweile geteilten) Landesliga Bayern Nordwest. Als ich aber nach der Arbeit zuhause noch mal die ganzen Spiele des Wochenendes prüfen wollte, sah
ich, dass Friesen auf den Nebenplatz verlegt wurde. Ich schaute mir die Bilder an und dann dämmerte es mir. Vermutlich hing das mit den Corona-Beschränkungen in Bayern zusammen, denn es dürfen
nur 200 Stehplätze plus Sitzplätze mit der Abstandsregel 1,50m besetzt werden. Der Hauptplatz hatte seitlich nur Betonstufen, welche vermutlich nur als Stehplatz gewertet werden konnten. Auf dem
Nebenplatz befinden sich auf einer Längsseite durchgehend Sitzbänke und somit konnte man hier noch ein paar Sitzplätze verkaufen, tippe ich mal. Aus Vereinssicht natürlich absolut verständlich,
für uns Groundhopper eher semi toll.
Da wir uns schon seit Tagen und Wochen auf dieses Spiel versteift hatten, musste ich also nach Ersatz suchen und fand das Ersatz-Spiel im Kreispokal Kassel mit dem Viertelfinal-Duell zwischen der
TSG Sandershausen und dem TSV Rothwesten. Warum der klassenhöhere Verein aus Sandershausen (Verbandsliga Hessen Nord) gegenüber dem auswärtigen TSV Rothwesten (Gruppenliga Kassel 2) Heimrecht
hat, erschloss sich mir nicht ganz. Aber das Spiel wurde auch auf Facebook bei der TSG als Heimspiel beworben, also würde das schon stimmen und mir war es recht, denn nachdem es in Lichtenau vor
einer Woche nicht mit dem Ground Nummer 11 von 20 in der VL Hessen Nord geklappt hatte, startete ich heute einen neuen Versuch. Snicki wurde umgehend informiert und war mit meiner Idee absolut
einverstanden.
Wir trafen uns dann um 16 Uhr in Butzbach-Griedel auf dem Pendler-Parkplatz und fuhren in Richtung Norden. Die A5 machte wegen Baustellen und einem Unfall Probleme, so dass wir uns entschieden
via Gießen und Marburg den Anschluss an die A49 bei Borken zu nehmen. Zwei Ausfahrten noch die A7 befahren, war der Autobahn nahe liegende Ground bereits gegen 17:45 Uhr erreicht. Ein
erster Schreck, dass Bewegung auf dem Nebenplatz ist, stellte sich zum Glück nur als spielende Kinder heraus. Und just in dem Moment als wir unser Auto abstellten, betraten auch die Spieler den
Hauptplatz zum Aufwärmen.
Snicki suchte direkt den Weg zur Würstchenbude, aber diese waren noch nicht durchgebraten, also entschied er sich mit mir auf die Platz-Umrundung zum Fotos schießen zu gehen. Kaum war der Platz
einmal umlaufen, konnten wir dann unser Abendessen zu uns nehmen. Noch schnell ein Bierchen getrunken, stellten wir uns Nähe der Mittellinie an die Stange. Die Spieler ließen ein wenig auf sich
warten und das Spiel begann mit knapp acht Minuten Verspätung, was uns aber nicht weiter störte, da wir heute ja kein Anschluss-Spiel mehr hatten.
Leider bot das ligenmäßig gesehen recht hochklassige Duell in einem Kreispokal nicht das was es vorher auf dem Papier versprach. Die erste Halbzeit verlief komplett chancenarm auf ganz
schwachem Niveau. In der zweiten Halbzeit war es ein klein wenig besser, aber dennoch gab es wenig Spannendes zu sehen. Der Favorit aus Sandershausen brauchte eine 10 Minuten Strafe gegen die
Gäste um dieses Mitte der zweiten Hälfte für drei(!) Tore zu nutzen - und das erste Tor war sogar noch ein Eigentor des Vereins aus der Gruppenliga. Dieses Handicap konnte Rothwesten wieder
komplett mit elf Spielern dann natürlich in der letzten Viertelstunde nicht mehr aufholen und so plätscherte die Partie dem Ende der 90 Minuten entgegen.
Dem Heimweg gingen wir dann ganz normal über die Autobahnen A7 und A5 an, wobei es auf dem Heimweg der erwartet wenige Verkehr war. Wir verabschiedeten uns dann gegen 22:10 Uhr in Griedel
voneinander. Aber nur für kurze Zeit, denn am kommenden Tag hatten wir die nächste gemeinsame Tour auf dem Plan.